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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Begriffsmonstren
auch schon wiederum synthetische Gebilde waren.
    Wer konnte sich schon etwas unter dem INF-PAF der OZAPS
vorstellen? Und doch waren diese Abkürzungen in den Speichern
der Hanse-Computer
    festgehalten. INF-PAF stand für Institut für
Para-Forschung. OZAPS bedeutete Organisation zur Aktivierung
potentiell Sensitiver. Das war hochoffiziell.
    Und dorthin war Jim Harlow auf Fellmer Lloyds Ersuchen unterwegs,
nämlich zum INF-PAF.
    Jim lobte sich da den Volksmund, der sich im Sprachgebrauch seine
eigenen Bezeichnungen schuf. Und so bürgerte es sich im Laufe
der Zeit ein, daß die OZAPS einfach Lloyds genannt wurde, und
da das INF-PAF in einem ausgehöhlten Asteroiden untergebracht
war, wurde es einfach Lloyds Asteroid genannt.
    Über Lloyds war in der Öffentlichkeit nicht viel
bekannt, denn die Organisation des Telepathen arbeitete diskret, um
nicht zu sagen heimlich. Aber wer nachforschte, der erfuhr, daß
Lloyds die Aufgabe hatte, nach paranormalen Talenten zu suchen, sie
auszubilden und mit ihnen ein »Neues Mutantenkorps«
aufzubauen.
    Die Idee war nicht neu, aber wenn diese Versuche in der
Vergangenheit alle wieder sang- und klanglos eingeschlafen waren,
dann lag es am Mangel echter Mutanten.
    Das alles erfuhr Jim auf dem Flug zu Lloyds Asteroiden. Aus
verschiedenen geheimnisvollen Andeutungen hörte er jedoch
heraus, daß Lloyds auch noch eine zweite, wichtigere, wenn auch
geheime Aufgabe hatte. So wie auch die Kosmische Hanse nicht bloß
eine Handelsorganisation war.
    Aber was war die KH denn anderes? Was konnte sie noch sein?
    Darüber wurde Jim vorerst in Ungewißheit gelassen. Man
deutete ihm nur an, daß er schon noch eingeweiht werden würde.
    Jim hatte von seiner Familie Abschied nehmen dürfen. Man
hatte ihn aber nicht nach Hause gelassen, sondern seine Frau und die
beiden Mädchen zu ihm ins Verwaltungsgebäude der KH
gebracht.
    Viela war in Tränen aufgelöst und hatte ihn gefragt:
    »Was hast du nur angestellt, Jim?«
    Es hatte alles nichts genützt, sie wollte einfach nicht
einsehen, daß es auch andere Gründe für Jims
Isolierung geben konnte als irgendein kriminelles Delikt. So war der
Abschied auch noch peinlich ausgefallen. Da für seine beiden
Mädchen gesorgt war, sie mit 10 und 12 Jahren schon selbständig
waren und sich nie viel aus ihrem Dad gemacht hatten (an ihrer Mom
hingen sie noch weniger), fiel es Jim nicht schwer, sich von ihnen zu
trennen.
    Und jetzt war er auf - nein, eigentlich mußte es heißen
»in« - Lloyds Asteroiden. Die Außenansicht hatte
man ihm nicht gezeigt, aber er erfuhr, daß der ausgehöhlte
Klumpen einen Kilometer lang und an seiner dicksten Stelle
sechshundert Meter breit war. Zur Zeit des Solaren Imperiums hatte es
sich um einen Stützpunkt der USO gehandelt. Die KH hatte
Milliarden in die Revitalisierung der Station hineingesteckt.
    Jim bekam ein relativ kleines Zimmer zugewiesen, das jedoch mit
allem Komfort ausgestattet war. Es besaß sogar eine
Sonderausstattung, die aus allem möglichen Spielzeug bestand. So
etwa einen Kubus mit Kugeln darin,
    die man allerdings nur mit Geisteskraft bewegen konnte; also etwas
für Telekineten. Und es gab einen Computer, der
elektromagnetische Wellen produzierte, also Gedankenströme
simulierte; der Knüller für einen Telepathen.
    Überhaupt konnte die gesamte Sonderausstattung nur mit
Geisteskraft bedient werden. Für Jim war sie also nutzlos.
    Da ihm die Zeit aber lang wurde, weil man ihn die ersten Tage sich
selbst überließ, versuchte er unter Aufbietung seines
ganzen Willen mit den Trainingsgeräten zu spielen.
    Dabei bemerkte er, wie sich wieder der Druck auf seinen Geist
bemerkbar machte. Zuerst dachte er, daß die Kopfschmerzen von
der geistigen Anstrengung kamen, die ihn seine fruchtlose
Beschäftigung kostete. Doch bald war ihm klar, daß es sich
um die alten Symptome handelte, durch deren Aufzeigung er diese
Lawine ins Rollen gebracht hatte.
    Fellmer Lloyd hatte ihm die Ursache dafür mit folgendem
lapidaren Satz erklärt:
    »Du hast einen kleinen Mann im Kopf, Jim.«
    Jims Entsetzen war verständlich, doch Fellmer beruhigte ihn:
    »Die Tests haben gezeigt, daß dieser fremde Geist dich
nicht beeinflußt. Ob er es nicht will oder nicht kann, werden
wir noch auf meinem Asteroiden herausfinden. Aber du verstehst, daß
wir dich unter Beobachtung halten möchten. Vielleicht handelt es
sich bei dir sogar um eine Para-Schizomatie, und wir können noch
einen echten Sensitiven aus dir machen, wenn wir

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