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PR TB 247 Albatros

PR TB 247 Albatros

Titel: PR TB 247 Albatros Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eingeleitet werden konnten, hatten sie den
halben Asteroiden in ihrer Gewalt. Im Augenblick herrscht Kampfpause,
aber die Amokläufer können jederzeit wieder zuschlagen.
Niemand zweifelt daran, daß ein Agent der Seth-Apophis den
Seuchenerreger eingeschleppt hat. Du bist gerade rechtzeitig
eingetroffen, Fellmer. Jetzt.«
    »Nicht so hastig«, sagte Fellmer. »Deine
Gedanken eilen dir voraus, und ich weiß, was du nun von mir
erwartest. Aber mir wäre es lieber, wenn meine Rückkehr
geheim bliebe. Vor allem darf niemand etwas von Poes Existenz
erfahren. Wenn der SA-Agent nicht vorgewarnt wird, können wir
ihn leichter stellen.«
    »Ich verstehe«, sagte Jim. »Aber wie kannst du
wissen, daß nicht ich der SA-Agent bin. Ich stand doch von
Anfang an unter diesem Verdacht.«
    »Ich kenne deine Gedanken, Jim«, sagte Fellmer. »Sie
würden dich verraten, wenn du ein aktivierter SA-Agent wärest.
Selbst wenn du nicht dauernd an Seth-Apophis und Sabotage denkst,
könnte ich dich entlarven. Ich habe auf diesem Gebiet einige
Erfahrung. Ich weiß, daß ich dir vertrauen kann.«
    »Dann kannst du mir auch verraten, was du vorhast«,
sagte Jim.
    »Poe und ich werden uns versteckt halten«, erklärte
Fellmer. »Deine Unterkunft ist für drei natürlich zu
eng, darum werden wir uns eine andere Bleibe suchen.«
    »Die beiden angrenzenden Unterkünfte sind frei«,
warf Jim ein. »Wie für euch reserviert. Da es
Verbindungstüren gibt, können wir uns treffen, ohne
befürchten zu müssen, daß ihr entdeckt werdet.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Fellmer.
    Poe war dem Gespräch ohne Interesse gefolgt. Er fühlte
sich als Außenstehender, die erörterten Probleme betrafen
ihn nicht, so daß er sich nicht dafür erwärmen
konnte. Seit sie hier angekommen waren, hatte er auch das Gefühl,
daß Fellmers Interesse an ihm erlahmt war. In Moms Garten hatte
er ihn zum Überleben gebraucht, hier war er ihm nur ein
exotisches Anhängsel. Zu dieser Ansicht mußte Poe kommen,
weil Fellmer seit ihrem Eintreffen kaum Notiz mehr von ihm nahm und
sich auch seine
    Gedanken mit ganz anderen Dingen beschäftigten.
    Darum kümmerte sich Poe weder um das Gesagte, noch um die
Gedanken, die die beiden Gesprächspartner dabei produzierten. Er
widmete sich statt dessen im Geiste dem Mädchen, das schlafend
auf dem Boden lag. Er ließ sie aufsteigen und behutsam zum Bett
schweben. Jim verschlug es die Sprache, als er das sah.
    Im Geist des Mädchens irrlichterte es schwach, und Poe fand
heraus, daß sie gewisse Anlagen zur Fantasie besaß. Diese
war jedoch in den Ansätzen steckengeblieben, wie bei einem
Kleinkind, von dem sich Mom schon während der ersten
Entwicklungsphase abgewendet hatte. Und selbst dieser winzige Funke
drohte nun zu erlöschen.
    »Komm, Poe«, sagte Fellmer. »Sehen wir uns
unsere Quartiere an, und dann halten wir Kriegsrat. Jim kann dir die
verschiedenen technischen Funktionen erklären. Aber laß
die Finger vom Bildsprechgerät! Das könnte uns verraten.«
    »Jim braucht mir nichts zu erklären«, sagte Poe,
während er den beiden durch die Verbindungstür in die
angrenzende Unterkunft folgte. »Ich kenne eure Technik aus
meinen Träumen. Und ich wäre froh, könnte ich zunächst
für mich allein sein.«
    Fellmer stockte und sah ihn an.
    »Irgend etwas bedrückt dich, Poe. Bereust du es
bereits, daß du mit mir geflohen bist?«
    »Ich bin noch zu kurz hier«, sagte Poe. Und da er
Fellmer nicht enttäuschen wollte, fügte er hinzu: »Ich
will versuchen, die Erwartungen, die du in mich setzt, zu erfüllen.«
    »Ist es nicht sehr aufregend für dich, dich in dieser
Welt der Technik wiederzufinden, von der du bisher nur geträumt
hast?« fragte Jim.
    »Das Hiersein unterscheidet sich vom Träumen nur
dadurch, daß ich nun auch mit dir wispern kann, Jim«,
antwortete Poe. Und er wisperte ihm zu: Deine Freundin hat mit
Seth-Apophis nichts zu tun, und sie handelt auch nicht in irgend
jemandes Auftrag. Das wird auch Fellmer herausfinden können. Sie
ist einfach krank im Geist.
    Jim zuckte leicht zusammen. Er blickte Poe an.
    »Ist das wahr?« fragte er. »Und - könntest
du ihr helfen?«
    »Ich muß mich zuerst einmal an die neue Umgebung
gewöhnen«, sagte Poe ausweichend.
    »Okay«, meinte Fellmer. »Nimm du die letzte
Unterkunft, Poe. Ich werde mir einen Überblick verschaffen und
die Lage mit Jim besprechen. Wenn ich eine Entscheidung getroffen
habe, werde ich dich holen. Einverstanden?«
    Ja.
    Poe schickte seine Gedanken auf die Reise.
    In

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