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Pretty Little Liars - Vollkommen

Titel: Pretty Little Liars - Vollkommen
Autoren: Sara Shepard
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wieder heimgeschickt. »Ihr seht aus, als hättet ihr Flöhe«, hatte sie gerufen und ihnen ins Gesicht gelacht.
    Am Tag nach Alis Party war Hanna mit ihrer Mom im Supermarkt gewesen, als sie Mona und ihren Dad in der Schlange vor der Kasse stehen sah. Am Kragen ihrer
Jeansjacke trug Mona die mit Kristallen besetzte Kürbis-Anstecknadel, die bei Alis Einladungen dabei gewesen war. Mona trug sie so stolz, als gehöre sie jetzt dazu.
    Hanna spürte leichte Gewissensbisse, dass sie Lucas aus ihrer Freizeitgestaltung herausgekickt hatte – er hatte auf ihre Absage nicht reagiert -, aber hatte sie eine Wahl gehabt? Mona hatte ihr im Telefonladen beinahe verziehen und ihr dann das Kleid geschickt. Beste Freundinnen hatten immer Vorrang, besonders solche wie Mona.
    Vorsichtig schob sie sich durch die große Metalltür und sofort schlug die Musik über ihr zusammen. Sie sah blaue Eisskulpturen in der Haupthalle und weiter hinten ein riesiges Trapez. Glitzernde Planeten-Modelle hingen von der Decke und über der Bühne befand sich ein gigantischer Videobildschirm. Ein überlebensgroßer Noel Kahn schaute auf dem Jumbotron gerade durch ein Teleskop.
    »Oh mein Gott«, hörte Hanna jemand hinter sich kreischen. Sie drehte sich um. Naomi und Riley standen an der Bar. Sie trugen identische smaragdgrüne Etuikleider und winzige Satintäschchen. Riley musterte Hanna und hielt sich dann die Hand vor den Mund, um ihr Grinsen zu verbergen. Naomi prustete los. Hanna hätte aus lauter Nervosität den Bauch eingezogen, wenn das Kleid diesen Job nicht bereits für sie erledigt hätte.
    »Hübsches Kleid, Hanna«, sagte Riley aalglatt. Mit ihren knallroten Haaren und dem schreiend grünen Kleid sah sie aus wie eine umgedrehte Karotte.
    »Ja, steht dir.« Naomi kicherte.
    Hanna straffte die Schultern und marschierte davon. Sie
wich einer Kellnerin im schwarzen Hosenanzug aus, die ein Tablett mit Krabbenküchlein trug. Sie versuchte, die Häppchen keines Blickes zu würdigen, weil sie allmählich befürchtete, allein vom Hingucken Pfunde anzusetzen. Dann sah sie, wie das Bild auf dem Jumbotron sich änderte. Nicole Hudson und Kelly Hamilton, Riley und Naomis zickige Handlangerinnen, erschienen auf dem Schirm. Auch sie trugen fließende grüne Etuikleider und die gleichen winzigen Satintäschchen. »Happy Birthday, Mona, von deinem Party-Hofstaat!«, schrien sie und warfen Kusshände in die Luft.
    Hanna stutzte. Hofstaat ? Nein. Das Hofstaatkleid war nicht grün – es war champagnerfarben. Oder?
    Plötzlich teilte sich die tanzende Menge und ein schönes blondes Mädchen kam auf Hanna zu. Es war Mona . Sie trug das gleiche champagnerfarbene Kleid wie Hanna – das Kleid, das sich beide gemeinsam hatten umändern lassen. Nur dass ihres weder am Bauch noch am Po spannte. Der Reißverschluss sah nicht so aus, als platze er gleich, und der Stoff beulte sich nicht aus. Stattdessen akzentuierte das Kleid Monas zarte Taille und betonte ihre langen, schlanken Beine.
    Mona fielen fast die Augen aus dem Kopf. »Was machst du denn hier?« Sie musterte Hanna und ihr Mund verzog sich zu einem merkwürdigen Lächeln. »Und wo zum Teufel hast du das Kleid her?«
    »Du hast es mir selbst geschickt«, antwortete Hanna.
    Mona starrte sie an, als sei sie übergeschnappt. Sie deutete auf Riley. » Das ist das Hofstaatkleid. Ich habe umdisponiert.
Ich wollte die Einzige sein, die dieses Kleid heute Abend trägt.« Ihr Blick wanderte an Hanna entlang. »Und Walen steht es wirklich nicht.«
    Alle kicherten, sogar die Kellnerinnen und Barkeeper.
    Verwirrt wich Hanna einen Schritt zurück. Im Raum war es einen Moment lang ruhig, da der DJ die Platten wechselte. Mona rümpfte die Nase, und Hanna fühlte sich plötzlich, als ziehe sich ein Strick um ihre Kehle zusammen. Alles ergab plötzlich einen furchtbaren, gruseligen Sinn.
    Natürlich hatte nicht Mona ihr das Kleid geschickt. A. hatte das getan.
    »Bitte geh jetzt.« Mona verschränkte die Arme vor der Brust und starrte ungläubig auf Hannas Pölsterchen. »Ich habe dich ausgeladen, weißt du noch?«
    Hanna machte einen Schritt auf Mona zu. Sie wollte ihr alles erklären, aber sie trat unglücklich mit ihren goldenen Jimmy Choos auf. Ihr Knöchel verdrehte sich, die Beine rutschten ihr weg und sie schlug mit den Knien auf dem Boden auf. Aber noch viel schlimmer war, dass Hanna dabei ein lautes und nicht zu leugnendes Rrrrrratsch! hörte. Auf einmal war ihr Po weniger zusammengequetscht als vorher. Und als sie
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