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Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Titel: Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly M. Love
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senkte den Blick und schluckte schwer. »Mo, es tut mir leid.«
    »Ist das deine morgendliche Mischung? Kaffee mit Wodka oder sollte ich besser sagen Wodka mit Kaffee, damit die Färbung auch stimmt?«
    »Es tut mir leid, ich weiß nicht, was über mich gekommen ist. Die ganze Woche lief alles bestens und heute Morgen ...«
    Er legte das Besteck ein bisschen zu laut auf den Teller, sodass Christine zusammenzuckte. »Ich fahre dich nachher in die Klinik. Deine Selbsttherapie macht ja wenig Sinn.«
    Christine verbarg das Gesicht in den Händen und begann zu weinen. »Mo, es tut mir leid. Aber ich fühle mich so alleine. Du bist fast nie da und ...«
    Er strich ihr sanft über den Kopf. »Ich habe vorher noch mehr gearbeitet als jetzt, Christine. Das ging doch auch.«
    »Ja, aber jetzt ist alles anders. Dein Herz ist nicht mehr bei mir. Ich fühle es.«
    Was sollte er machen? Er konnte nichts gegen seine Gefühle tun. Sie waren unumstritten nicht mehr dieselben. Nach ihrem letzten Rückfall war innerlich etwas in ihm gestorben, aber auch etwas anderes in ihm gewachsen. Die Liebe zu Leia. »Ich gebe zu, dass du mich auf eine harte Probe gestellt hast und ich nicht bestanden habe. Trotzdem werde ich für dich da sein, Christine, wann immer du mich brauchst.«
    Sie schluchzte herzergreifend. »Das heißt, es ist vorbei. Ist es das, was du mir damit sagen willst?«
    War es nicht das einfachste, jetzt, in diesem Moment, ´Ja` zu sagen? Dann wäre es überstanden. Doch sie saß wie ein Häufchen Elend vor ihm und sein Herz wurde weich. »Ich fahre dich später in die Klinik und dann sehen wir weiter.«
     
    Die Prozedur hatten sie schon ein paar Mal durchgemacht. Morris rief in der Privatklinik an und bat um einen sofortigen Platz für seine Frau. Wie immer war das für die Stammpatienten, zu denen Christine inzwischen zählte, kein Problem.
    »Ich habe bei der Taxizentrale angerufen, um den Fahrer zu finden, der Jenna in der besagten Nacht von der Straße aufgelesen hat. Sie hatte ja gesagt, dass es nicht allzu weit von ihrer Wohnung gewesen sein musste. Ich konnte also den Radius eingrenzen«, erklärte Christine, während sie durch ihren Kleiderschrank ging und adäquate Klamotten für ihren Aufenthalt raussuchte.
    Morris saß auf dem Bett und sah ihr dabei zu. »Und? Hat sich jemand gemeldet?«
    »Ja. Gestern Abend. Ich habe alles aufgeschrieben.« Sie deutete zu dem Nachttisch, auf dem ein kleiner weißer Zettel lag. Auf ihm war Paytons genaue Adresse notiert.
    »Ich weiß noch genau, wie der Typ aussah und kann ihn der Polizei beschreiben, wenn es sein muss. Außerdem habe ich gestern eine Vermisstenanzeige aufgegeben, nachdem ich eine Stunde vor Jennas Tür gestanden und die Nachbarn befragt habe. Niemand hat sie gesehen.«
    Morris lief es kalt den Rücken runter. »Ich habe doch gesagt, dass ich mich darum kümmere.«
    »Hast du aber nicht.«
    »Doch, ich war gestern da.« Morris fluchte laut.
    »Ach, hast du mir gar nicht erzählt ... Wie auch immer ... die Polizei sucht jetzt nach ihr.«
    Er beließ es dabei. Doch eines war klar, er musste etwas unternehmen, wenn die Bombe nicht platzen sollte. Payton war zu gutaussehend und auffällig in seiner Erscheinung, als dass Christine ihn bei einer Gegenüberstellung nicht erkennen würde. Morris wollte nichts dem Zufall überlassen.
    Am Nachmittag fuhr er sie in die Klinik in der Nähe von Waterbury. Es war eine hübsche, abgeschiedene Villa direkt im Wald, die nur eine kleine Anzahl von Patienten aufnahm. Die Atmosphäre war sehr privat und die Betreuung exzellent. Nur, wenn es nach Morris gegangen wäre, hätte er Christine dieses Mal in eine andere Klinik geschickt, denn ihre Rückfälligkeit sprach nicht unbedingt für die Therapie. Allerdings hing es von so vielen Faktoren ab, wenn ein Patient wieder rückfällig wurde, weshalb er auch nicht so streng ins Gericht gehen wollte.
    Die Sonne war bereits untergegangen, als sie durch die Toreinfahrt der Institution fuhren. Es war als hätte er sie gestern erst hier abgeholt, dabei war es über ein halbes Jahr her.
    Christine bat ihn, noch ein wenig bei ihr zu bleiben und er kam ihrem Wunsch nach. Sie machten einen kleinen Spaziergang auf dem weitläufigen Grundstück, der jedoch ziemlich schweigsam verlief. Mit einem flüchtigen Kuss und einer halbherzigen Umarmung verabschiedeten sie sich schließlich voneinander und Christine bat ihn wieder eindringlich, sich um Jennas Verschwinden zu kümmern.
    Er war froh, als er

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