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Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6

Titel: Pretty Little Liars - Mörderisch: Band 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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verurteilen.

    »Warst du schon mal verliebt?«, fragte sie.
    »Nur einmal.« Jason legte den Kopf in den Nacken und trank sein Glas aus. Die Eiswürfel klimperten. »Sie hat mir das Herz gebrochen.«
    »Wer war es?«
    Jason sagte achselzuckend: »Das ist nicht wichtig, jedenfalls jetzt nicht mehr.«
    Der Barkeeper brachte Jason noch einen Gimlet. Dann stupste Jason Aria an. »Weißt du, eigentlich dachte ich, die Person, in die du verliebt warst, sei ich gewesen.«
    Aria klappte der Kiefer herunter. Jason wusste davon? »Es war wohl ziemlich offensichtlich.«
    Jason lächelte. »Nein. Ich bin eben aufmerksam.«
    Aria bedeutete dem Barkeeper mit glühenden Wangen, ihr ebenfalls nachzuschenken. Sie hatte sich immer bemüht, ihre Verliebtheit vor Jason geheim zu halten. Sie war sich sicher gewesen, dass sie tot umfallen würde, wenn er es herausfand. Jetzt wäre sie am liebsten unter die Bar gekrochen.
    »Ich weiß noch, dass du einmal vor der Journalismus-Scheune der Rosewood Day auf mich gewartet hast«, erklärte Jason sanft. »Du bist mir gleich aufgefallen. Du hast dich suchend umgeblickt … und als du mich gesehen hast, leuchtete dein ganzes Gesicht auf.«
    Aria hielt sich an der wuchtigen Holztheke fest. Einen Augenblick lang hatte sie geglaubt, Jason meinte den Tag, an dem er ihr Alis Flaggenstück gegeben hatte. Aber er sprach von dem Tag, an dem sie auf ihn gewartet hatte, weil sie ihm die signierte Schlachthof-Fünf-Ausgabe ihres Dads zeigen wollte. Das war an einem Freitag gewesen, und erst viel später waren sie alle in Alis Garten geschlichen.

    Vielleicht wollte Jason auch nicht davon sprechen, dass er Alis Flagge geklaut hatte. Womöglich fühlte er sich ja deshalb immer noch schuldig.
    »Klar erinnere ich mich«, brachte Aria endlich heraus. »Ich wollte unbedingt mit dir reden. Aber die Sekretärin war zuerst bei dir. Sie sagte, ein Mädchen habe für dich angerufen.«
    Jason kniff die Augen zusammen, als versuche er, die Erinnerung zu sehen.
    »Echt?«
    Aria nickte. Die Sekretärin hatte Jasons Arm genommen und ihn ins Sekretariat geführt. Und wenn Aria es sich genau überlegte, hatte die Sekretärin gesagt: Sie sagt, sie sei deine Schwester. Aber Aria hatte Ali an diesem Tag in den Umkleideraum der Mädchen gehen sehen. Vielleicht war es Jasons heimliche Freundin, die wusste, dass das Personal der Rosewood Day ihn nur suchen würde, wenn ein Familienmitglied am Hörer war. »Ich dachte, da ruft bestimmt ein schönes, cooles Mädchen an, mit dem du lieber sprechen willst. Statt einer verrückten Sechstklässlerin. «
    Jason nickte langsam. Er schien sich zu erinnern. Er murmelte halblaut etwas, das wie Nicht ganz klang.
    »Wie bitte?«, fragte Aria.
    »Nichts.« Jason leerte seinen zweiten Gimlet. Dann sah er sie verschmitzt an. »Okay. Es freut mich, dass du deine Schwärmerei inzwischen ein wenig offener zeigst.«
    Ein Schauer lief Aria den Rücken hinunter. »Vielleicht ist es ja nicht nur eine Schwärmerei«, flüsterte sie.
    »Das hoffe ich«, sagte Jason. Sie lächelten sich schüchtern an. Arias Herz klopfte zum Zerspringen.
    Die Tür ging auf und ein paar Studenten kamen herein.
Jemand zündete sich eine Zigarette an und Rauch stieg in die Luft. Jason schaute auf seine Uhr und griff dann in seine Tasche. »Ich bin echt spät dran.« Er holte einen Zwanzigdollarschein aus seinem Geldbeutel, das war genug für all ihre Drinks. Dann schaute er Aria an. »Also«, sagte er.
    »Also«, wiederholte Aria. Und dann beugte sie sich vor, umfasste seine Hand und küsste ihn so, wie sie es sich vor Jahren bei der Journalismus-Scheune gewünscht hatte. Er schmeckte nach Limettensaft und Wodka. Jason zog sie an sich und vergrub die Hände in ihrem Haar. Nach ein paar Sekunden lösten sie sich grinsend voneinander. Aria war einer Ohnmacht nahe.
    »Also bis später dann«, sagte Jason.
    »Auf jeden«, hauchte Aria. Jason ging durch den Raum, öffnete die Tür und war fort.
    »Oh mein Gott«, flüsterte Aria und drehte sich wieder zur Bar um. Ein großer Teil von ihr wäre am liebsten auf den Hocker geklettert und hätte allen Gästen verkündet, was da gerade passiert war. Sie musste es jemandem sagen. Aber wem? Ella war mit Xavier beschäftigt. Mike wäre es egal. Da war noch Emily, aber die würde ihr sicher gleich wieder die Laune verderben, weil sie weiterhin stur daran glaubte, dass Ali ein guter Mensch war und Jason nicht.
    Ihr Telefon piepste. Aria zuckte zusammen und starrte auf das Display. Eine

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