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PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

Titel: PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Der Flug wird ... sagen wir es so, er wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Er dient nur als Demonstration. Eigentliches Ziel unserer Bemühungen ist eine intergalaktische Flugstrecke. Die Alten Staaten werden schon bald wieder in kurzer Flugzeit erreichbar sein.«
    Rhodan merkte auf. »Die Alten Staaten? Du meinst...«
    »Die Andromeda-Galaxis. Vor dem Hyperimpedanz-Schock leicht erreichbar, seitdem in scheinbar unerreichbare Ferne gerückt. Der VortexFlug jedoch, den nur unsere Piloten unternehmen können, die das Genetische Siegel tragen, macht die Entfernung wieder zu einem - wie sagt ihr auf Terra? - zu einem Katzensprung. Wir sprechen von einer Reisedauer von wenigen Tagen bis nach Andromeda.« Tamrat Ziaar positionierte die flach zusammengelegten Hände an den Nasenflügeln und strich über die Wangenknochen, bis sich die Daumen unterhalb des Kinns trafen. Er lächelte. »Ich hoffe, ich habe euer Interesse geweckt?«
    Das kann man wohl sagen, dachte Rhodan. Was Ziaar soeben im Plauderton berichtet hatte, barg eine Menge Zündstoff. Eine intergalaktische Reise in vertretbaren Zeitspannen - und das in den Zeiten der erhöhten Hyperimpedanz! Das kam einer absoluten Sensation gleich.
    »Der Flug nach Khordaad ist für den 15. März eurer Zeitrechnung vorgesehen, also morgen. Danach ein oder zwei Tage Aufenthalt für die Presse, die großmaßstäblich und galaxisweit berichten wird. Schon am 17. März könnt ihr zurück sein.«
    »Ich nicht«, sagte Adams bestimmt.
    Der Tamrat verbarg sein Erschrecken nur unzulänglich. »Du ... du bist nicht... ich bin überzeugt davon, dass wir... «
    Adams beugte sich vor, zog den Kopf tiefer zwischen die leicht verkrümmten Schultern. »Ich werde auf Gorragan bleiben, um mit deinen Leuten einen Vorvertrag auszuhandeln.«
    Die Entschlussfreudigkeit seines alten Freundes überraschte Rhodan nicht. Homer beurteilte die Situation also genauso wie er selbst. Eine Zusammenarbeit mit der Transgenetischen Allianz konnte für Terra unendlich wertvoll sein; die Möglichkeit zu intergalaktischen Fernreisen -etwas, das noch vor wenigen Jahrzehnten als völlig selbstverständlich angesehen worden, durch die Veränderung einer hyperphysikalischen Naturkonstante aber unmöglich geworden war.
    »Welche Technologie habt ihr entwickelt, und was macht euch so sicher, dass sie nicht kopiert werden wird?«
    »Nur die Transgenetische Allianz ist dazu in der Lage. Nicht nur unsere Vortex-Navigatoren sind unabdingbar, sondern auch ein spezielles B-Hormon, das nur die Gaatanyj produzieren und absondern ... die Navigatoren tragen das genetische Siegel, weil sie ein Jülziish-Genom besitzen, dass sie eben exakt dieses Hormon produzieren lässt, so dass sie interagieren können ... außerdem benötigt die zu fliegende Sternentrasse eine Vorbereitung, eine Präparation, die wiederum nur möglich ist, wenn man ... ach, geduldet euch noch ein wenig. Ich werde euch alles erklären und die Wirkungsweise demonstrieren. Begleitet mich zu dem VortexSchiff, das für die morgige Reise bereitsteht.«
    Ohne auf eine Bestätigung zu warten, gab Ziaar einen neuen Kurs ein und steuerte den Gleiter wieder übers offene Meer. »Ich habe euch Sehenswürdigkeiten versprochen - die FARYDOON ist das Beste, was wir zu bieten haben... «

Die Erleuchteten Kauffahrer
     
    Cha Panggu wiederholte den ohnehin unmissverständlichen Befehl auf einer Breitbandfrequenz, die jeder einzelne Gui Col auf dem Planeten empfangen würde: »Rückzug. Sofort. Das Konsortium greift an.«
    Fenji Eichach gönnte sich eine Sekunde, in der er dem Gesang der überlebenden Vodyanoi lauschte, die noch immer wie eine geschlossene Mauer am Rand der Häuser standen und den Blick stur auf die vier Toten richteten, die ihr Leben gegeben hatten, um auf ihre Art Widerstand zu leisten, wie sie gesagt hatten. Sein Luftschlitten stand noch immer in Parkposition über dem zentralen Mahnmal.
    Dass die Erleuchteten Kauffahrer aufgetaucht waren, verwandelte das Geschehen der letzten Minuten in reinsten Hohn. Hätten die Opfer auch nur eine Stunde länger gewartet, könnten sie noch leben. Ihr Tod änderte nichts - überhaupt nichts. Die Gui Col mussten den Planeten verlassen, so schnell wie möglich. Den Vodyanoi jedoch würde das keine Vorteile verschaffen. Im Gegenteil. Die Gui Col überließen das Feld dem Konsortium, den Konkurrenten im Befahren des Pantopischen Gewebes. Den Feinden.
    Fenji beschleunigte den Luftschlitten mit Höchstwerten. Regentropfen

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