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Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Pretty Little Liars - Unvergleichlich

Titel: Pretty Little Liars - Unvergleichlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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verließ gemeinsam mit dem Arzt das Zimmer und Dr. Geist schaltete das Licht wieder aus.
    Hanna starrte den leeren Türrahmen einen Moment lang wütend an, dann sank sie in die Kissen zurück. Es gab nur eines, wodurch sie sich besser fühlen würde: eine sechsstündige Massage von einem scharfen italienischen Männermodel mit nacktem Oberkörper. Oh, und ein brandneues Gesicht natürlich.
    Sie kapierte einfach nicht, warum ihr das passiert war. Und sie fragte sich, ob sie, wenn sie wieder einschlafen würde,
in ihrem eigenen Bett mit den Damastlaken aufwachen würde, hübsch anzusehen wie vorher und bereit für eine Einkaufstour mit Mona. Wer ließ sich denn schon von einem Auto anfahren? Sie war nicht einmal wegen einer coolen Tragödie im Krankenhaus gelandet, wie zum Beispiel einer Entführung oder einer Tsunami-Katastrophe wie Petra Nemcova.
    Aber ein anderer Gedanke war ihr noch viel unangenehmer und jagte ihr Angst ein – so viel Angst, dass sie am liebsten gar nicht daran denken wollte. Der Samstagabend war ein einziges schwarzes Loch in Hannas Gedächtnis. Sie konnte sich nicht einmal mehr an Monas Party erinnern.
    In diesem Augenblick erschienen zwei Gestalten in vertrauten blauen Blazern im Türrahmen. Als sie sahen, dass Hanna wach war, rannten Aria und Spencer an ihre Seite. Ihre Gesichter wirkten unheimlich besorgt. »Wir wollten schon gestern Abend zu dir«, sagte Spencer. »Aber die Schwestern haben uns nicht reingelassen.«
    Hanna bemerkte, dass Aria einen Blick auf ihre grünlich verfärbten Blutergüsse warf und das Gesicht verzog.
    » Was? «, schnappte Hanna und strich sich ihr langes kastanienbraunes Haar glatt, das sie gerade mit Parfum bespritzt hatte. »Sei ein bisschen menschenfreundlicher, Aria. Sean steht auf so etwas.«
    Es verletzte Hanna immer noch, dass ihr Ex Sean Ackard ihr den Laufpass gegeben hatte, weil er in Aria verliebt war. Heute hing Aria das Haar strähnig ums Gesicht und sie trug ein rot-weiß kariertes Zeltkleid unter ihrem Rosewood-Day-Blazer. Sie sah aus wie eine Kreuzung zwischen der schrägen
Schlagzeugerin der White Stripes und einer Tischdecke. Außerdem sollte sie wissen, dass Appleton sie zum Umziehen nach Hause schicken würde, wenn er sie ohne den vorschriftsmäßigen Karo-Faltenrock erwischte, der zur Schuluniform gehörte.
    »Sean und ich haben uns getrennt«, murmelte Aria.
    Hanna hob neugierig eine Augenbraue. »Oh, ehrlich ? Und warum?«
    Aria setzte sich auf den gelben Plastikstuhl neben Hannas Bett. »Das ist jetzt egal. Viel wichtiger … bist du.« Ihr stiegen Tränen in die Augen. »Ich wünschte, wir wären früher am Spielplatz gewesen. Ich muss die ganze Zeit daran denken. Wir hätten das Auto irgendwie aufhalten oder dich aus dem Weg ziehen können.«
    Hanna starrte sie an. Ihre Kehle war staubtrocken. »Ihr wart dort ?«
    Aria nickte und sah Spencer an. »Wir waren alle dort, auch Emily. Du wolltest dich mit uns dort treffen.«
    Hannas Herzschlag beschleunigte sich. »Wirklich?«
    Aria beugte sich zu ihr. Ihr Atem roch nach Kardamomkaugummi, ein Geruch, den Hanna verabscheute. »Du hast gesagt, du wüsstest, wer A. ist.«
    » Was? «, flüsterte Hanna ungläubig.
    »Du hast das vergessen ?«, kreischte Spencer. »Hanna! A. hat dich angefahren.« Sie riss ihren Sidekick aus der Tasche und suchte nach einer SMS. »Schau!«
    Hanna starrte auf das Display. Sie wusste zu viel. – A .
    »A. hat uns das geschickt, nachdem du angefahren wurdest«, flüsterte Spencer.

    Hanna blinzelte. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Ihr Verstand war wie eine riesige Gucci-Tasche, in der sie noch so gründlich herumwühlen konnte, sie fand die Erinnerung, die sie brauchte, einfach nicht. »A. hat versucht, mich umzubringen ?« Ihr Magen begann zu rebellieren. Sie hatte den ganzen Tag schon das entsetzliche Gefühl gehabt, dass dies kein Unfall gewesen war. Aber sie hatte den Gedanken verdrängt und sich eingeredet, das sei paranoider Quatsch.
    »Vielleicht hast du mit A. gesprochen?«, versuchte es Spencer. »Oder A. beobachtet? Versuch, nachzudenken. Wenn du dich nicht mehr daran erinnern kannst, wer A. ist, dann fürchten wir …« Sie verstummte und schluckte schwer.
    »Dass A. wieder zuschlägt«, brachte Aria Spencers Satz flüsternd zu Ende.
    Hanna zitterte wie Espenlaub, ihr brach kalter Angstschweiß aus. »I-ich erinnere mich nur noch an den Abend vor Monas Party«, stammelte sie. »Als Nächstes sehe ich uns in Alis Hintergarten sitzen. Wir sind wieder

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