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Pretty Little Liars- Unschuldig

Titel: Pretty Little Liars- Unschuldig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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gestern Nacht kaum geschlafen. Weil die kryptische SMS ihr nicht aus dem Kopf gegangen war, hatte sie wach gelegen, nachgedacht und hektisch eine violette Mütze mit Ohrenwärmern gestrickt.
    Die Vorstellung, dass jemand nicht nur über sie und Ezra, sondern auch über die Sache mit ihrem Dad Bescheid wusste, war entsetzlich. Was, wenn diese Person mit dem Kürzel A. als Nächstes ihrer Mom eine SMS schickte? Oder es womöglich schon getan hatte? Aria wollte auf keinen Fall, dass ihre Mom die Sache herausfand. Nicht jetzt. Und auf keinen Fall auf diese Weise.
    Sie konnte auch den Gedanken nicht abschütteln, dass womöglich Alison hinter der Nachricht steckte. Es gab einfach nicht so viele andere Leute, die von der Sache wussten. Ein paar Fakultätsmitglieder womöglich, und Meredith natürlich. Aber sie alle kannten Aria nicht.
    Wenn die SMS von Alison war, dann bedeutete das, sie war lebendig. Oder … vielleicht auch nicht . Was, wenn die SMS von Alisons Geist stammte? Ein Geist hätte sich leicht durch die Türritze des Damenklos vom Snookers zwängen können. Und die Geister der Toten traten doch manchmal mit den Lebenden in Kontakt, um Wiedergutmachung zu leisten. Das war so etwas wie die letzte Hausarbeit oder die letzte Prüfung, bevor sie in den Himmel aufsteigen durften.
    Wenn Ali etwas wiedergutzumachen hatte, dann fielen Aria durchaus einige Kandidaten ein, die das eher verdienten als sie. Zum Beispiel Jenna. Aria legte die Hände
über die Augen und verdrängte die Erinnerung. Scheiß auf Therapeuten, die sagten, man solle sich den Dämonen aus der Vergangenheit stellen. Sie versuchte, die Jenna-Sache so gut wie möglich zu verdrängen, genau wie die Sache mit ihrem Dad und Meredith.
    Aria seufzte. In solchen Augenblicken wünschte sie sich, sie hätte noch Kontakt zu ihren alten Freundinnen. Zum Beispiel zu Hanna, die nur ein paar Pulte von ihr entfernt saß. Wenn sie nur zu Hanna gehen und mit ihr darüber sprechen, ihr Fragen zu Ali stellen könnte. Aber die Zeit veränderte Menschen wirklich. Vielleicht hätte sie bei Spencer oder Emily mehr Erfolg.
    »Hallo du.«
    Aria blickte auf. Ezra stand direkt vor ihrem Pult. »Hi«, quietschte sie.
    Sie sah in seine blauen Augen und ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen.
    Ezra trat unsicher von einem Bein auf das andere. »Wie geht es dir?«
    »Äh, gut. Super.« Sie richtete sich kerzengerade auf. Auf dem Flug zurück nach Amerika hatte Aria in einer Seventeen -Ausgabe gelesen, dass Jungs enthusiastische Mädchen mit positiver Einstellung mochten. Und da brillant gestern nicht funktioniert hatte, würde sie es eben mit schwungvoll versuchen.
    Ezra klickte mit seinem Bic-Kugelschreiber. »Hör zu. Es tut mir leid, dass ich dich gestern mitten in deinem Referat abgewürgt habe. Wenn du möchtest, kannst du mir deine Karteikarten geben, damit ich dich benoten kann.«
    »Okay.« Holla. Würde Ezra das den anderen Schülern auch anbieten? »Wie … wie geht es dir?«
    »Gut.« Ezra lächelte. Sein Mund zuckte, als wolle er noch mehr sagen. »Woran arbeitest du gerade?« Er legte seine Hände auf ihr Pult und beugte sich vor, um einen Blick in ihr Notizbuch zu werfen. Aria starrte einen Augenblick lang auf seine Hände und legte dann ihren kleinen Finger an seinen. Sie versuchte, es wie einen Unfall aussehen zu lassen, aber er zog seine Hand nicht fort. Es fühlte sich an, als würden Funken zwischen ihren Fingern hin und her springen.
    »Mr Fitz!« Devon Arliss hob in der letzten Reihe die Hand. »Ich habe eine Frage.«
    »Komme sofort«, antwortete Ezra und richtete sich auf.
    Aria steckte den Finger, der Ezras berührt hatte, in den Mund. Sie sah ihm ein paar Sekunden lang nach, weil sie dachte, er würde gleich wieder zu ihr kommen. Aber das geschah nicht.
    Na gut. Also weiter mit Plan E wie Eifersucht. Sie drehte sich zu Noel um. »Ich finde, unser Film braucht eine Sexszene.«
    Sie sagte es sehr laut, aber Ezra beugte sich weiterhin über Devons Pult.
    »Wow«, sagte Noel. »Kriegt der Typ, der denkt, er sei eine Ente, ein bisschen Action?«
    »Yep. Mit einer Frau, die küsst wie eine Gänsemagd.«
    Noel lachte. »Und wie küsst eine Gänsemagd?«
    Aria schaute zu Devons Pult. Ezra sah zu ihnen. Gut.
    »So.« Sie beugte sich zu Noel und gab ihm einen Kuss
auf die Wange. Überraschenderweise roch Noel ziemlich gut. Nach einer sehr teuren Rasiercreme.
    »Cool«, flüsterte Noel.
    Die restlichen Schüler waren in ihre Arbeiten vertieft und merkten nichts von

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