dass der Dialog zwischen Autoren und Redaktion auf der einen sowie den Lesern auf der anderen Seite immer noch so intensiv geführt wird wie damals, als ich mit manueller Schreibmaschine, Kohlepapier und hauchdünnem Durchschlagpapier hinter dem eigentlichen Briefbogen mit Willi Voltz und Horst Hoffmann (ORION-Leserbriefonkel) kommunizierte.
Und wenn nicht die Verlockung einer dreiwöchigen Reise in den Indian Summer an der amerikanischen Ostküste gar zu groß gewesen wäre, hätte ich mich, mit meinem alten Namensschild von 1980 bewaffnet, zum zweiten Mal im Leben zu einem WeltCon aufgemacht. Dieses doppelte »Coming Home« hätte mir gut gefallen.
Wobei der Indian Summer jedes Jahr kommt. 50 Jahre PERRY RHODAN gibt es dagegen nur einmal. Nun, mit etwas Glück erlebst du den 100. noch mit.
Gerhard Buchwald,
[email protected] Fünfzig Jahre ... Seufz!
Mit 18 Jahren bekam ich mein erstes PR-Heft in die Hände, beim Durchstöbern eines Antiquariats in Kiel. Gesucht hatte ich zwar etwas anderes, gefunden aber PR.
Die Jahre sind vergangen. Zwischendurch war das Interesse geschwunden und hat den Erfordernissen des »Daseins« Platz gemacht. Aber seit dem Renten-Eintritt ist diese alte und nie vergessene Liebe neu erwacht und lässt mich mit Spannung das nächste Heft erhoffen.
Meine »Zeitungstante«, die die Hefte extra für mich zurücklegt, schmunzelt schon über den etwas betagten Leser dieses jungen Heftes. Sei es drum. Ich danke allen Beteiligten für diese Schriftreihe. Solange ich lesen kann, werde ich PR lesen.
Die meisten Leser kehren irgendwann an den Ort ihrer »literarischen Geburt« zurück. Richte der Dame am Kiosk viele Grüße von uns aus. Wenn sie es nicht glaubt, halte ihr diese Zeilen vor die Nase.
Zur aktuellen Handlung
Holger Schreiner,
[email protected] Wow, was für ein Finale und was für eine Überraschung! Mit diesem Ende (»Das doppelte ES-chen«) haben wohl die wenigsten gerechnet. Da habt ihr mal wieder alle an der Nase herumgeführt.
Entgegen mancher Meinung, der Zyklus sei nicht so gut, fand ich ihn unheimlich spannend und auch gut, sehr gut. ES, der alte Schurke, hat mal wieder alle im Dunkeln tappen lassen. Ich fand, das war ein Meisterwerk.
Natürlich sind nicht immer alle Romane perfekt, aber der Gesamteindruck war sehr gut.
Hans Uhl,
[email protected] Die ersten beiden Hefte des neuen Zyklus haben mir sehr gut gefallen. Es geht fulminant los. Ich habe mich spontan entschieden, der Serie die Treue zu halten.
Ein großes Lob an Leo Lukas! Die Darstellung der neuen Figuren und der Spannungsaufbau der Handlung machen Lust auf weitere Hefte.
So, jetzt wünsche ich euch alles Gute bei der Gestaltung des neuen Zyklus. Gruß an alle Autoren für die spannende »Schreibe«!
Die Rezension der Woche
Michel Wuethrich,
[email protected] PERRY RHODAN-Planetenroman 12
»Tödliches Psychospiel« von Uwe Anton
Am 22. 2. 2222 fliegt der Explorerkreuzer EX-2222, die GOLDEN JUBILEE, zur Feier des Jubiläums mit Reginald Bull zu einem erdähnlichen Planeten, der auf den Namen Chrystiana getauft wird. Während den Feiern kommt es zu einer Katastrophe: eine heftige Schockwelle erreicht den Kreuzer. Große Schäden entstehen, und die Umlaufbahn ist nur noch schwer zu halten, da der Kalup zerstört und der Hyperfunk vorerst unbrauchbar ist. Verletzte und Tote sind zu beklagen.
Nachdem die Orteranlagen wieder funktionieren, stellt man auf der EX-2222 fest, dass ein Schiff der TERRA-Klasse in der Nähe treibt. Kurz darauf werden sie von Seraphim Johnson, einer Angestellten des Cordan-Konsortiums, über Bildfunk dazu aufgefordert, zu verschwinden. Ihr Konzern hätte den Planeten zuerst entdeckt und würde ihn für sich beanspruchen.
Es stellt sich heraus, dass das Schiff der privaten Entdecker in einem waghalsigen Manöver über dem Planeten herausgekommen ist, was zu der Katastrophe geführt hat. Nun kommt es zur Konfrontation über diese paradiesische Welt. Ein Psychospiel beginnt, bei dem es um mehr geht, als es den Anschein erweckt.
Die Beschreibung der beiden Überlebensspezialisten Blair Shue und Kevin Detzel schlug mich sofort in ihren Bann. Nicht nur, dass Uwe Anton die Sichtweisen der verschiedenen Persönlichkeiten eindringlich darstellte, es gelang ihm durch einen Kniff in der Handlung auch hervorragend, die Vergangenheit und die Begründung dieser Charaktere zu schildern. Und es stellte sich heraus, dass es um mehr