Prinz der Düsternis
Beuteschwert achtlos in den Gürtel. Was nützte es ihm in Logghard?
Der Yarl setzte sich in Bewegung. Auf der Brüstung des Palasts standen Odam und Shezad und winkten. Ein letztes Mal hob Mythor die Hand zum Gruß. Dann verschluckte die Nacht das Heer des Prinzen, seine Yarls und den Palast, dessen Lichterglanz verblasste. Sein Ziel war die Düsterzone – und Mythors?
Er wünschte Shezad und dem Prinzen die Kraft, die sie brauchen würden, um gegen die Schatten zu bestehen. Eines Tages vielleicht würden sie sich wieder gegenüberstehen. Eines Tages… Mythor ballte die Hände. Niemand redete. Der Zorn auf Luxon trieb Mythor das Blut in die Schläfen.
Im Osten graute der Morgen.
Wie oft noch?
Mythors Hand fuhr über das Gesicht. Fast hatte er den Kristall vergessen. Nun berührten seine Finger keine Schlacke mehr – nichts als glatte, gesunde Haut.
»Auch dafür hab Dank«, murmelte er lächelnd, bevor er den Kristall an die Gefährten weitergab. Ihnen hatte Odam helfen können, wohl weil die Ablagerungen noch frisch waren. Er selbst und seine Krieger aber hatten ihre Bürde zu tragen – bis ans Ende. Irgendwann würden Garrams und Hrobons Männer zu ihnen stoßen, die noch beim Schattenturm umherirrten.
Weitere Kostenlose Bücher