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PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

Titel: PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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erwartete, aber etwas zu wissen und es tatsächlich mit eigenen Augen zu sehen, waren eben zwei unterschiedliche Dinge.
    Das Hologramm flimmerte für einen kaum wahrnehmbaren Augenblick, dann baute sich das Bild wieder stabil auf. Zuerst schien lediglich Britomaris seine Position verändert zu haben, doch Rhodan erkannte schnell, dass die Inseln völlig anders verteilt waren als zuvor. Dies änderte jedoch nichts daran, dass sie nach wie vor nichts anderes als Stecknadelköpfe in der ewigblauen Flut bildeten. Mit einer Ausnahme.
    »Zoom den Südpol des Planeten näher!« Rhodan fixierte das untere Ende der Planetenkugel, als das Bild näher an ihn heranraste. Oder sprang er dem Hologramm entgegen? Seine Sinne konnten für Sekunden die Eindrücke nicht korrekt verarbeiten, sein Gleichgewicht drohte zu versagen, und ihm schwindelte. Unwillkürlich hielt er sich an der Konsole fest, von der das Hologramm projiziert wurde. Vielleicht hätte er sich doch setzen sollen. Der Orter-Unteroffizier, dessen Arbeitsplatz er nutzte, hatte es ihm schließlich stotternd angeboten. Der junge Mann, der - wenn sich Rhodan richtig erinnerte - seinen ersten Einsatz außerhalb des Solsystems flog, hatte kaum glauben können, wer sich da seiner Station genähert hatte.
    Perry Rhodan musterte die größte Insel des Planeten, die nun das gesamte Hologramm einnahm. Die Wiedergabe war scharf genug, dass der Terraner gewaltige Wellen erkannte, die sich vor der Nordküste an gewaltigen Felsen brachen, und deren tobende Gischt wahrscheinlich Dutzende Meter hoch schäumte. Jenseits des Ufers folgte ein breiter, sicherlich einige Kilometer durchmessender Sandstreifen, der in ein hochtechnisiertes Areal überging.
    Klackernde Schritte näherten sich Rhodan. Im Augenwinkel erkannte er Haneul Bitna, der für die Dauer dieses Flugs mit einigen Sonderrechten ausgestattet worden war, zu denen unter anderem freier Zutritt zur Zentrale gehörte. »Dies ist Falias Sternenhof«, erklärte der Rahsch'kani und blieb neben ihm stehen, »Gorragans größter Raumhafen. Dort wird die MAURENZI CURTIS landen.«
    Auf Rhodans Befehl hin wurde das Gebiet größer dargestellt. Mit einem raschen Blick vergewisserte er sich, dass es sich um keine Archivaufnahme aus diversen Datenspeichern handelte, sondern um aktuelles optisches Material, das die Außensensoren in diesen Momenten aufzeichneten.
    Die CURTIS stand nur noch wenige tausend Kilometer von Gorragan entfernt und näherte sich im Schleichflug. Sie würde das größte Schiff auf dem Raumhafen sein. Momentan lag kein Raumer dort, der mehr als dreihundert Meter maß. Rhodan musterte die Einheiten, soweit es auf die Entfernung möglich war. Gedrungene, kreisförmige Formen überwogen -dies waren weder typisch tefrodische noch Schiffe der Blues, wie er sie in Erinnerung hatte. Auch die Bordsysteme konnten die Einheiten keiner bekannten Baureihe zuordnen. Offenbar handelte es sich um selbst
    entworfene Modelle der Transgenetischen Allianz.
    Gewaltige Hallen umgaben das Landefeld. Gläserne, turmartige Aufbauten schufen einen zerbrechlichen Eindruck. Jenseits dieser Gebäude begann eine weitläufige Stadt, die seltsam perspektivisch verzerrt wirkte. Vereinzelt ragten dort riesige Bautürme in die Höhe und schufen eine bizarr wirkende Skyline. Rhodan beschloss, die Stadt bei Gelegenheit genauer zu mustern. »Kennst du den Raumhafen?«, fragte er Bitna.
    »In Belthaany habe ich Avryl und Fasoul da Arthamin vom arkonidischen Geheimdienst zum ersten Mal getroffen. Ich habe dir davon erzählt. Das ist übrigens typisch für Gorragan - alles von Bedeutung spielt sich auf dieser Hauptinsel ab. Die kleineren sind lediglich Wohninseln, Förderstätten oder auf andere Art und Weise spezialisiert. Einige dienen der Forschung, andere liegen in gänzlich unzugänglichem Gebiet.«
    Der Terraner merkte auf. »Tabuzonen?«
    Ein klackerndes Lachen antwortete ihm. »Nicht offiziell. Es sind gefährdete Gebiete dank häufigen Sturmfluten, Taifunen und ähnlichen Naturphänomenen. Ich bin überzeugt, dass auf einer dieser unzugänglichen Inseln das Vortex-Projekt beheimatet ist ... aber selbst ich weiß nicht, wo genau es liegen könnte. Womöglich wird auch in einer unterseeischen Zentralstation gearbeitet. In meiner Zeit als Doppelagent konnte ich Spuren aufnehmen, die sich jedoch alle ergebnislos verliefen.«
    »Und weil ich vermutlich bald mehr erfahren werde, wirst du mir wohl nicht mehr von der Seite weichen.«
    »Nicht, nachdem wir

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