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Princess Band 47

Titel: Princess Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Ellen Clare , Charlotte Lamb
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daß ich ihr sagte, wir gingen zum Schwimmen?" Kerry watete bereits in den Fluß. Rose folgte ihr.
    "Wir können an der Fischreuse vorbei zum anderen Ufer schwimmen. Siehst du den Felsen?"
    "Ja. Schwimmen wir also dorthin."
    Obwohl an einer Stelle die Strömung ziemlich stark war, hatten die Mädchen bald das andere Ufer erreicht. Sie wateten zu dem flachen Felsen und setzten sich. Es war ein herrlicher Platz, ganz versteckt gelegen. Kein Mensch war zu sehen. Eine Weile blieben sie dort, dann schwammen sie zurück und breiteten ihre Badetücher aus, um sich zu sonnen. Kerry schlief bald ein, und Rose na hm ihr Buch zur Hand und begann zu lesen.
    Etwa eine halbe Stunde später hörte sie Schritte, die sich ihnen näherten. Sie schaute auf und erblickte einen jungen Mann in Uniform, den sie sofort von den Fotos erkannte, die Kerry ihr gezeigt hatte. Sie wollte Kerry wachrütteln; aber Jacques legte einen Finger auf den Mund und lächelte verschmitzt. Er kniete sich neben Kerry hin und flüsterte leise ihren Namen. Dann küßte er sie leicht auf die Wange.
    Kerry bewegte sich ein wenig.
    "Kerie", wiederholte er. Es klang fast wie Cherie. Kerry schlug die Augen auf, die auf einmal riesengroß wurden. Sie warf sich dem jungen Mann in die Arme und schmiegte sich an ihn. Diskret drehte Rose sich zur Seite, als er sie küßte.
    "Rose, das ist mein Jacques", sagte Kerry überflüssigerweise. Jacques schüttelte Rose die Hand. Er sprach kaum Englisch, und Kerrys Französisch war auch nicht viel besser, aber offenbar verstanden die beiden Liebenden einander bestens. Wie sich herausstellte, war es Jacques gelungen, zwei Tage Urlaub zu bekommen, und er hatte sich, nachdem er Kerrys Brief gelesen hatte, sofort nach Chandelle aufgemacht. Während der Fahrt hatte er nichts gegessen, daher nahm Kerry ihn erst einmal mit nach Hause, um etwas für ihn zu kochen.
    Rose spürte, daß die beiden allein sein wollten, und blieb deshalb am Strand zurück. Sie sah ihnen nach, wie sie Hand in Hand fortgingen, und dachte erleichtert, jetzt wird alles wieder gut.
    Jacques hatte Kerry nicht im Stich gelassen. Seine Liebe war ebenso stark wie Kerrys. Das hatte Rose deutlich gefühlt.
    Langsam ging sie wieder ins Wasser und schwamm zu dem flachen Felsen hinüber.
    Es war herrlich einsam am Fluß. Außer Jacques war während der ganzen Zeit kein Mensch aufgetaucht. Rose streckte sich auf dem warmen Stein aus. Die Sonne strahlte, ab und zu flog ein Vogel über sie hinweg, die Bienen summten, und plötzlich hatte sie den Wunsch, das Oberteil ihres Bikinis abzulegen und sich bräunen zu lassen.
    Vorsichtig schaute sie sich um. Keine Menschenseele weit und breit. Sie löste den Verschluß und streifte das Oberteil ab. Mit zufriedenem Lächeln legte sie sich hin und schloß die Augen.
    Herrliches Wohlbehagen durchströmte ihren Körper, und sie kam sich frei und leicht wie ein Vogel vor. Kerrys glückliches Gesicht fiel ihr ein, und sie lächelte versonnen. Bald darauf war sie eingeschlafen.
    Ein Schatten fiel auf Roses Gesicht, und sie wachte auf.
    Als sie gegen die Sonne blinzelnd erkannte, wer vor ihr stand, wurde sie furchtbar verlegen, denn es war kein anderer als Philippe du Caine. Hastig griff sie nach dem Oberteil ihres Bikinis und hielt es, sich vor die Brust. Philippe beobachtete sie amüsiert. Er war offenbar gerade aus dem Wasser gekommen, denn die Tropfen rieselten noch von seinen nackten Schultern.
    "Ich wollte Sie nicht erschrecken, Rose", sagte er, als er merkte, daß sie feuerrot geworden war.
    Während Rose den Verschluß ihres Bikinis zuhakte, überlegte sie krampfhaft, wie lange er schon auf dem Felsvorsprung gewesen sein und sie beobachtet haben mochte. Empört stand sie auf und hatte nur einen einzigen Gedanken: Weg von hier, und zwar so schnell wie möglich.
    Philippe rührte sich nicht und sah sie nur lächelnd an. "Sie brauchen sich nicht zu schämen, Rose."
    "Ich dachte, hier würde mich niemand stören", erwiderte sie heftig.
    "Offenbar sind Sie es nicht gewöhnt, mit nacktem Oberkörper in der Sonne zu liegen. Aber das ist heutzutage durchaus nichts Ungewöhnliches. Sie haben einen schönen Körper, Rose. Es war mir ein großes Vergnügen, hier am Fluß eine so reizende Seejungfrau vorzufinden."
    Rose bemühte sich verzweifelt um Beherrschung. Er hatte wohl schon oft halbnackte - wenn nicht gar ganz nackte - Mädchen gesehen, jedenfalls war er völlig gelassen. Sie mußte also auch so tun, als ob sich nichts Besonderes

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