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PR2614-Navigator Quistus

PR2614-Navigator Quistus

Titel: PR2614-Navigator Quistus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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und strich behutsam über die Stelle, unter der soeben ein Blitz entlangzuckte.
    Rhodan sah ihm mit einigem Befremden zu, während er gleichzeitig den Eingang im Auge behielt.
    Fehlt nur noch, dass er Zaubersprüche murmelt!
    Eine ganze Reihe von Holoprojektionen flammte plötzlich auf und sprang förmlich aus der Säule heraus. Die Lichtblitze bündelten sich an den Orten, an denen die Holos entsprangen.
    Ennerhahl gab ein zufriedenes Brummen von sich.
    Jedes einzelne Holo erinnerte an eine Kontrolltafel mit Bedienflächen, und tatsächlich stellte sich der Mann mit der pechschwarzen glatten Haut vor eines davon. Er hob die Hand und tippte vorsichtig in die Wiedergabe aus gebündeltem und kontrolliertem Licht.
    Fast wie er es in unserem Versteck mit dem Abbild der Säule getan hat, dachte der Terraner.
    Sein geheimnisvoller Verbündeter kam mit der eigenartigen Zugriffsform erstaunlich gut zurecht. Weitere Hologramme bauten sich auf, bis sich eine komplexe Struktur gebildet hatte, in der jedes Element von mehreren anderen abhing. Ennerhahl stand dazwischen wie der Dirigent eines virtuosen Orchesters.
    Längst wiesen nicht mehr alle Abbilder die Form von Eingabemasken auf. Die meisten zeigten Datenkolonnen oder Muster, die wie verzerrte Bilder von Ortungen im leeren Raum wirkten.
    »Kannst du die Datenströme verstehen?«, fragte Rhodan.
    »Leider nicht.« Ennerhahl wandte sich um, und ein wirbelndes Chaos aus Kreisen schob sich über sein Gesicht. »Aber ich bin gleich so weit, dass ...« Die nächsten Worte gingen in einem Murmeln unter.
    Die Holos überdeckten ihn fast völlig, bis er plötzlich aus ihnen heraustrat. Im selben Moment empfing Rhodans Multifunktionsarmband ein gewaltiges Datenpaket.
    Eines der dreidimensionalen Abbilder nach dem anderen verpuffte, bis nur noch die bläuliche Säule blieb.
    »Die Datenübertragung läuft«, erklärte Ennerhahl unnötigerweise. »Ich habe sozusagen einen Translator dazwischengeschaltet. Dein SERUN wird die Daten interpretieren können. Also, worauf warten wir? Gehen wir zurück in unser sicheres Versteck.«
    »Unser Zuhause«, verbesserte Rhodan grinsend.
     
    *
     
    Diesmal schaltete Rhodan den Brustscheinwerfer an, bevor der Roboter über ihnen den Einstieg verschloss. Damit waren sie wieder so sicher, wie sie es an Bord eines feindlichen Raumers, in dem die gesamte Besatzung nach ihnen suchte, nur sein konnten.
    Neben der geradezu idealen Lage ihres Verstecks vertraute der Terraner auf die Möglichkeiten seines Verbündeten, eine Entdeckung zu verhindern.
    Er widmete sich den Informationen, die unablässig in die positronischen Speicher seines SERUNS übertragen wurden. Via Ennerhahls Plättchen entstanden zwei voneinander getrennte Holos, in denen sich die hereinströmenden Daten wie auf Bildschirmen zeigten.
    Die Informationsfülle war immens. Jeder der beiden Männer ging an einem der Holos an die Arbeit.
    Rhodan fand sich bald zurecht, vor allem weil der SERUN die Informationen in eine für Terraner verständliche Ordnung brachte.
    Zwangsläufig mussten sie sich durch viel Banales und Unwichtiges kämpfen. Abermillionen Basiswerte aus dem Alltagsbetrieb eines Raumschiffs von der Größe der RADONJU liefen vor Rhodan ab.
    Er versuchte sie mit speziellen Suchalgorithmen rasch auszusortieren. Der Einzelenergieverbrauch in zahllosen Räumlichkeiten interessierte ihn ebenso wenig wie die Kontrollparameter der Umweltbedingungen in den verschiedenen Decks oder die Angaben zur künstlichen Schwerkraft.
    Im Einzelfall konnte das durchaus interessant werden, aber nicht in dieser Phase, in der sie einen allgemeinen Überblick benötigten.
    Stunden vergingen, und während Rhodan zunehmend unruhiger wurde, erwies sich Ennerhahl als von unglaublicher Geduld. Ganz im Gegensatz zu dem Aktivatorträger schien ihm keinesfalls die Zeit unter den Nägeln zu brennen.
    Mit einem Blick auf die Uhr erkannte der Terraner verblüfft, dass bereits der 29. September 1469 NGZ angebrochen war.
    Irgendwann brach sein Gegenüber das brütende Schweigen. »Ich habe einen Kanal der Internkommunikation angezapft. Leider ist er nicht an Personen gebunden, aber es sollte mir möglich sein, zumindest hin und wieder direkt zu Protektor Kaowen zu gelangen.«
    Rhodan sah auf. Der unablässige Datenwust bereitete ihm Kopfschmerzen. Das stundenlange unbequeme Sitzen mit dem Rücken gegen die Wand des Ersatzteillagers tat ein Übriges, dass er sich zerschlagen fühlte. »Kannst du ...«
    »Noch ein paar

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