Präsentieren ohne Stress: Wie Sie Lampenfieber in Auftrittsfreude verwandeln (German Edition)
erklären,
• Ihre Ausführungen an vermutetes/bekanntes Wissen und vermutete/bekannte Erfahrungen der Zuhörer anknüpfen,
• einen Satzbau verwenden, der gleichermaßen anspruchsvoll und leicht verständlich ist,
• die Kernaussagen durch anschauliche Beispiele, Visualisierung und Wiederholung verankern,
• Zusammenfassungen nach längeren Ausführungen und wesentlichen Aussagen machen.
Darüber hinaus fördern Sie die Verständlichkeit Ihrer Ausführungen, wenn Sie eine gute Mischung zwischen Kerninformationen und auflockernden Elementen wie Beispiele, Vergleiche oder eigene Erfahrungen haben. Niemand kann sich über längere Zeit auf gedrängt dargebotene Informationen konzentrieren. Jeder braucht Phasen der Entspannung, des Nachdenkens und Zeit zum Einprägen des Neuen.
6 Powerpoint-Präsentationen – Tipps für zuhörergerechten Medieneinsatz
Powerpoint kann nicht klüger sein als die Menschen, die es benutzen. Es kann nichts dafür, wenn „Folienschlachten“ stattfinden, wenn Schaubilder überladen sind oder wenn Redner in unsinniger Weise das wiederholen, was auf der projizierten Folie zu sehen ist.
Fehlerquellen bei Powerpoint-Präsentationen
• Die Technik steht im Mittelpunkt und nicht der Mensch.
• Folieninhalt und Vortrag passen nicht zusammen.
• Die Folien sind überladen, gleichförmig oder unnötig.
• Elektronische Folienschlachten – Die Folien werden nicht anmoderiert.
• Die Animation ist übertrieben, die Effekte zu schrill.
• Der Vortragende ist unsicher beim Einsatz des Mediums.
Es ist ein Irrtum, Powerpoint oder Keynote für diese Entwicklungen und für das, was Powerpoint-Karaoke ironisierend kritisiert, verantwortlich zu machen. Allein der Vortragende hat es in der Hand, seine Darstellung hirnfreundlich vorzubereiten und durchzuführen. Er ist gefordert, Powerpoint mit Augenmaß einzusetzen und Überflüssiges zu vermeiden. Er kann dramaturgische und rhetorische Stilmittel einbauen, um Spannung zu erzeugen und die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf einem hohen Niveau zu halten.
Do’s und Dont’s für Powerpoint
Die folgenden Empfehlungen helfen Ihnen, die erwähnten Fehler zu vermeiden und Powerpoint mit Auftrittsfreude und Selbstüberzeugung einzusetzen.
Tipp 1: Powerpoint muss zur Welt der Zuhörer passen
Ihr Auftritt sollte sich qualitativ von anderen Präsentationen abheben. Die Qualität Ihres Vortrags wird letztlich von Ihrem Publikum beurteilt. Im modernen Marketing nennt man das „Qualitätswahrnehmung aus Kundensicht“.
Für den Erfolg Ihrer Präsentation ist vor allem entscheidend, dass sie positive Gefühle bei den Zuhörern auslöst. Fehleinschätzungen vermeiden Sie dadurch, dass Sie bei der Vorbereitung Ihrer Präsentation die Perspektive wechseln und die Folien sowie die gesamte visuelle Strategie mit den Augen, dem Erfahrungshintergrund und den Präferenzen Ihrer Zuhörer sehen. Dabei sind folgende Fragen hilfreich:
• Welche Medien setzen Ihre Zuhörer vermutlich selbst ein? Beschaffen Sie sich daher im Vorfeld Informationen über die Präsentationskultur im Unternehmen Ihres Kunden, gerade auch im internationalen Geschäft. Weil sich jeder Zuhörer in seiner Welt „abgeholt“ fühlen möchte, sollte die Lücke zwischen den Medien, die Sie einsetzen, und den Medien, die der Kunde selbst einsetzt, nicht zu groß werden. So ist es zum Beispiel angemessen, auf Beamer-Präsentationen weitgehend zu verzichten, wenn Sie es mit Entscheidungsgremien der ersten und zweiten Ebene oder mit Politikern zu tun haben. Hier ist häufig ein Handout die bessere Option.
• Gehen Sie Ihre Präsentationsfolien in der Sortieransicht durch und streichen Sie alle Folien, die keinen Mehrwert, keinen Nutzen bringen und die vermutlich den Kenntnisstand und die Bildungsvoraussetzungen des Publikums überfordern oder unterfordern. Parken Sie die gestrichenen Charts als Backup-Folien.
Beachten Sie:
Die Sicht der Zuhörer ist in jeder Phase der Präsentation entscheidend. Wahrnehmen, Verarbeiten und Einprägen der Informationen dürfen an keiner Stelle gestört werden. Oder anders gesagt: Ihre Zuhörer sollten sich während der gesamten Präsentation weitestgehend gut fühlen.
Tipp 2: Verstecken Sie sich nicht hinter Schaubildern: Sie sind die Botschaft!
Es wäre schade, wenn sich die Zuhörer Wochen nach der Präsentation zwar an Powerpoint-Bilder erinnern, nicht aber an den Vortragenden. Achten Sie bei Ihrem
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