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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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konnte bei der Polizei von Rosewood anrufen und den Beamten sagen, dass ihrer besten Freundin morgen etwas Entsetzliches zustoßen würde. Eventuell wäre es am Sinnvollsten, das Loch im Hintergarten der DiLaurentis mit Stacheldraht zu umzäunen.
    »Vielleicht sollten wir die Pyjamaparty ausfallen lassen«, sagte sie verzweifelt. »Vielleicht sollten wir sie einfach verschieben.«
    Ali griff nach Hannas Handgelenken und zog sie vom Tisch. »Hör auf damit«, flüsterte sie. »Du machst aus einer Mücke einen Elefanten.«
    »Aus einer Mücke ?«, protestierte Hanna. »Ali, du wirst morgen sterben . Du wirst während der Party aus der Scheune rennen und … verschwinden.«
    »Hanna, hör zu. Das stimmt nicht.«

    Hanna wurde schwindlig. Ali starrte ihr aus nächster Nähe in die Augen. »N-nicht?«, stammelte sie.
    Ali streichelte Hannas Hand. Eine tröstende Geste, die Hanna an die Fürsorglichkeit ihres Vaters erinnerte, wenn sie krank war. »Mach dir keine Sorgen«, flüsterte Ali ihr leise ins Ohr. »Ich bin in Ordnung.«
    Ihre Stimme klang so nah. So real . Hanna blinzelte und öffnete die Augen, aber sie befand sich nicht mehr in Alis Hintergarten. Sie lag flach auf dem Rücken in einem weißen Raum. Neonlampen, die ein grelles Licht abstrahlten, hingen über ihr, und zu ihrer Linken hörte sie ein Piepen und das regelmäßige Zischen einer Maschine. Einatmen, aus atmen. Einatmen, ausatmen.
    Sie sah eine verschwommene Gestalt, die sich über sie beugte. Ein Mädchen, mit herzförmigem Gesicht, leuchtenden blauen Augen und strahlend weißen Zähnen. Langsam streichelte sie Hannas Hand, und Hanna versuchte verzweifelt, ihren Blick zu fokussieren. Das Mädchen sah aus wie …
    »Ich bin in Ordnung«, flüsterte Alis Stimme wieder, und Hanna spürte ihren warmen Atem auf der Wange. Sie schnappte nach Luft. Ihre Fäuste öffneten und schlossen sich. Sie versuchte krampfhaft, diesen Augenblick, diese Erkenntnis festzuhalten, aber alles entglitt ihr, alle Geräusche, alle Gerüche, das Gefühl von Alis Hand auf ihrer. Und dann umgab sie nur noch Dunkelheit.

DAS BEDEUTET KRIEG
     
     
    Am späten Sonntagnachmittag verließ Aria das Krankenhaus – Hannas Zustand hatte sich nicht verändert. Kurze Zeit später ging sie die schiefen Verandastufen des Hauses in Old Hollis hinauf, in dem Ezra lebte. Ezras Erdgeschoss wohnung lag nur zwei Blocks von dem Haus entfernt, in dem Byron jetzt mit Meredith lebte, und Aria war noch nicht ganz bereit, dort aufzukreuzen. Sie erwartete nicht, Ezra daheim anzutreffen, aber sie hatte ihm einen Brief geschrieben, in dem sie ihm mitteilte, wo sie ab jetzt wohnen würde, und dass sie mit ihm reden wollte. Als sie versuchte, den Umschlag in den Briefkasten im Hausflur zu quetschen, hörte sie ein Knarren.
    »Aria.« Ezra erschien im Flur, er trug verblichene Jeans und ein tomatenrotes T-Shirt. »Was machst du da?«
    »Ich wollte …« Arias Stimme zitterte vor Erschöpfung. Sie hob den Umschlag hoch, der von ihren Versuchen, ihn in den Briefkasten zu befördern, ein wenig zerknittert war. »Ich wollte dir das hier geben. Da steht drin, du sollst mich anrufen.« Sie machte einen vorsichtigen Schritt auf Ezra zu, traute sich aber nicht, ihn zu berühren. Er roch genauso, wie er gestern Nacht gerochen hatte, als Aria zuletzt bei ihm gewesen war: ein bisschen nach Scotch und ein wenig nach
Feuchtigkeitscreme. »I-ich dachte, du wärst nicht hier«, stotterte Aria. »Ist alles in Ordnung?«
    »Na ja, ich musste die Nacht nicht in einer Zelle verbringen, das war schon mal gut.« Ezra lachte. Dann runzelte er die Stirn. »Aber … man hat mich gefeuert. Dein Freund hat dem Rektor alles erzählt und ihm die Fotos von uns als Beweis vorgelegt. Die Schule möchte kein großes Aufheben um die Sache machen, also kommt sie nicht in meine Akte, sofern du mich nicht anzeigst.« Er hakte den Daumen in seine Gürtelschlaufe. »Ich soll morgen in die Schule kommen und mein Büro ausräumen. Ihr werdet für den Rest des Schuljahres einen neuen Lehrer bekommen, vermute ich.«
    Aria schlug die Hände vors Gesicht. »Es tut mir so schrecklich leid.« Sie griff nach Ezras Hand. Zuerst reagierte Ezra nicht, dann seufzte er und erwiderte ihren Händedruck. Er zog sie an sich und küsste sie leidenschaftlich, und Aria küsste zurück, wie sie noch nie zuvor in ihrem Leben geküsst hatte. Ezras Finger glitten zu dem Verschluss ihres BHs. Sie taumelten gegen die geöffnete Haustür, Aria riss ihm das T-Shirt vom Leib.

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