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Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7

Titel: Pretty Little Liars - Herzlos: Band 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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sie wie immer großzügig aufgetragen hatte, kitzelte Spencer in der Nase. Eine Kosmetikerin zeigte Spencer das Schließfach für ihre Kleider und gab ihr einen Bademantel und Pantoffeln. Kurz darauf lag sie auf einem Massagetisch und all ihre Muskeln seufzten auf.
    Spencer war ihren Eltern schon sehr lange nicht mehr so nahe gewesen. Gestern Abend hatte sie mit ihrem Vater den Paten im Fernsehen gesehen. Er konnte den ganzen
Text mitsprechen. Und danach hatten sie und ihre Mom begonnen, die Benefizveranstaltung für den Jagdklub der Rosewood Day zu planen, die in zwei Monaten stattfinden würde. Außerdem hatte sie online ihre Noten gecheckt und entdeckt, dass sie in der letzten Wirtschaftskundeklausur hervorragend abgeschnitten hatte. Sie hatte nach dieser guten Nachricht sofort Andrew eine Dankes-SMS geschrieben – er hatte ihr ein bisschen Nachhilfe in Wirtschaftskunde gegeben –, und er schrieb zurück, er hätte gewusst, dass sie es schaffen würde. Außerdem hatte er sie gefragt, ob sie mit ihm zu dem Valentinstagsball gehen wolle, der in ein paar Wochen stattfinden würde. Spencer hatte Ja gesagt.
    Das Gespräch mit Melissa nagte jedoch weiterhin an ihr, genau wie A.s Hinweis auf eine Vertuschungsaktion. Spencer konnte sich nicht vorstellen, dass ihre Mutter Melissa dazu gezwungen hatte, Ian die Schuld an Alis Mord zu geben. Melissa hatte die Besorgnis ihrer Mutter bestimmt missverstanden. Und was A. anging … die hatte Spencers Vertrauen ohnehin längst verspielt.
    »Schätzchen?« Die Stimme der Masseuse drang in ihr Bewusstsein. »Du bist plötzlich zur Salzsäule erstarrt. Lass einfach los. Entspann dich.«
    Spencer zwang sich, ihre Muskeln zu entspannen. Aus der Anlage drang Wellenrauschen und Möwengeschrei. Sie schloss die Augen und nahm drei Yoga-Atemzüge. Sie würde auf keinen Fall überreagieren. Denn genau darauf wartete A. bestimmt nur.

    Nach der Massage, dem Peeling und der Gesichtsbehandlung fühlte sich Spencer entspannt, ruhig und strahlend. Ihre Mutter wartete im Feast auf sie, trank ein Glas Zitronenwasser und las das MainLine-Magazin. »Das war wunderbar«, sagte Spencer und ließ sich auf den Stuhl sinken. »Vielen, vielen Dank.«
    »Gern geschehen«, antwortete Mrs Hastings, entfaltete ihre Serviette und legte sie sich ordentlich auf den Schoß. »Vielleicht hilft es dir, dich nach den schrecklichen Dingen, die du durchgemacht hast, ein bisschen zu entspannen.«
    Sie schwiegen. Spencer starrte auf den handgetöpferten Keramikteller vor ihr. Ihre Mutter fuhr mit dem Zeigefinger den Stiel ihres Glases entlang. Nachdem Spencer sechzehn Jahre lang die zweite Geige gespielt hatte, wusste sie überhaupt nicht, was sie mit ihrer Mutter reden sollte. Sie konnte sich nicht einmal daran erinnern, wann sie das letzte Mal mit ihr alleine gewesen war.
    Mrs Hastings seufzte und blickte abwesend zu der Bar aus Eichenholz hinüber. Ein paar Gäste saßen auf den Barhockern und hielten sich an ihren Mittags-Martinis und Chardonnaygläsern fest. »Ich wollte nie, dass sich die Dinge zwischen uns so entwickeln«, sagte sie, als könne sie Spencers Gedanken lesen. »Ich weiß wirklich nicht, was da passiert ist.«
    Melissa ist passiert, dachte Spencer. Aber sie hob nur die Schultern und klopfte mit den Füßen den Rhythmus von »Für Elise«, dem letzten Stück, das sie im Klavierunterricht gelernt hatte.

    »Ich habe dich auf schulischer Ebene zu stark angetrieben, und das hat uns voneinander entfernt«, klagte ihre Mutter. Sie senkte die Stimme, als vier schick frisierte Frauen mit Yogamatten und Tory-Burch-Handtaschen der Rezeptionistin an ihrem Tisch vorbei folgten. »Bei Melissa war es einfacher. In ihrem Jahrgang gab es nur wenig herausragende Schüler.« Sie unterbrach sich und trank einen Schluck. »Aber bei dir … na ja, dein Jahrgang war anders. Ich habe gemerkt, dass du zufrieden damit warst, die Nummer zwei zu sein. Und ich wollte aus dir keine Mitläuferin, sondern eine Anführerin machen.«
    Spencers Herzschlag beschleunigte sich, sie dachte an das gestrige Gespräch mit Melissa. Mom war kein Fan von Alison, hatte Melissa behauptet. »Meinst du … Alison?«, fragte sie.
    Mrs Hastings nahm noch einen kleinen Schluck Wasser. »Sie ist ein Beispiel, ja. Alison stand definitiv gerne im Zentrum der Aufmerksamkeit.«
    Spencer wählte ihre nächsten Worte sehr sorgfältig. »Und du … fandest, dass dieser Platz mir gebührt hätte?«
    Mrs Hastings schürzte die Lippen. »Na ja, ich war der

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