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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Ians Leiche im Wald nur ausgedacht zu haben. Das stimmte natürlich nicht – aber was stimmte eigentlich? Wo war Ian? War er wirklich am Leben – oder wollte nur jemand, dass alle das glaubten?
    Außerdem konnte Emily nicht aufhören, an die Begegnung mit Jason DiLaurentis am Sonntagabend zu denken. Sie hatte keine Ahnung, was sie ohne Isaac gemacht hätte. Jedes Mal, wenn sie daran dachte, dass sie Jason möglicherweise einmal alleine begegnen würde, zitterte sie vor Angst.
    »Sorry«, sagte sie zu Isaac und riss sich zusammen. »Mir geht’s gut.«
    »Gut«, sagte Isaac. Er nahm ihre Hand. »Weil wir das ganze Haus für uns haben, wollte ich dir nämlich mein Zimmer zeigen.«
    »Sicher?« Emily schaute wieder auf das Foto von Isaac, seiner Mom und Minni. Mrs Colbert hatte Isaac verboten, Mädchen mit auf sein Zimmer zu nehmen.
    »Sicher bin ich sicher«, antwortete Isaac. »Meine Mom wird es nie erfahren.«
    Emily lächelte. Sie war tatsächlich neugierig auf sein Zimmer. Isaac drückte ihr die Hand und führte sie die Treppe hinauf. Am Rand jeder Stufe saß eine Puppe. Es gab Lumpenpuppen in Baumwollkleidern und Babypuppen mit harten Porzellanköpfen und Schlafaugen. Emily wendete den Blick ab. Sie hatte schon als Kind nur selten mit Puppen gespielt. Sie machten ihr irgendwie Angst.
    Isaac öffnete eine Tür am Ende des Flurs. »Voilà.« Das Bett
war mit einem gestreiften Überwurf bedeckt, in der Ecke standen drei Gitarren auf Ständern und auf dem kleinen Schreibtisch glänzte ein neuer iMac. »Sehr schön«, sagte Emily.
    Dann bemerkte sie ein großes, weißes Objekt auf der Kommode. »Du hast ja einen Phrenologie-Schädel!« Sie ging zu dem großen Abguss eines Schädels und fuhr mit dem Zeigefinger über die Beschriftungen. List. Voraussicht. Boshaftigkeit. Viktorianische Ärzte glaubten, man könne den Charakter eines Menschen anhand seiner Schädelform bestimmen. Hatte jemand einen Knubbel an einer bestimmten Stelle, war er ein guter Dichter. War der Knubbel woanders, war er tief religiös. Emily fragte sich, was ihre Schädelknubbel wohl über sie aussagten.
    Sie grinste Isaac an. »Wo hast du denn den her?«
    Isaac kam zu ihr. »Erinnerst du dich noch an die Tante, von der ich dir erzählt habe, als wir letzte Woche chinesisch essen gehen wollten? Die mit den Horoskopen? Sie hat ihn mir auf einem Flohmarkt gekauft.« Er berührte eine Stelle an Emilys Schädel. »Hm, du bist sehr knubbelig.« Er schaute auf den Keramikschädel. »Hier steht, du hast viel Liebe zu geben – oder andere wollen dir viel Liebe geben, das verwechsle ich immer.«
    »Sehr wissenschaftlich«, neckte Emily. Sie berührte seinen Scheitel und suchte nach einem Knubbel. »Und du bist …« Sie beugte sich zurück und suchte auf dem Keramikkopf nach einer passenden Eigenschaft. Der Dieb. Der Nachahmer. Der Mörder. Die Polizei von Rosewood brauchte einen solchen Kopf. Sie bräuchten der Bevölkerung von Rosewood nur die Schädel zu massieren, um Alis Mörder zu finden. »Du bist weise«, schloss sie schließlich.
    »Du bist wunderschön«, sagte Isaac. Er steuerte langsam auf das Bett zu und zog sie mit sich darauf. Sie hatte nicht erwartet,
dass er sich mit ihr auf sein Bett legen würde, aber sie wollte auch nicht aufstehen. Sie küssten sich eine Zeit lang und rutschten dabei in eine bequeme Lage hinunter. Schließlich lagen sie gemütlich auf den Kissen. Emily schob die Hand unter sein T-Shirt, weil sie seine warme, nackte Brust berühren wollte. Dann kicherte sie. Wie mutig sie auf einmal war.
    »Was ist?«, fragte Isaac und zog sich ein bisschen zurück. »Willst du aufhören?«
    Emily senkte den Blick. Wenn sie in Isaacs Nähe war, wurde sie immer ganz ruhig. Alle Ängste und Sorgen schwebten einfach zum Fenster hinaus. Bei ihm fühlte sie sich sicher, aufgehoben … und verliebt.
    »Ich will nicht aufhören«, flüsterte sie mit klopfendem Herzen. »Du?«
    Isaac schüttelte den Kopf. Dann zog er sein T-Shirt aus. Seine Haut war hell und glatt. Er knöpfte langsam Emilys Bluse auf und schob sie zur Seite. Man hörte nur das Geräusch ihres Atems. Isaac berührte den Saum von Emilys rosa besticktem BH. Seit er ihr am Samstag im Auto das T-Shirt ausgezogen hatte, trug sie nur noch ihre hübscheren BHs. Und auch schönere Unterhosen statt der bequemen Shorts, die sie sonst anhatte. Sie hatte zwar nicht direkt damit gerechnet, dass so etwas heute passieren würde, aber vielleicht hatte sie es insgeheim ja gehofft.
     
    Als die

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