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PR2610-Die Entscheidung des Androiden

PR2610-Die Entscheidung des Androiden

Titel: PR2610-Die Entscheidung des Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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abweisende Handbewegung. Als Dom-helo-Rom trotzdem auf seiner Schulter landen wollte, wischte er es hinweg.
    Dom-helo-Rom knallte auf den Boden. Das tat bestimmt ordentlich weh! Es fing sich nicht einmal ab, wohl weil es zu überrascht war, um schnell genug zu reagieren.
    Im selben Moment wechselte das Licht im Raum zu einem dumpfen Rot. Das sah angenehm aus und fühlte sich gut an, das musste Mel-anta-Sel schon sagen!
    »Alarmbereitschaft!«, rief die Quelle, und sie klang gar nicht ruhig dabei. »Schutzschirm auf volle Wirkung. Es beginnt!«

Zwischenspiel:
    Gardeleutnant Pridon
     
    Er fühlte sich schwach, das konnte er nicht leugnen. Aber er lebte, und das war mehr, als er hatte erwarten dürfen.
    Gardeleutnant Pridon legte die Hand auf den Brustkorb, fühlte das Herz schlagen. Diese simple Tatsache verdankte er den Medorobotern. Nur dank ihrer lebte er. Die Begegnung mit Alaska Saedelaere hatte seinen Körper gelähmt, seine Muskeln erstarren lassen und ihn getötet.
    Er war tot gewesen.
    An die Zeit – mochten es Sekunden oder gar Minuten gewesen sein – erinnerte er sich nur dumpf. Es ähnelte einem Schatten an einem fernen Horizont, einer fahlen Maske, die in trübem Wasser versinkt und kaum mehr aufzufinden ist.
    Pridon wollte sich diese Augenblicke auch gar nicht in Erinnerung rufen, schon gar nicht mit jenem Teil seines Bewusstseins, das logisch und zielgerichtet dachte. Es war vorüber, und es bestand kein Grund, sich damit zu beschäftigen.
    Es existierte jedoch auch der Teil, der sehr wohl alles über diese Momente wissen wollte, in denen er eine Grenze überschritten hatte. Die letzte Grenze vielleicht.
    »Saedelaere ist zurück«, tönte es aus seinem Funkempfänger. »Er nähert sich nach dem Beschuss erneut. Was sollen wir tun, Gardeleutnant?«
    Pridon schloss die Augen. Er hielt sich allein in einem Quartier auf, das die Herzogin ihm zur Verfügung gestellt hatte; ein Luxus, den er dankbar annahm. Natürlich hielt er sich über Funk auf dem Laufenden – er würde seine Befehlsgewalt über die militärischen Truppen im Palast nicht aufgeben. Nicht wegen einer Krankheit, einer körperlichen Schwäche.
    Sein Geist triumphierte darüber! Er war Pridon, von Mutterleib an auserwählt, das dreizehnte Kind, mit dreizehn Fingern ... bestimmt dazu, ein großes Schicksal zu erfüllen, und dieses Schicksal erfüllte sich in diesen Tagen, in diesen Stunden – vielleicht in diesen Minuten.
    Es hing an ihm und an seiner Entscheidung, wie auf die Annäherung des Fremden mit seiner ROTOR-G reagiert würde. Selbstverständlich oblag die oberste Macht der Herzogin, doch sie hatte sich bis auf Weiteres zurückgezogen, um zu beobachten. Nur wenn sie Pridons Handeln für falsch hielt, würde sie sich melden und intervenieren.
    Ein Beweis hohen Vertrauens – und zugleich eine unfassbare Verantwortung.
    Die Herzogin hatte ihm die Wahl gelassen, sich wegen seines körperlichen Zustands aus der Befehlsgewalt zurückzuziehen. Der Gardeleutnant hatte keine Sekunde überlegen müssen.
    Das Überwachungsgerät, das die Medoroboter mit vielen Sonden an seinem Leib befestigt hatten, nahm ständig seine Vitaldaten auf. Sein Zustand besserte sich von Augenblick zu Augenblick. Weil sich Saedelaere entfernt hatte.
    Die Frage war nur, ob der Fremde es tatsächlich getan hatte, um die Escalianer zu schützen. Welches Spiel spielte der geheimnisvolle Mann mit der schäbigen Maske, die jeden an Bord des Palastes zu verhöhnen schien?
    Was dachte Saedelaere wirklich? Hatte Pridon einen Fehler begangen, ihm zu vertrauen und ihn hierherzuführen?
    Andererseits hätten die Schiffe des Gardeleutnants ohne Saedelaeres Führung niemals den Palast in den Weiten der Anomalie gefunden.
    Er konnte es drehen und wenden, wie er wollte, er fand kein Ergebnis. Denn es ließ sich ganz einfach nicht bestimmen.
    »Wie verhält er sich?«, fragte Pridon über Funk.
    Sein neuer Berater saß in einer der Zentralen des Palastes und beobachtete die Orter und Kommunikationseinheiten. Dessen Vorgänger Boraod war wegen Saedelaeres Nähe gestorben. »Die ROTOR-G steht am Rand der geordneten Zone und bleibt passiv. Er funkt eine Dauerbotschaft, immer wieder denselben Text.«
    »Dass wir ihm vertrauen sollen, weil er nichts Böses im Schilde führt«, murmelte Pridon. Er sprach die Worte so leise, dass ihr Klang kaum durch die Maske drang; sie waren nicht für fremde Ohren bestimmt. »Informiere mich sofort, wenn sich etwas ändert.«
    »Er verlangt dich zu

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