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Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Titel: Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly M. Love
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schon wieder«, sagte er knapp und warf seinem Bruder einen finsteren Blick zu, während er sich einen Weg nach oben in das ehemalige Zimmer seiner Mutter bahnte. Mit der Hacke schlug er die Tür hinter sich zu und stellte Leia auf die Beine. Sie wankte gefährlich, aber sie blieb stehen. Sie wirkte so verletzlich, wie sie da vor ihm stand und er dankte dem Allmächtigen, dass er intuitiv den Weg in die Hamptons eingeschlagen hatte. Ihre starke Liebe verband sie von Tag zu Tag mehr. »Was hast du genommen?«
    Sie kniff die empfindlichen Augen zusammen, um sie vor dem blendenden Licht zu schützen. »Nur eine Kopfschmerztablette und vielleicht ein bisschen zu viel Alkohol.« Das Sprechen fiel ihr schwer und die Worte kamen nur schleppend über ihre Lippen. Während er ihr das Kleid über den Kopf zog hielt sie sich an ihm fest und bemühte sich, den Kopf gerade zu halten.
    »Wer hat dir die Tablette gegeben?«
    »Lilith.«
    Morris nickte wissend. Er trocknete sie ab, versorgte eine der tieferen Wunden an ihrem Bein, die noch von dem Sturz im Wald herrührte, und deckte sie zu. »Ich bin gleich wieder da«, sagte er leise, verließ das Zimmer und suchte Payton, den eigentlichen Grund, weshalb er hier rausgefahren war.
     
    Payton stand mit einem Drink in der Hand an den Küchenschrank gelehnt. Sein arroganter Blick brachte Morris Blut zum Kochen. Er warf die anderen aus der Küche und schlug die Tür zu. Hitze schoss durch seine Glieder und seine Augen verdunkelten sich, bis von ihrem hellen, leuchtenden Blau nichts mehr übrig blieb.
    Morris baute sich vor Payton auf und packte ihn am Kragen. »Das war dein letzter Streich, Payton. Ich warne dich zum letzten Mal. Erwisch ich dich noch einmal mit einer Frau, die du schlägst oder dass du dich an Leia vergreifst, dann werde ich dafür sorgen, dass sich das hier unten für dich ausgelebt hat.«
    Payton grinste, aber Morris bemerkte eine gewisse Unsicherheit in seinem Blick. »Was habe ich jetzt wieder angestellt?«
    »Denkst du, ich habe keine Augen im Kopf? Du warst zwar wohl nicht so gut in Form wie bei Jenna, aber ich habe gesehen, dass diese Lilith auch deine Faust zu spüren bekommen hat.«
    »Hatte ich dir nicht gesagt, dich aus meinen Angelegenheiten rauszuhalten?«
    »Fick dich, Payton. Du bist derjenige, der sich nicht an die Abmachungen gehalten und Leia abstürzen lassen hat. Du bist so voller Hass, dass du mein Glück nicht erträgst.«
    »Ein richtiger Dämon eben.«
    Morris Faust schlug direkt neben Paytons Gesicht in den Küchenschrank ein, dass das Geschirr darin aufschrie und das Holz splitterte, aber Paytons Miene blieb unbewegt. »Ich sage dir nur eins: Du wirst Jenna zurückbringen und dafür sorgen, dass sie sich an Nichts erinnern wird, weil die Polizei auf den Fall aufmerksam geworden ist. Du wurdest zuletzt mit ihr gesehen und dafür gibt es Zeugen.«
    »Welche Zeugen? Deine Frau, die ständig unter Drogen und Alkohol steht? Sehr glaubwürdig, Mo. Ich könnte es ja auch so machen wie du. Sie vom Tower runterklatschen lassen, dann hat die liebe Seele Ruh.«
    Morris trat einen Schritt zurück und sah seinen Bruder lange an. Er hatte sich immer für ihn gerade gemacht, ihn beschützt und seinen Kopf für ihn hingehalten. Nun stand er vor Payton und es war nichts mehr von der einstigen Bruderliebe übrig. »Unser aller Name steht hier auf dem Spiel. Sie wissen inzwischen, wo du wohnst. Und der Name Eltringham ist ja kein Allerweltsname und nicht gerade unbekannt. So eine Geschichte wäre ein gefundenes Fressen für die Presse. Denk einmal nicht nur an dich, sondern auch an Yven.«
    Payton sah ihn mit einem Ausdruck kühlen Gleichmuts an. »Das möchte ich dir ganz besonders ans Herz legen.« Er machte eine bedeutungsschwangere Pause. »Yven hat sich in Leia verliebt. Du weißt, was das bedeutet.«
    Morris fuhr herum. Seine Augen hatten wieder die Farbe eines kristallklaren Sees angenommen, aber sie waren starr. »Bring deine Scheiße in Ordnung, Payton.«
    »Du auch.«
    Natürlich musste sein Bruder wie immer das letzte Wort haben, aber er sah darüber hinweg und verließ das Haus, ohne noch einmal nach Leia zu sehen. Als wäre der Teufel hinter ihm her, raste Morris durch die kleinen Straßen, raus aus den Hamptons Richtung New York.
    Das alles war zu viel für ihn. Christine mit ihren Suchtproblemen, Payton, der unbedacht und unbeherrscht erneut den Familiennamen in Gefahr brachte und nun Yven, der sich ausgerechnet in Leia verliebt hatte? War die

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