PR TB 249 Ultimatum Fur Terra
Meter lang sein. Das Gebilde hing mit seiner langen
Achse parallel zur Oberfläche des Planeten. An der Oberseite des
Quaders waren zahlreiche Aufbauten zu erkennen. Die Trichter,
Spiralen und Stäbe deutete Alaska als Antennen und Projektoren.
Der Maskenträger reichte die Bilder an die Anwesenden weiter.
Mit einem Bild trat er dicht vor das Mentaldekret und hielt die
Fotografie in die Höhe.
»Da liegt die Gefahr!« rief er dem unwirklichen Wesen
zu. Aber von dort kam keine Reaktion. Auch als Sven das Mentaldekret
aufforderte, blieb jede Antwort aus.
»Madjas Unterbewußtsein baut den Gefahrenmoment
ständig weiter ab«, flüsterte Fayne Barbizon
Saedelaere zu. »Dadurch verliert dieses Wesen an
Handlungsfähigkeit.«
Fayne hatte absichtlich leise gesprochen, denn sie wollte
verhindern, daß Sven etwas von der Verbindung zwischen seiner
Mutter und dem Parapsi-Wesen erfuhr.
Alaska Saedelaere hatte inzwischen einen Entschluß gefaßt.
»Major Szostek, nehmen Sie eine Korvette und fliegen Sie
einen Scheinangriff gegen die Station. Ich will wissen, welche
Bewandtnis es mit dem Schutzschirm hat, den die Robots festgestellt
haben. Setzen Sie die leichten Waffen zuerst ein. Wenn wir mit dieser
Vorgehensweise nicht weiterkommen, werde ich den anderen Weg wählen.«
Dabei deutete er auf das Mentaldekret. Fayne Barbizon war klar,
daß Saedelaere über Madja das Mentaldekret wieder
aktivieren wollte, wenn Szostek keinen Erfolg erzielen würde.
Um die weiteren Maßnahmen, die Saedelaere ergreifen wollte,
nicht durch die Anwesenheit des Jungen zu beeinträchtigen,
verließ Fayne mit Sven den Raum. Der Junge protestierte zwar
heftig, aber Fayne blieb unerbittlich.
Wegen der immer noch fehlenden Kommunikationsmöglichkeiten
war Saedelaere auch bei dem Einsatz von Major Szostek gezwungen,
einen Meldedienst durch die Roboter einzurichten. Snider wies auf
eine andere Möglichkeit hin.
»Sie haben doch noch das Gerät des Mentaldekrets,
diesen SchallModulator. Vielleicht könnte Szostek wenigstens
einseitig damit Verbindung zu uns halten.«
Alaska überlegte kurz. Dann überreichte er dem Offizier
das kleine Gerät.
»Versuchen können wir es ja. Wahrscheinlich kommt es
sehr darauf an, daß man mit Willen und Konzentration daran
denkt, daß ein oder mehrere Empfänger erreicht werden
sollen.«
Szostek schob das Gerät in eine Tasche seiner
Kampfkombination und verabschiedete sich.
Als die Männer und Frauen die Korvette durch die großen
Sichtfenster der Zentrale verschwinden sahen, ließ Saedelaere
vorsorglich ein weiteres Schiff startklar machen. Wenn es
erforderlich werden würde, würde er selbst nach der
Myrdik-Station vorstoßen und auch Madja mitnehmen. Er ging
davon aus, daß das Mentaldekret ihm dann folgen würde.
Ausschließen konnte er
allerdings nicht, daß das Parapsi-Wesen ihn an der Mitnahme
der Frau hindern würde.
Plötzlich hörten alle Anwesenden im Raum die Stimme von
Major Szostek: ».und jetzt an alle.«
Verwundert blickten sich die Menschen um, aber Saedelaere konnte
die Worte schnell erklären. Er hatte Szostek schon vor diesen
Worten gehört, als dieser gesagt hatte:
»Ich spreche zu Alaska Saedelaere.«
In der Tat war es so, wie der Maskenträger es vermutet hatte.
Durch den Willen des Benutzers konnte das kleine, fremdartige Gerät
am Empfangsort die gewollten Personen ansprechen. Sogleich schickte
Alaska einen Roboter los, der der Korvette nachfliegen sollte, um
Major Szostek vom Erfolg des Versuchs zu berichten. Damit war nun
eine einseitige Verbindungsmöglichkeit geschaffen.
Alaska übergab Snider das Kommando und begab sich in den
Nebenraum, wo Madja a Dena schlief. Als er die Zentrale verließ,
stellte er überrascht fest, daß das Mentaldekret ihm
folgte.
Fayne Barbizon und Sven weilten bei der ruhenden Frau, Alaska
informierte Fayne über den begonnenen Einsatz der Korvette. Dann
wollte er wissen, wie schnell Madja wieder aus dem Schlaf geholt
werden könnte.
»Ich habe ihr nur eine kleine Dosis gegeben«,
antwortete Fayne. »Das Gegenmittel habe ich bereit, so daß
wir Madja jederzeit wecken können.«
Sven versuchte inzwischen vergeblich, die schwarze Gestalt in ein
Gespräch zu verwickeln. Das Wesen stand starr und schwarz im
Eingang zum Raum und zeigte keinerlei Reaktion.
Dann bewegte sich das Parapsi-Wesen wieder hinter Saedelaere her
in den Kontrollraum des Stützpunkts.
Szostek mußte schon bei der Annäherung an die
vermeintliche Station der Gangster feststellen,
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