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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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ereignet hätte.
    "Sind Sie zum Schwimmen an den Fluß gekommen?" 
    "Nein, Rose. Ich habe Sie gesucht."
    "Oh." Sie wartete nervös auf seine weitere Erklärung.
    "Ihre Freundin sagte mir, daß Sie sich am Ufer sonnen. Ich fand Ihre Sachen drüben und dachte zuerst, daß Sie spazierengegangen wären. Da ich meine Badehose im Auto hatte, nutzte ich die Gelegenheit und ging schwimmen. Ich kam hierher, weil ich diese Stelle schon seit meiner Kindheit kenne und sie besonders mag." Er sprach ganz ruhig. Vielleicht wollte er ihr über ihre Verlegenheit hinweghelfen.
    Rose fühlte sich ein wenig besser, obwohl sie ihm gegenüber noch immer voller Abwehr war. "Warum haben Sie mich gesucht?" wollte sie wissen.
    "Weil ich Ihnen ausrichten wollte, daß Ihr Wagen fertig ist. Sie können ihn morgen nachmittag abholen."
    "Das ist ja herrlich", rief Rose.
    "Da ich morgen ohnehin nach Les Virages fahre, kann ich Sie mitnehmen."
    Er ist wirklich sehr hilfsbereit, stellte Rose fest. "Das ist sehr nett von Ihnen", sagte sie. "Aber ich möchte Ihnen keine Umstände machen."
    "Fangen wir nicht wieder damit an", erwiderte er lächelnd. "Sie wissen doch, daß es keine Busverbindung gibt. Ich fahre um halb drei los und werde Sie am Haus Ihrer Freundin abholen. Oder Sie können auch zum Schloß kommen."
    Da sie ihm so wenig Mühe wie möglich machen wollte, sagte sie schnell: "Ich werde zum Schloß kommen. Vielen Dank, Monsieur du Caine."
    Also will er wieder seine Geliebte in Les Virages besuchen, dachte sie und versuchte, sich das Mädchen vorzustellen. Bestimmt war es sehr elegant und nicht so naiv wie sie. Aber das ging sie nichts an. Es war jedenfalls nett von ihm, daß er sich nach ihrem Wagen erkundigt hatte. Und jetzt wollte er sie auch noch zur Werkstatt fahren. Sie sollte eigentlich liebenswürdiger zu ihm sein, doch dazu war sie viel zu nervös.

3. KAPITEL

    Philippe du Caine stand auf. "Ich glaube, wir müssen jetzt zurück, Rose."
    "Ich habe keine Eile."
    Er tippte leicht auf ihre Schulter, die von der Sonne gerötet war. Sie zuckte zusammen. "Sehen Sie?" lachte er. "Wenn Sie noch länger hierbleiben, werden Sie einen schlimmen Sonnenbrand bekommen."
    Rose war nicht nur wegen des Sonnenbrandes zusammengezuckt, aber das konnte sie ihm ja nicht gut sagen.
    "Kommen Sie", sagte er. "Wir schwimmen zurück."
    Er sprang vom Felsen ins Wasser, und Rose tat es ihm nach. Nach einer Weile wurde die Strömung stärker und brachte Rose in Philippes Nähe. Ohne daß sie es wollte, berührte sie mit Armen und Beinen seinen Körper. Es wirkte auf sie wie ein elektrischer Schlag, und sie schwamm wie wild, um von ihm wegzukommen. Ihm aber schien ihre Nähe Spaß zu machen, und es gelang ihr nicht, ihn abzuschütteln.
    Das kühle Wasser löste wieder das freie, ungebändigte Gefühl in ihr aus, das sie schon zuvor verspürt hatte. Seejungfrau hatte er sie genannt! Rose lachte laut, tauchte übermütig unter und wollte Philippe davon schwimmen. Er aber blieb dicht neben ihr, und plötzlich stieß sie mit ihm zusammen.
    "Verzeihung", sagte sie, bevor eine Welle über sie hinwegschwappte.
    Philippe griff nach ihr und hielt sie fest. Sie wehrte sich, aber es half ihr nichts. Er küßte sie auf den Mund. Seine Lippen waren warm und feucht und preßten sich so fest auf ihren Mund, daß sie kaum noch Luft bekam. Da wurde ihr klar, daß er glaubte, sie habe sich mit Absicht an ihn gedrängt. Entrüstet stieß sie ihn von sich und schwamm mit kraftvollen Bewegungen ans Ufer.
    Wie gehetzt lief sie aus dem Wasser und warf sich das Badetuch um. Philippe zog ein T-Shirt und Shorts über und blieb gelassen vor ihr stehen.
    "Sie hatten kein Recht, sich so zu benehmen", fuhr Rose ihn zornig an. "Ich möchte Ihnen ganz deutlich sagen, daß ich nicht so ein Mädchen bin, wie Sie denken."
    Er verbeugte sich lächelnd. "Ich entschuldige mich hiermit in aller Form, Rose Robinson." Wieder betonte er ihren Namen so, daß er besonders schön klang. "Es passiert mir sonst nicht, daß ich gewisse Anzeichen falsch verstehe." Während er das sagte, schaute er sie mit seinen dunklen Augen lange an.
    Rose wurde rot. Wenn sie ganz ehrlich war, mußte sie zugeben, daß sein Kuß sie erregt hatte. Ihr Zorn galt eigentlich mehr ihr selbst.
    "Einigen wir uns darauf, daß wir beide unsere Fassung verloren haben, einverstanden?" schlug Philippe vor. Ohne ihre Antwort abzuwarten, lief er mit langen Schritten die Stufen hinauf zu seinem Wagen. Oben blieb er stehen und winkte ihr

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