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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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Es war ihr völlig egal, dass sie draußen standen und auf der Nachbarveranda ein paar Bong rauchende Collegestudenten saßen, die sie ziemlich fassungslos anstarrten. Aria küsste Ezras Hals und er schloss sie noch fester in die Arme.
    Dann hörten sie eine Polizeisirene kurz aufheulen und schossen erschrocken auseinander.
    Aria duckte sich hinter das Verandageländer und Ezra kauerte sich mit rotem Gesicht neben sie. Langsam fuhr ein
Streifenwagen an dem Haus vorbei. Der Polizist hatte sein Handy am Ohr und schenkte ihnen keinerlei Aufmerksamkeit.
    Aria sah Ezra an, aber die erotische Stimmung war dahin. »Komm lieber rein«, sagte Ezra, zog sein T-Shirt wieder an und ging in die Wohnung. Aria folgte ihm und bemerkte, dass seine Apartmenttür immer noch schief in den Angeln hing. Sie war kaputtgegangen, als die Polizisten sie gestern eingetreten hatten. Die Wohnung roch wie immer, nach einer Mischung aus Staub und Käsemakkaroni.
    »Ich könnte versuchen, einen neuen Job für dich zu finden«, schlug Aria vor. »Vielleicht braucht mein Vater einen Assistenten. Er könnte in Hollis ein gutes Wort für dich einlegen.«
    »Aria.« Ezra sah sie resigniert an. Und dann fielen Aria die Umzugskartons hinter ihm auf. Die Badewanne, die in der Mitte des Wohnzimmers stand, war nicht mehr voller Bücher. Die blauen Kerzen mit den dicken Tropfnasen waren von dem Kaminsims verschwunden. Und Bertha, die aufblasbare Gummipuppe im französischen Zimmermädchenkostüm, die Ezra von Collegefreunden aus Jux geschenkt bekommen hatte, saß nicht mehr auf ihrem Stuhl am Küchentisch. Ezras persönliche Habseligkeiten waren nirgendwo mehr zu sehen. Die Wohnung enthielt nur noch einige einsame, schäbige Möbelstücke.
    Aria wurde kalt, ihre Hände fühlten sich feucht an. »Du gehst weg.«
    »Ich habe einen Cousin in Providence«, murmelte Ezra in seinen nicht vorhandenen Bart. »Ich werde eine Weile zu
ihm ziehen. Den Kopf klar kriegen. Töpferkurse an der Rhode Island School of Design belegen. Keine Ahnung.«
    »Nimm mich mit«, platzte Aria heraus. Sie ging zu Ezra und zog am Saum seines T-Shirts. »Ich will unbedingt an die RISD. Es ist die beste Kunstakademie des Landes. Vielleicht könnte ich mich jetzt schon bewerben.« Sie suchte Ezras Blick. »Ich muss zu meinem Vater und Meredith ziehen – das ist wirklich das Grässlichste, was ich mir vorstellen kann. Und … und ich habe mich noch nie so gefühlt, wie ich mich fühle, wenn ich bei dir bin. Ich glaube nicht, dass mir das noch einmal passieren wird.«
    Ezra kniff die Augen zusammen und drückte Arias Hände. »Ich denke, du solltest in ein paar Jahren nach mir suchen. Weil es mir mit dir genauso geht. Aber ich muss hier weg. Das wissen wir beide.«
    Aria ließ seine Hände los. Es kam ihr vor, als habe man ihr den Brustkorb geöffnet und ihr ohne Narkose das Herz herausgerissen. Gestern Abend war für ein paar Stunden alles perfekt gewesen. Dann hatten Sean – und A. – ihr Leben zerstört.
    »Hey«, sagte Ezra, als er die Tränen sah, die Aria über die Wangen liefen. Er zog sie an sich und drückte sie fest. »Es wird alles wieder gut.« Er schaute in einen Umzugskarton, griff hinein und gab ihr seine William-Shakespeare-Wackelpuppe. »Die schenke ich dir.«
    Aria lächelte ihn unter Tränen an. »Ehrlich?« Als sie Anfang September nach Noel Kahns Party das erste Mal hier gewesen war, hatte Ezra ihr erzählt, die Wackelpuppe sei sein wertvollster Besitz.

    Ezra legte den Zeigefinger an Arias Kinn und strich sanft an ihrem Kiefer entlang bis zum Ohrläppchen. Sie erschauerte. »Ehrlich«, flüsterte er.
    Sie spürte seinen Blick auf sich, als sie sich umdrehte und zur Tür ging. »Aria«, rief er, als sie gerade über einen Stapel alter Telefonbücher stieg, der den Weg in den Flur versperrte.
    Sie blieb stehen und ihr Herz hüpfte. Ezra stand ganz ruhig da und hatte eine weise Miene aufgesetzt. »Du bist der stärkste Mensch, den ich je getroffen habe«, sagte er. »Also … scheiß einfach darauf, was die anderen sagen, okay? Du wirst es schaffen.«
    Dann beugte er sich zu den Kartons und begann, sie mit Paketband zuzukleben. Aria ging wie betäubt aus der Wohnung und fragte sich, warum Ezra sich plötzlich in ihren Vertrauenslehrer verwandelt hatte. Es war, als wolle er ihr zeigen, dass er ein Erwachsener mit Verantwortung war, dessen Taten Konsequenzen hatten, und sie nur ein Teenager, der das ganze Leben noch vor sich hatte.
    Genau das hatte sie nun wirklich nicht

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