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PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten

PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten

Titel: PR TB 242 Herr Der Hundert Schlachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besprochen haben, dann gehe dorthin und baue
mir eine Stadt. Du kannst es. Ich komme dorthin, und wir werden
schöne Tage haben, wenn wir Alexandreia in seinen Grundmauern
entwerfen. Wenn du dies so tust, so wie du mein Leben gerettet hast,
wird es die schönste Stadt sein, die ich kenne.«
    Binnen weniger Zeit schienen die Fronten geklärt, war die
Langeweile vergessen. Wir hatten einen Auftrag, der uns vermutlich
mitreißen würde. Wer hatte jemals auf dieser Welt die
Macht gehabt, eine Stadt so zu erbauen zu lassen, wie er es wollte -
und zudem auch noch ein Arkonide, der bessere Vergleichsmöglichkeiten
hatte als ein Barbar? Ich nickte und versuchte, meine Aufregung zu
unterdrücken.
    »Wir gehen dorthin, aber nur zusammen mit ortskundigen
Ägyptern. Wenn du erscheinst, sind die ersten Entwürfe
bereit.«
    Diesmal war seine Bewegung umfassend und von makedonischer
Großartigkeit.
    »Ich sorge dafür, als Herrscher dieses Landes, daß
du alles bekommst, was du brauchst.«
    »Einverstanden, Alexander!« sagte ich. »Und wenn
wir uns dort treffen, im westlichen Delta, sprechen wir auch über
andere Dinge. Dann wird Zeit dazu sein.«
    »Gehe nur! Ich kämpfe, du baust, und das Reich wird
mächtig und dauerhaft werden. Ab sofort wird jeder, der dir
nicht gehorcht, mein Feind sein.«
    »Ich fürchte nicht, daß es wegen eines
Städtebauers Kämpfe geben wird.«
    Alexander hob die Hand und nickte seiner Begleitung
beschwichtigend zu. Die Krieger hinter ihm betrachteten uns nicht
gerade feindselig, aber voller Mißtrauen. Es waren meist
Krieger, die gewohnt waren, überall Feinde und Gegner zu sehen
und Fallen zu wittern. Ich war mir bewußt, daß mich
Alexander für das Eingreifen belohnen und auszeichnen wollte.
Ich verabschiedete mich von ihm und schloß:
    »In wenigen Tagen wissen wir mehr.«
    Er stapfte, Handbreiten kleiner als die meisten in seiner
Umgebung, weiter und drehte sich nicht ein einziges Mal um. Meine
Freunde hatten jedes Wort verstanden. In ihren Gesichtern konnte ich
erkennen, daß sie von dieser Aufgabe nicht gerade begeistert
waren, aber durchaus wohlwollend daran dachten. Wir blieben drei Tage
in Memphis, fuhren flußabwärts und luden allen unseren
Besitz in die Barke. Zehn meiner Krieger nahmen die Pferde und ritten
uns auf den Uferstraßen nach. Rhakotis, ein pharaonisches
Grenzfort, lag in einer Gegend, die sich zur Städtegründung
geradezu anbot. Die Ratgeber Alexanders hatten einen hervorragenden
Einfall gehabt.
    Noch bevor wir abreisten, ruderten und ritten Boten zum Grenzfort.
Der Mündungsarm Kanopus des Nils führte nahe der geplanten
Stadt vorbei, und das Korn Ägyptens würde den Griechen und
Makedonen helfen können. Auf der griechischen Halbinsel gab es
nur wenig Platz für große Kornäcker. Schon während
der ruhigen Fahrt nilabwärts wertete ich die Luftaufnahmen aus.
    Ich entwarf einen einfachen Binnenhafen, der im Mareotissee lag
und mit dem Nilarm über eine breite Straße in Verbindung
stand, dazu eine doppelte Seehafenanlage jenseits der Stadtmauer, im
Schutz einer kleinen Insel mit zerklüfteter Uferlinie. Acht
Straßen in nordsüdlicher Richtung und achtzehn in
westöstlicher bildeten einen Raster, der denen griechischer
Siedlungen entsprach. Die Tempel für unterschiedliche Götter,
Leuchttürme, die Totenstadt und die Befestigungen der Stadttore
zeichnete ich auf viele kleine Blätter, denn ich ahnte, daß
sich Alexander in seiner Begeisterung einem fertigen Plan widersetzen
würde. Die Stadt würde seinen Namen tragen!
    Alexanders Entschluß die nahezu perfekte Organisation des
pharaonischen Heeres und ihrer Fellachen-Hilfskräfte, die
makedonischen Schrittzähler und Landmesser, die Wissenschaft der
Priester und mein erster Plan ließen die Stadt entstehen - aus
Pfählen, gekalkten Steinen und den schnurgeraden Linien aus
weißem Hafermehl und kalkigem Sand.
    Wir schlugen im Osten des schmalen Geländestreifens, der den
See vom Meer trennte, unser Lager auf. Unsere Reiter und der Rest der
Ausrüstung trafen ein. Rhakotis, die Festung, war schon jetzt
ein Teil der geplanten langgestreckten Stadtanlage; als sich die
Nachricht verbreitete, der neue Pharao würde eine Hafen- und
Handelsstadt bauen, strömten die Herdentreiber der umliegenden
Dörfer nach Rhakotis herein. Der Sommerwind aus dem Nordwesten
würde den Schiffen nützen, und Ägypten würde -
soweit ich dies wissen konnte - zum erstenmal einen Hafen im
Binnenmeer haben.
    Alexander traf bei uns ein, brachte einen

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