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Princess 01 - Widerspenstige Herzen

Princess 01 - Widerspenstige Herzen

Titel: Princess 01 - Widerspenstige Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
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sein Gesichtsausdruck war ihr ein Rätsel, und seine Stimme war tief und unerbittlich. Er würde sich mit ihr vereinigen, ob ihr das nun gefiel oder nicht. Evangeline versuchte es ein letztes Mal stockend mit der Wahrheit. »Ich bin nur eine Frau, die auf der Suche nach einem Abenteuer war. Die Liebe eines Prinzen hatte ich nie erwartet. Und ich weiß, dass sie nicht von Dauer sein wird.«
    »Doch, das wird sie.« Sein Flüstern war das Flüstern eines Liebenden. »Ich habe mein ganzes Leben lang auf dich gewartet. Und auf das hier.«
    Glaubte sie ihm? Sie war gut beraten, es zu tun, denn Danior verlor niemals seinen Kopf oder seine unerschütterlichen Überzeugungen.
    Aber unter seiner kontrollierten Oberfläche lauerte ein Vulkan. Er musste seine Lenden vehement an ihren Schoß drücken.
    Und er war groß, viel zu groß. Was auch immer in den Büchern geschrieben stand, er würde nie und nimmer in sie hineinpassen. Das Ganze war sowieso absurd. Der Geschlechtsakt war doch nur ein dummer Scherz, den sich irgendeine Gottheit hatte einfallen lassen. Eine männliche Gottheit. Sie hatte Danior schon einmal dazu gebracht, die Kontrolle zu verlieren, und das Resultat hätte sie beide um Kopf und Kragen bringen können.
    Im Augenblick schien er seine Leidenschaft noch einigermaßen unter Kontrolle zu haben. Aber bevor eine Frau es wagen konnte, einem Mann Zugang zu ihrem Körper zu gewähren, musste sie sich, was diesen Mann und seine Leidenschaft betraf, vollständig abgesichert haben.
    »Danior?«, quäkte sie, »kann ich mich auch wirklich sicher fühlen?«
    »Sicher fühlen?« Er strich ihr mit der einen Hand eine Haarsträhne hinters Ohr und zog mit der anderen Hand ihre Taille an sich. »Ich lebe dafür, dich in Sicherheit zu wissen.«
    »Weil ich die Prinzessin bin?«
    Er holte tief Luft.
    »Weil du die Prinzessin bist«, bestätigte er.
    Er hielt den Atem an, und sie fühlte, dass er kurz vorm Platzen war. Aber dieser gequälte Mann würde sie auch jetzt nicht anlügen. Er wusste vermutlich gar nicht, wie man log. Und ihr gefiel seine Ehrlichkeit viel besser als alle süßen Lügen.
    Evangeline öffnete ihre Fäuste und schob ihm ihre Hände auf die Brust. »Ich bin nicht die Prinzessin. Werde ich trotzdem bei dir sicher sein?«
    Die Frage war der pure Luxus, den ihr allein das unglaubliche Vertrauen gestattete, das sie ihm entgegenbrachte. Sie war stundenlang und meilenweit auf seinem Rücken geritten, sie hatte ihn häufiger berührt als jeden anderen Menschen in ihrem Leben, und er hatte sie inniger berührt, als sie je berührt worden war, sie hatte seine Worte gehört und seinen Mut erlebt, aber was am wichtigsten war: Ihr Herz war sich seiner sicher.
    Danior würde für die Sicherheit des kleinsten Tagelöhners einstehen, und er würde sie auch dann nicht im Stich lassen, wenn er die Wahrheit herausgefunden hatte. Oder, was wahrscheinlicher war, wenn man ihm die Wahrheit eingehämmert hatte.
    Er wusste, dass ihre Frage keiner Antwort bedurfte, denn er lachte leise in sich hinein und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. »Du wirst für immer bei mir sicher sein.«
    Evangeline kannte Daniors Gestalt, doch sein nackter Körper war anders: Er schockierte und tröstete sie gleichzeitig; er war zu viel für sie und trotzdem nicht genug. Diesmal bedeckte kein Stoff die Muskeln unter ihren Händen, sondern sie spürte nackte Haut und Härchen. Er rieb seine behaarten Beine an ihren, und Evangeline fragte sich, ob sein ganzer Körper so rau behaart war und warum sie das so faszinierte.
    Es reizte sie, es selbst herauszufinden. Ihre Hände lagen schließlich schon auf seiner Brust, und in einem Anfall von Wagemut ließ sie ihre Finger über sein Brusthaar weiter nach oben gleiten.
    Seine Muskeln waren zum Zerreißen gespannt, und sein Atem strich ihr übers Gesicht. Er packte ihre Hände, und Evangeline fürchtete für einen Moment, ihre Berührung habe seine Zurückhaltung in Ungestüm verwandelt.
    Sie hielt erstarrt mne. Wenn er sie jetzt packte und sich ihr aufzwang, würde er ihr dabei nur wehtun, ja, und sie vollkommen aus der Fassung bringen. Andererseits würde sie dann nicht mehr selbst entscheiden müssen, ob sie dieses Abenteuer mit all seinen Konsequenzen bis zum Ende durchstand.
    Sie war wirklich ein Hasenfuß.
    Und er ein wunderbarer Geliebter. Er ließ ihre Hände los. »Fass mich an«, sagte er und stützte sich über ihr ab, damit sie seinen Körper überall berühren konnte.
    Sie hätte wissen

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