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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Rosewooder Noel Kahn zur Schule, aber Noels Range Rover war in der Werkstatt, weil er sich eine noch fettere Anlage einbauen ließ. Und Mike konnte natürlich auf keinen Fall den Bus nehmen.
    Ihr Bruder fummelte abwesend an dem gelben Rosewood-Day-Lacrosse-Armband aus Gummi, das er immer am rechten Handgelenk trug. »Und warum wohnst du jetzt wieder bei Dad?«
    »Ich will meine Zeit gerecht zwischen Byron und Ella aufteilen«,
murmelte Aria. Sie bog links auf die lange Auffahrt ein, die zur Schule führte, und überfuhr dabei um ein Haar ein dickes Eichhörnchen, das über die Straße sprintete. »Und außerdem sollten wir Meredith besser kennenlernen, findest du nicht?«
    »Aber sie ist eine Kotzmaschine.« Mike verzog das Gesicht.
    »Sie ist schon okay. Und sie ziehen heute in ihr großes Haus.« Aria hatte gestern gehört, dass Byron Ella die Neuigkeit mitgeteilt hatte. Sicher hatte es Ella Mike und Xavier erzählt. »Ich bekomme ein ganzes Stockwerk nur für mich.«
    Mike warf ihr einen misstrauischen Blick zu, aber Aria hielt an ihrer Story fest.
    Ihr Handy, das in ihrer Tasche aus Yakfell lag, piepste. Sie schaute nervös auf die Tasche. Seit sie am Samstagabend Ians Leiche entdeckt hatten, waren keine weiteren Nachrichten von dieser neuen A. bei ihr eingetroffen, aber genau wie Emily rechnete auch Aria damit, dass sie bald von A. hören würden.
    Sie holte tief Luft und griff in die Tasche. Die SMS war von Emily. Fahr hintenrum. Vor der Schule wimmelt es wieder von Ü-Wagen.
    Aria stöhnte auf. Die Ü-Wagen hatten auch schon am Vortag die Einfahrt zur Schule blockiert. Alle Medien dreier Staaten hatten Berichterstatter geschickt, um die Geschichte über Ians Leiche auszuschlachten. In den Abendnachrichten hatten Reporter Leute im Starbucks, irgendwelche Mütter, die mit ihren Kindern an Bushaltestellen warteten, und ein paar Leute interviewt, die an der Führerscheinstelle Schlange standen. Allen stellten sie die Frage, ob die Polizei von Rosewood ihrer Meinung nach irgendetwas im Mordfall Ali vertuscht hatte.
    Boulevardzeitungen stellten gewagte Verschwörungstheorien
auf, zum Beispiel dass Ian im Wald ein Körperdouble eingesetzt hatte oder dass eine verschollen geglaubte und als Mann verkleidete Cousine von Ali sowohl sie als auch noch weitere Menschen in Connecticut umgebracht hatte.
    Aria reckte den Hals und versuchte über die Audis und BMWs hinweg zu schauen, die den Weg zur Schule versperrten. Tatsächlich. Fünf Ü-Wagen parkten in der Busspur und brachten den Verkehr zum Erliegen.
    »Cool!«, rief Mike, als er die Wagen sah. »Lass mich hier raus. Diese Cynthia Hewley ist scharf. Glaubst du, sie würde mich ranlassen?« Cynthia Hewley war die blonde Reporterin, die unermüdlich über Ians Prozess berichtete. Alle männlichen Schüler der Rosewood Day hofften, von ihr »rangelassen« zu werden.
    Aria fuhr weiter. »Und was würde Savannah dazu sagen?« Sie knuffte Mike mit dem Ellbogen. »Oder hast du schon vergessen, dass du eine Freundin hast?«
    Mike spielte mit einer Schnalle an seinem dunkelblauen Dufflecoat. »Die habe ich leider nicht mehr.«
    »Was?« Aria hatte Savannah am Samstagabend bei der Benefizveranstaltung kennengelernt und zu ihrem Entzücken hatte sie sich als normal und nett herausgestellt. Aria hatte immer gefürchtet, dass Mikes erste Freundin eine hirnlose Barbie-Schlampe aus dem Turbulence, dem örtlichen Stripclub sein würde.
    »Wenn du’s genau wissen willst, sie hat mit mir Schluss gemacht«, sagte Mike achselzuckend.
    »Was hast du angestellt?«, meckerte Aria. Dann hob sie die Hand und bedeutete ihm zu schweigen. »Nein, sag es mir nicht.« Wahrscheinlich hatte Mike Savannah vorgeschlagen, doch mal
schrittfreie Unterhosen zu tragen oder mit einem Mädchen rumzumachen und ihn zusehen zu lassen.
    Aria fuhr zum Hintereingang der Schule, an den Fußballplätzen und der Kunstscheune vorbei. Als sie auf einen der letzten freien Plätze auf dem Parkplatz fuhr, bemerkte sie ein im Wind flatterndes Plakat an einem der hohen Laternenmasten. ZEITKAPSEL, WINTERAUSGABE, BEGINNT HEUTE! EURE CHANCE AUF UNSTERBLICHKEIT!
    »Das soll wohl ein Witz sein«, flüsterte Aria. Die Schule veranstaltete die Jagd nach der Zeitkapsel-Flagge beinahe jedes Jahr, aber Aria hatte die letzten drei verpasst, da ihre Familie in Reykjavik gelebt hatte. Das Spiel fand normalerweise im Herbst statt, aber Rosewood Day hatte taktvollerweise beschlossen, es auszusetzen, nachdem man Alison DiLaurentis Leiche in

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