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Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition)

Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition)

Titel: Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Albert Thiele
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wird seit Jahrzehnten auch von Rednern, Schauspielern und Sängern für das Stimmtraining in Eigenregie genutzt – inzwischen mit einem Trainingsprogramm als DVD. Hier finden Sie unter anderem eine Fülle wirksamer Sprechübungen zur Vervollkommnung der eigenen Aussprache sowie Filmaufnahmen zur Funktion der Stimme und Tipps zum Sprechen mit Mikrofon. Der „kleine Hey“ eignet sich sehr gut, um ein persönliches Übungsprogramm zusammenzustellen, von Zungenbrechern, über Gedichte bis hin zu speziellen Artikulationsübungen. Ausgewählte Übungen hierzu finden Sie auf Seite 128ff.
    Zusätzliche Impulse können Sie sich von professionellen Sprechern holen. Beispiel: Hören Sie sich an, wie Will Quadflieg eine Textpassage des kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry rezitiert (Titel der Audio-CD im Literaturverzeichnis). Achten Sie beim Zuhören auf Aussprache, Tempo, Lautstärke und Pausen. Dann lesen Sie selbst die gleiche Passage – möglichst ausdrucksstark und im angemessenen Tempo vor. Vergleichen Sie danach Ihre Tonbandaufzeichnung mit der Vortragsweise des Profisprechers. Was lief gut? Was ist zu verbessern? Wiederholen Sie die Übung, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.
    Jede Gewohnheit – so auch jede rhetorische Unart – hat eine Lerngeschichte und lässt sich nicht von jetzt auf gleich umprogrammieren.
    Sichern Sie sich Erfolgserlebnisse durch kleine realistische Lernziele, egal ob Sie Ihre Stimme durch Selbstlernen, unter Anleitung eines Sprecherziehers oder vielleicht sogar als aktives Mitglied in einem Gesangsverein verbessern wollen.

4   Wie Sie Spannung und Aufmerksamkeit erzeugen
    Begnadete Redner wie Steve Jobs oder Barack Obama sind in der Lage, die Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer von Anfang an zu wecken und während des gesamten Vortrags auf einem hohen Niveau zu halten. Rhetorische und dramaturgische Stilmittel helfen ihnen, Verstand und Herz des Publikums zu gewinnen, eine persönliche Verbindung zu ihren Zuhörern herzustellen und Kernbotschaften geschickt zu vermitteln. Unverzichtbar sind neben ihrem freundlichen und souveränen Auftreten vor allem der Einsatz eines zündenden Motivs in der Einstiegsphase und die Fähigkeit, abstrakte Inhalte durch lebensnahe Geschichten, durch alltägliche Beispiele und Vergleiche zu veranschaulichen.
    Storytelling ist ein sehr wirkungsvolles Mittel, um Zuhörer zu motivieren und zu begeistern. Es eignet sich daher in besonderer Weise für Überzeugungspräsentationen, die ja darauf zielen, ein Publikum emotional zu erreichen. Bei Informationspräsentationen, in denen es vorrangig um die Vermittlung von Sachinhalten geht, hat Storytelling eine untergeordnete Bedeutung. Hier kommt es vielmehr darauf an, die oft schwierigen und „trockenen“ Themen anschaulich zu präsentieren, den Nutzen zu betonen und das richtige Niveau der Zuhörer zu treffen. Details dazu finden Sie im zweiten Teil dieses Kapitels.
    Ergebnisse der Kommunikationsforschung bestätigen die Alltagserfahrung, dass die Aufmerksamkeit im Publikum vor allem dann sinkt, wenn die dargebotenen Reize die Zuhörer zu wenig aktivieren und sich aufgrund einer gleichförmigen Vortragsweise negative Gefühle und „Abbruchgedanken“ beim Publikum einstellen. Die Aufmerksamkeit sinkt vor allem, wenn
    •  die Erwartungen der Zuhörer nicht erfüllt werden,
    •  Ziel und Nutzen der Präsentation unklar sind,
    •  die Sprache zu abstrakt und unverständlich ist,
    • Inhalt und Anzahl der Grafiken die Zuhörer überfordern,
    •  die Präsentation langweilig und farblos wirkt.
    Wer präsentiert, sollte ein Gefühl dafür entwickeln, was bei Zuhörern am besten ankommt: Aus Forschungsergebnissen und eigener Lebenserfahrung wissen wir, dass es Geschichten sind. Menschen lernen am besten aus der Verallgemeinerung von beispielhaften Geschichten. An witzige und ungewöhnliche Storys erinnern sie sich besonders gut. Unser Gehirn freut sich dabei über die Verknüpfung von Sachinformation und Unterhaltung – Infotainment als bestes Wirkmittel gegen Langeweile. Hinzu kommt, dass anschauliche Informationen und Geschichten die Neuronen im Gehirn zum Feuern bringen und es den Zuhörern aufgrund der Spiegelneuronen erleichtern, mitzufühlen und so besser zu verstehen. Jeder Vortragende sollte diesen Effekt nutzen: Unser Gehirn merkt sich Botschaften einfach besser, wenn sie in Geschichten eingebunden sind, die Betroffenheit erzeugen.
    Icebreaker: Steigen Sie attraktiv ein
    Bedenken Sie,

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