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PR TB 248 Geiseln Der Sterne

PR TB 248 Geiseln Der Sterne

Titel: PR TB 248 Geiseln Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augenblick haben wir noch eine Galgenfrist von 17
Stunden und 58 Minuten. Nützt es Ihnen wirklich etwas, wenn noch
ein paar Stunden herausgeschunden werden können?«
    »Zeit kann man in solchen Fällen nie genug haben.«
Veritein Nortunen fuhr sich über das ausgeprägte
Doppelkinn. »Mir ist da nämlich noch etwas eingefallen,
was uns vielleicht weiterhelfen könnte.«
    »Da bin ich aber gespannt«, brummte ich nicht
sonderlich zuversichtlich.
    »Wir sind ziemlich sicher, daß die Entführer sich
ebenso wie die Gefangenen auf diesem unbekannten Planeten aufhalten,
nicht wahr?« Beifälliges Kopfnicken war die Antwort. »Nun
weiß man auf der Gegenseite aber, daß Mister Bull hier
ist, denn es wurde eine über FUN-TV abzugebende Erklärung
verlangt. Selbst wenn wir unterstellen, daß alle Medien von der
Ankunft Mister Bulls berichtet haben und seine Rede übernehmen -
auf dieser fremden Welt ist davon nichts zu empfangen, denn es fehlen
Satelliten und Relaisketten. Es muß also jemanden geben, der
sie informiert, und das braucht nicht einmal ein Kontaktmann zu sein,
sondern einfach eine mobile Anlage. Es ist ziemlich simpel, ein
entsprechendes Steuergerät mit einem Recorder und verschiedenen
anderen Einheiten zu koppeln. Fällt ein bestimmtes Wort, wird
ein eingegebenes Gesicht gezeigt oder spricht eine
    vorher programmierte Stimme, wird das Aufzeichnungsgerät
automatisch in Betrieb genommen. Die Sendung wird komprimiert und
verdichtet und dann als Rafferimpuls abgestrahlt, der natürlich
gerichtet ist. Die Bausteine dazu können überall erworben
werden, und wer nicht gerade zwei linke Hände hat, kann sich das
in ein paar Stunden zusammenbauen.«
    »Unterstellt, es ist so, wie Sie sagen, wie hilft uns das
weiter?« erkundigte ich mich.
    »Wir bieten alles an Peilstationen auf, was wir haben, die
MARCO POLO und die ALBERT EINSTEIN gehen in einen Orbit und schleusen
alle Beiboote aus. Somit verfügen wir über ein ziemlich
dichtmaschiges Überwachungsnetz, gleichzeitig verbieten wir
jeglichen Funkverkehr während Ihrer Sendung.«
    Allmählich ging mir ein Licht auf. Der Dicke war wirklich mit
allen Wassern gewaschen.
    »Alle werden sich daran halten, nur die automatisch
arbeitende Anlage nicht, weil die Robotik nicht darauf programmiert
ist.«
    »So ist es, Sir.« Der Terraner lächelte listig.
»Wir kommen so dem Informationszentrum auf die Spur und können
anhand von Abstrahlrichtung und -leistung die Koordinaten des
unbekannten Planeten ermitteln, gleichzeitig haben wir die
Möglichkeit, durch von uns produzierte Sendungen die Gangster zu
täuschen und in die Irre zu führen.«
    »Und wenn die Anlage manuell gesteuert wird?« warf del
Solvenski ein.
    »Dann haben wir das sprichwörtliche Pech gehabt,
Oberst, aber ich denke, es ist einen Versuch wert. Oder sind Sie
anderer Meinung, Sir?«
    »Ganz im Gegenteil. Selbst die geringste Erfolgsaussicht
rechtfertigt den Aufwand.«
    Der Dicke war mir auf einmal gar nicht mehr so unsympathisch. Wenn
sein Plan klappte, würde ich der erste sein, der ihn für
eine Beförderung vorschlug.
    »Ich hätte da noch eine Alternative anzubieten, Sir.«
Der Kommandant der MARCO POLO wirkte gelassen wie immer. »Mit
an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wurden Gucky, der
Großadministrator und seine beiden Leibwächter durch
Einsatz eines Transmitters entführt.
    Das Gerät muß sich an Bord des Krankengleiters befunden
haben und kann nur eine begrenzte Reichweite besessen haben, da ihm
nicht Energie in beliebiger Menge zur Verfügung stand. Ich
schlage daher vor, daß Transmitter-Techniker eine Art
Modellversuch starten, um festzustellen, wie groß die maximale
Reichweite war. Innerhalb dieser Kugel können wir dann gezielt
suchen.«
    »Nicht übel, Oberst Korom-Khan.« Impulsiv klopfte
ich ihm auf die Schulter. »Allmählich scheint sich der
geistige Nebel innerhalb dieser Runde zu lichten. Gibt es weitere
Geistesblitze?«
    Meine Frage war mehr rhetorischer Art, denn beide Vorschläge
waren wirklich geeignet, den Gangstern auf die Spur zu kommen. Ich
fühlte mich erleichtert, meine Zuversicht, doch noch alles zu
einem guten Ende bringen zu können, war ungemein gewachsen.
Eigentlich hätte ich auch darauf
    kommen müssen, wie man den Verbrechern auf die Schliche
kommen konnte, aber ich war in dieser Sache wohl emotionell zu sehr
engagiert; dabei störte es mich in keiner Weise, daß
andere die besseren Einfälle gehabt hatten. Hauptsache war, daß
meine Freunde befreit

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