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PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

Titel: PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Hyperplanke bildete.
    Zva Pogxa sprang auf; nichts mehr war davon zu erahnen, dass sein Körper alt und matt war; jede Schwäche schien von ihm abgefallen zu sein. »Es ist Konnga!«
    Doch wie sah er aus? Sein Gesicht ...die Gebildegrube...
    »Er war - krank?«, unterbrach Fenji die Erzählung seines Meisters.
    »Mehr als das. Er starb. Langsam, über Tage und Wochen hinweg, vielleicht über Monate. Doch er starb, weil das Pantopische Gewebe an ihm fraß.«
    »Über Monate hinweg?«
    Cha Panggu ging zu einer der hinteren Ausgangstüren, die in seinen privaten Bereich führten, den Fenji nie zuvor betreten hatte. Und wohl auch niemand sonst außerhalb der Familie seines Meisters. »Folg mir. Meine Zwillingsmädchen hören die Geschichte gern. Vielleicht sind sie sogar klar genug, um zu reden. Und Fenji?«
    »Meister?«
    »Unterbrich mich nie wieder. Schon gar nicht, wenn Cha Chiyme und Cha Xeiri zuhören. Wenn sie sich ärgern, entschweben sie der Wirklichkeit.«
    Toes Konnga trug einen schweren schwarzen Mantel. Die Kapuze war weit ins Gesicht gezogen, doch sie verbarg nicht, was mit dem Gui Col geschehen war. Seine Haut war nicht mehr golden, sondern stumpf rot, wie oxidiertes billiges Metall. Vor dem rechten Grubenauge lag eine Klappe.
    Der Mantel klaffte vor dem Leib auseinander. Die Gebildegrube war ein trockenes, pulvriges Ding, aus dem bei jedem Schritt Staub rieselte. Keinerlei Geruch ging von ihr aus.
    »Der Transfer hatte Nebenwirkungen.« Die Stimme klang dumpf und krächzend. Konnga entwand sich dem Mantel und ließ ihn achtlos zu Boden sinken.
    »Was ... wie kann ...«, stammelte Zva Pogxa. »Wann hast du die Symptome entdeckt?«
    »Sie sind wohl kaum zu übersehen.« Der Spion wandte sich seinem Auftraggeber zu. Hinter seinem Rücken schob sich surrend ein kleiner metallischer Arm hervor, bog sich und zog einen Speicherkristall aus dem Beinteil der Rüstung, die Konnga unter dem Mantel vorborgen hatte. »Hier findest du alle Ergebnisse meiner Mission. Die Daten werden dir viele Fragen beantworten. Doch ich muss noch einmal zurückkehren, um meine Erkundungen fortzuführen.«
    »Du kannst nicht zurückkehren«, ereiferte sich Pogxa. »Ich muss zuerst untersuchen, wie es zu den Störungen kommen konnte und...«
    »Störungen?« Der Spion wirbelte herum. »Mein Leib glüht von innen heraus und wird von einer verfluchten Strahlung aufgefressen! Meine Gebildegrube ist vertrocknet, und jedes Plasma, das sich neu bildet, zerbröselt zu Staub. Ich kann keinen Arm mehr ausbilden und bin auf die Hilfe einer mechanischen Krücke angewiesen.« Der besagte Metallarm packte den Pantopisten am Schädel und drückte zu, sodass Pogxa vor Schmerzen aufstöhnte. »Störungen ist wohl ein allzu harmloser Begriff dafür, dass ich völlig verkrüppelt bin. Und wie gefällt dir das?«
    Konnga ließ den Wissenschaftler los und riss sich die Klappe vom Kopf. Das bislang verborgene Grubenauge war nichts mehr als eine erstarrte Kugel, in der winzige blaue Blitze zuckten. »Sie sind hyperenergetischer Natur. Ich spüre nichts, aber das ist mir kein Trost.«
    »Ich muss es wissen, wenn ich dir helfen soll«, beharrte Pogxa. »Wann sind diese Symptome aufgetreten?«
    »Es hat direkt nach dem Durchgang begonnen. Ich kam an einem Strand an, inmitten von wellenumtosten Steinen, und wälzte mich stundenlang in der Einsamkeit vor Schmerzen. Es war der Transfer, Pogxa! Der Durchgang durch deine Hyperplanke hat mich zu dem Monster gemacht, das ich jetzt bin!«
    »Ich werde dich heilen.«
    »Gar nichts wirst du. Ich sterbe, und keiner wird das ändern.« Der Spion sprach mit einem Mal völlig emotionslos. »Aber vorher werde ich meine Aufgabe zu Ende bringen. Gebt mir drei Wochen, dann werde ich erneut zurückkehren. Dann wirst du... «
    »Ich werde dich untersuchen und...«
    »Untersuchen?« Konnga lachte. »Du solltest fliehen, Pogxa, denn ich werde dich finden und töten.« Er wandte sich zu dem Meister-Piraten um. »Und nun, Tributier Panggu, sei versichert, dass dir meine Loyalität auch weiterhin gilt. Ich werde zurückgehen und dir weitere Informationen besorgen.«
    »Was macht dich so sicher, dass ich dich nach diesen Worten noch gehen lasse? Du hast meinen wichtigsten Wissenschaftler mit dem Tod bedroht.«
    »Du wirst mich gehen lassen, weil ich vorgearbeitet habe. Niemand kann diese Aufgabe, die für dich so wichtig ist, so gut erfüllen wie ich. Und glaubst du, jemand anderes wird freiwillig gehen, wenn ihm das hier blüht?«
    Cha

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