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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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Öl das klare Wasser in milchigen Schaum verwandelte.
    Es tat gut, in das warme Wasser einzutauchen, das sich wie Seide um ihre Haut schmiegte. Felicia entspannte sich allmählich und atmete den herrlichen Rosenduft ein.
    Sie hörte nicht, wie sich die Tür öffnete, erst die Schritte auf dem Marmorboden ließen sie aufblicken. Sie erstarrte. Raschid! Instinktiv ließ sie sich so tief wie möglich in das Wasser sinken.
    "Warum willst du uns verlassen?"
    "Was für einen Grund könnte ich haben, noch länger in einem Haus zu bleiben, in dem ich verschmäht, verachtet und gequält werde?"
    "Gequält?" Sein Blick fiel auf ihre zitternden Hände.
    "Bitte geh, Raschid", flehte Felicia. "Wenn Zahra oder deine Schwester..."
    "...uns überraschen? Keine Angst, sie sind nicht da. Und Nadia habe ich angewiesen, uns nicht zu stören. Ich will mit dir reden, aber das ist mir unmöglich, solange du dich im Wasser herumwindest wie ein verängstigter Fisch."
    Felicias Handtuch lag außer Reichweite auf einem Schemel, und sie hatte nicht die Absicht, aus dem Becken zu steigen, solange Raschid im Raum war. "Wenn du mich allein lassen würdest...? Ich komme dann in dein Arbeitszimmer", schlug sie vor.
    "Dich allein lassen?" Bildete sie es sich nur ein, oder klang seine Stimme plötzlich heiser? Der Blick, mit dem er sie ansah, machte sie schwach. Während sie noch überlegte, wie sie sich verhalten sollte, hob Raschid sie aus dem Becken und drückte sie an sich.
    "Gestern abend, als du mich zurückgewiesen hast, dachte ich, du seist entweder die durchtriebenste Hexe, die ich je getroffen habe, oder unglaublich naiv und unschuldig. Warum willst du uns verlassen, Felicia?"
    "Das weiß niemand besser als du." Felicia zitterte am ganzen Leib. Sie wollte, daß er sie losließ, und wußte doch, daß jeder Widerstand zwecklos war.
    Raschid zog sie noch näher an sich. "Bei Gott, Felicia, ich begehre dich!" flüsterte er an ihrem Mund. "Ich begehre dich seit dem Moment, als ich dich zum erstenmal sah. Gestern abend, als ich feststellte, daß Faisal dich noch nicht berührt hat, wußte ich nicht, wen ich mehr haßte: dich oder mich selbst." Er brach ab und murmelte etwas Unverständliches.
    Felicia konnte sich nicht bewegen, sie war starr vor Schreck.
    Was hatte er vor? Wollte er sie verführen? Der Schmerz stand ihr in den Augen geschrieben, als sie zu ihm aufsah. "Was willst du von mir?" flüsterte sie voller Angst. "Habe ich noch nicht genug bezahlt? Laß mich los, bitte."
    Er betrachtete sie einen Augenblick schweigend, bevor er entgegnete: "Ich lasse dich los, aber erst, nachdem du mir zugehört hast."
    Als Felicia nickte, hob er sie hoch und trug sie zu einem Diwan. Er setzte sich und nahm sie in die Arme.
    "Du beschämst mich, Felicia", begann er. "Du beschämst mich wie nie jemand zuvor. Als ich dich gestern abend allein ließ, war mir hundeelend zumute, nicht nur, weil ich dich falsch beurteilt hatte, sondern vor allem, weil ich dich hatte glauben lassen, ich würde so weit gehen, dich von Faisal zu trennen."
    "Aber du hast doch gesagt..."
    Raschid legte einen Finger auf ihre Lippen. "Nein, keine Mißverständnisse mehr. Ich will dir die Wahrheit sagen. Anfänglich beabsichtigte ich tatsächlich, euch auseinanderzubringen. Faisal ist unbeständig und viel zu jung, um sieh zu binden... Besonders an eine Frau, die nicht unserer Kultur entstammt und vielleicht sein Geld mehr liebt als ihn. Außerdem wäre es nicht das erstemal, daß ich ihm aus einer solchen Situation heraushelfen müßte. Aber diesmal war alles anders." Er zögerte. "Du bist schön, stolz und intelligent, und ich dachte weniger an Faisal als daran, wie ich dich für mich gewinnen könnte. Gleichzeitig verachtete ich mich selbst, weil ich mich zu dem Typ Frau hingezogen fühlte, für den ich dich hielt. Ich hätte mich ohrfeigen können, daß ich mich von deiner Schönheit betören ließ. Aber schon bald mußte ich mir eingestehen, daß du mein Herz gestohlen hattest. Als du dann in meinen Armen aufblühtest wie die Wüste nach dem Regen und dennoch beteuertest, du liebtest Faisal, wäre ich beinahe verrückt geworden." Raschid seufzte. "Ich wollte dich zwingen zuzugeben, daß du mich liebst, aber du hast mich gemieden, bis ich zuletzt glaubte, du hättest meine Gefühle erraten und nütztest sie für deine Zwecke aus. Es verletzte meinen Stolz. Ich gebe zu, ich war blind vor Enttäuschung und habe nur gesehen, was ich sehen wollte."
    Er sah sie eine Weile

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