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PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind

Titel: PR Tefroder 02 - Segler im Sternenwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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traue ihm zu, die Rätsel des Pantopischen Gewebes zu lösen und mir dringend benötigte Informationen zu liefern.«
    »Und mir traust du es nicht zu?«
    »Nein. Weil du nicht daran interessiert bist.« Mit diesen Worten, so wusste Zva Pogxa, unterschrieb er endgültig sein Todesurteil.
    »Du bist ehrlich. Naiv und ehrlich. Was erwartest du dir von deiner Offenheit?«
    »Nichts. Ich weiß, was mir blüht.« Er zögerte. Lohnte es sich, dem Tributier seine Beweggründe weiter darzulegen? »Ich habe stets der Wissenschaft und der Forschung gedient«, fuhr er schließlich fort, »und nicht einem Herrn. Ich bedauere es, dass ich mich von dir als in eine Art Frondienst zwingen ließ. Ich habe im Laufe der letzten Jahre all meine Ideale über Bord geworfen ...«
    »Idealismus ist eine Medizin für Dumme. Wie kann ein Gui Col wie du einerseits so intelligent und dem Wissen so aufgeschlossen sein und andererseits derart hirnrissige Entscheidungen treffen?«
    Cha Panggu verstand nichts. Gar nichts. Zva hatte bereits alles gesagt, doch der Tributier wollte nicht hören, nicht verstehen. Der Wissenschaftler schwieg und ließ den Armtentakel passiv nach unten hängen.
    Der Tributier drehte seinen Armtentakel in einer Geste des Bedauerns. »Deine Leistungen auf dem Gebiet der Erforschung des Pantopischen Gewebes sind unumstritten, und ich verdanke dir viel. Ich will großzügig sein und dir eine letzte Chance geben. Sag mir im Guten, warum du diesen Verrat begangen hast.«
    Zva Pogxa blickte auf das bereitstehende Gestänge. Irgendetwas summte und brummte. Bereitete sich die Foltermaschine darauf vor, ihn in Empfang zu nehmen?
    »Ich tat es für unser Volk«, wiederholte er. »Ich kann nicht länger zusehen, wie die Degeneration der Gui Col fortschreitet und wir uns in eine immer stärkere Abhängigkeit zu den Peiken begeben ... «
    Alle Dämme brachen. Die Worte sprudelten nur so aus Zva Pogxa her-aus. Er erzählte, wovor er sich fürchtete und was er gern bewirkt hätte. Wo er die Schwächen des Volkes sah, wie er seinen Niedergang anhand kleiner Details verfolgte und analysierte.
    Cha Panggu sah ihn lange an, nachdem er geendet hatte. »Ich habe selten einen derartig hanebüchenen Unsinn gehört«, meinte der Tributier schließlich. »Du willst es nicht anders.«
    Er vollführte einen Wink, zwei Roboter eilten herbei und nahmen Zva Pogxa in ihre Mitte. Sie hängten ihn ins Gestänge, zogen die Verschlüsse fest und traten wieder zurück.
    »Perry Rhodan wird mir nicht entkommen«, sagte Cha Panggu. »Niemand entkommt mir jemals. Das trifft auch auf dich zu, Verräter.« Er aktivierte das Gestänge. Der Kolben bewegte sich leicht und kroch dann auf seine rechte Schulter zu, durch die er in sein Körperinneres vordringen würde.
    Zva Pogxa nahm es hin. Er würde die Schmerzen ertragen, bis er es nicht mehr länger aushielt. Dann würde er die Wahrheit wiederholen, und der Tributier würde ihn erneut als Lügner bezeichnen, was eine weitere Verschärfung seiner Folter bedeutete ... Irgendwann würde ihn der Wahnsinn packen und sein Geist vergehen.
    Cha Panggu wird meine Worte niemals begreifen, dachte Zva Pogxa, während der Kolben seine Haut aufriss und in sein Inneres vordrang. Er ist schon zu sehr in seinem Wahnsinn gefangen.
    Der Schmerz begann, und er hielt für die nächsten zwei Tage an. Erst dann war es dem Wissenschaftler erlaubt zu sterben.

TEIL 3
     
    ... in dem Perry Rhodan manche Antwort und umso mehr Rätsel findet
     
25 - Perry Rhodan
     
    Der 6. April 1458 ging zu Ende. In einer anderen Galaxis, unendlich weit entfernt, auf einer unbedeutenden kleinen Planetenmurmel, die Terra hieß.
    Der Terraner beobachtete besorgt die Vortex-Pilotin. Sie agierte fahrig und hatte sich kaum noch unter Kontrolle. Die Flucht vor den Verfolgern hatte sie bis an den Rand eines Zusammenbruchs gebracht.
    »Gleich geschafft«, sagte sie kurz angebunden. »Kann Goldsegler spürensehen.«
    Sie hustete angestrengt, Rhodan putzte ihr den Mundraum mit einem Tuch aus. Mehr konnte er nicht tun. Der Medoroboter war mangels Platz auf der FARYDOON zurückgeblieben und mit dem Schiff untergegangen.
    Wir sind in der Fremde verloren, sagte er sich immer wieder. Ohne Möglichkeit zu einer Rückkehr. Cha Panggu hat seine Pläne aufgegeben, die Milchstraße mit Caadils Hilfe und der Vortex-Technik an Bord der FARYDOON aufzusuchen. Die Rache an der jungen Pilotin und mir war ihm wichtiger.
    Neben ihm standen und lagen Irram Des, Karablangh sowie Karis

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