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PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel

Titel: PR Tefroder 01 - Das genetische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Präsentierteller und waren dem Feuer ihrer Gegner hilflos ausgeliefert.
    Ein weiterer Gui Col stand plötzlich wenige Meter entfernt. »Diesmal ist kein Kampfroboter da, um euch zu beschützen!« Auch er schleuderte eine Bombe.
    Parizhoon schnellte unvermutet von der Seite heran und fing die nachtblaue Metallröhre in der Luft, bog den Tentakelarm und warf die Bombe zurück. Sie prallte vor dem entsetzten Gui Col auf und detonierte.
    Der Mentadride zog sich zurück. »Ich bin kein Kampfroboter«, sagte er, während hinter ihm die Feuerlohe verpuffte und ein brennender Gui Col tot zusammensackte.
    Rhodan blickte sich um. Das war der erste Erfolg, seit sie in das Schiff der Feinde vorgedrungen waren. Und zugleich der letzte.
    Eine energetische Wand baute sich auf und isolierte die Eindringlinge. Gleichzeitig senkten sich Strahlergeschütze aus der Decke und schossen unablässig.
    Schutzschirm um Schutzschirm der myrmidonischen Söldner platzte, während sie gegen die durchsichtige Trennwand feuerten, die dem Beschuss offenbar mühelos standhielt.
    »Das ist eine Falle«, rief Rhodan auf einer allgemeinen Frequenz, die jeder der Söldner hören musste. »Rückzug!«
    Er hörte Todesschreie, sah seine Mitkämpfer sterben.
    Und er konnte nichts tun, um ihnen zu helfen.
    »Rückzug!«, befahl auch Julen Outarra. Seine Stimme klang wie die eines Toten.
    »Ich konnte es nicht ahnen«, meldete sich Parizhoon über Funk. »Sie täuschten mich bei meinem ersten Vordringen in das Schiff. Ich konnte nicht sehen, dass das eine einzige Falle war! Sie haben all das genau vorbereitet.«
    Der erste Söldner erreichte den Einstieg in die Hyperplanke. Doch er konnte ihn nicht durchqueren. Ein zweiter energetischer Vorhang verbaute ihm und jedem anderen den Weg.
    Aus, dachte Rhodan. Das ist das Ende. Die Gui Col hatten den Gegenangriff ihrer Feinde genau vorhergesehen, hatten ihn durch ihre Tatenlosigkeit und ihren ersten Rückzug sogar provoziert. Es war für sie wohl der Weg, auf dem ihnen am wenigsten Widerstand entgegengebracht
    werden konnte.
    Die Strahlergeschütze feuerten unablässig weiter. Treffer um Treffer schmetterte auch an Rhodans Schirm. Er musste etwas tun, irgendetwas. Doch es gab nichts, das ihnen weiterhelfen konnte.
    Neben ihm verglühte ein Söldner. Das Fleisch verschmorte im Bruchteil einer Sekunde über dem Brustkorb, bis die bloßen Knochen hervorragten. Der Kopf zerfiel zu Asche.
    »Aufhören«, schrie Julen Outarra. »Wir ergeben uns! Waffen weg, Männer! Werft die Waffen weg!«
    Vielleicht war dies in der Tat der einzige Ausweg. Sie mussten auf die Gnade der Gui Col hoffen.
    Die Strahler klirrten auf den Boden. Ein weiterer Söldner starb, als seine Waffe unter einem Strahlenschuss von der Decke explodierte.
    Dann endlich kehrte Ruhe ein. Der Beschuss endete, die Waffen schwiegen.
    Ein Gui Col in goldener Rüstung trat von der anderen Seite her an den energetischen Vorhang. »Ich bin Cha Panggu, Tributier der Gui Col. Ist Adlai Kefauver unter euch?«
    Aus einem Impuls heraus log Rhodan: »Er ist tot. Ich stand neben ihm, als er in einem Thermostrahl verglühte.« Es war das erste Mal, dass er einem Angehörigen dieses Volkes gegenüberstand.
    Nicht nur die Rüstung des Gui Col glänzte golden, auch die Gesichtshaut wirkte, als sei sie mit einer dünnen Goldfolie überzogen. »Ich nehme eure Kapitulation an. Ihr seid von nun an Tributware, ebenso wie euer Schiff. Wer ist der Ranghöchste unter euch, der noch am Leben ist?« Mit seinem einzigen Arm deutete Panggu auf Rhodan. »Du etwa, der du gerade geantwortet hast?«
    Rhodan wollte bejahen, als Julen Outarra vortrat. »Ich bin es.«
    Panggu entfaltete die Finger der Hand, und ein kleines, metallenes Gerät kam zum Vorschein. Er richtete es auf die energetische Wand. Flirrend entstand eine Strukturlücke, auf die drei Gui Col ihre Strahler richteten.
    Kommentarlos trat Julen Outarra hindurch. Cha Panggu zog das Gerät zurück, die energetische Wand schloss sich wieder vollständig.
    »Du«, sagte Panggu zu einem der Söldner, den er wahllos bestimmte. »Du wirst zurück zur FARYDOON gehen und dafür sorgen, dass uns das
    Schiff übergeben wird. Sonst sind diese Männer alle tot. Und euer Kommandant«, er deutete hinter sich, wo Julen Outarra von einigen Gui Col abgeführt wurde, »wird uns alles verraten, was es über eure Verteidigung zu berichten gibt. Rechnet nicht mit seiner Loyalität. Er wird sprechen. Wenn ihr jetzt kapituliert, wird dies eine Menge

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