Prinzessin auf Probe?
dieser herrliche Anblick gegönnt, denn sie gehörte zu ihm.
Was im Moment jedoch noch viel wichtiger war … Sie war genauso erregt wie er.
Er ergriff ihre Schultern und drängte sie zurück auf den Klavierhocker, während er sich gleichzeitig vor sie hockte. Als sie erkannte, was er vorhatte, entschlüpfte ihr ein heiseres „Oh“. Carlos senkte den Kopf, schob mit den Schultern ihre Knie auseinander und streichelte ihre Oberschenkel, bevor er sie langsam und bedächtig küsste. Lilahs Aufstöhnen ermunterte ihn, weiterzumachen.
Immer höher streifte er mit den Lippen, bis sie sehnsüchtig erschauerte und er den Mund auf den dünnen Stoff des Slips presste. Ihr Duft erfüllte ihn bei jedem Atemzug, und er sog ihn begierig in sich auf, weil nichts, aber auch wirklich nichts so wunderbar war wie sie.
Er schob den Slip beiseite und hatte endlich, wonach er sich schon so lange gesehnt hatte. Lilah keuchte auf, als er ihre feuchten Lippen liebkoste, und bog lustvoll den Rücken durch, während sie ihn in zusammenhangslosen Sätzen beschwor, ja nicht aufzuhören. Er schob die Arme unter ihre Knie und steigerte seine Verführung, reizte und verwöhnte sie, bis sie erneut vor Lust erbebte. Stöhnend umklammerte Lilah seine Schultern; er spürte ihre Fingernägel fast schmerzhaft. Ihr Atem ging immer schneller.
„Jetzt“, forderte sie ihn heiser auf. „Ich will dich in mir spüren.“
Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Nachdem er noch einen letzten Kuss auf ihren Schoß gepresst hatte, zog er Lilah wieder auf die Beine und ließ den Blick langsam über sie schweifen. Sie wirkte leicht benommen, ihre Wangen waren gerötet, und das Haar glich rotbraunen Flammen. Noch nie hatte sie schöner ausgesehen.
Mit einer geschmeidigen Bewegung umfasste er ihre Taille und setzte Lilah auf das Klavier. Ein undefinierbarer Akkord ertönte, doch keiner von ihnen kümmerte sich darum. Ungeduldig zerrte Lilah an seinem Gürtel, zog den Reißverschluss auf und schob ihm die Hose über die Hüften. Carlos verlor keine Zeit, stützte sich am Klavier ab und drang tief in sie ein. Ihre Wärme umfing ihn, während sie die Beine um seine Taille schlang und die Fersen an seinen Po presste, und schon im nächsten Augenblick gaben sie sich dem uralten Rhythmus der Liebe hin.
Die Töne des Klaviers vermischten sich mit schnellen Atemzügen und lustvollem Stöhnen. Carlos ließ sich von Lilah entführen, fort aus diesem Zimmer, fort von der Insel und den Erinnerungen, die von allen Seiten auf ihn einströmten. Bei jeder Bewegung ihres unglaublichen Körpers, bei jeder Berührung erkannte er, dass er alles falsch gemacht hatte, was Lilah betraf. Er hatte geglaubt, wenn er sich von ihr fernhielt, könnte er der Vergangenheit entkommen. Doch das gelang ihm nur, wenn er so mit Lilah zusammen war. War er bei ihr, in ihr, konnte er alles andere vergessen.
Sie hielt ihn fest umklammert, während sie dem Gipfel immer näher zu kommen schien. Schließlich warf sie den Kopf in den Nacken und schrie lustvoll auf. Im nächsten Moment war es auch um ihn geschehen. Die Gefühle, die über ihn hereinbrachen, waren überwältigend, einen derartigen Höhepunkt hatte er noch nie erlebt.
Zitternd sank er schließlich auf den Klavierhocker und zog Lilah auf seinen Schoß. Zärtlich strich er ihr das Haar aus dem Gesicht und flüsterte ihr zu, wie sehr sie ihn berührte.
Sie an seiner Haut zu spüren, fühlte sich so verdammt richtig an. Er streichelte sie und genoss ihre Nähe, ihre nackten Brüste, die Hüften … den leicht gerundeten Bauch, der die Schwangerschaft inzwischen verriet. Zum ersten Mal erlaubte Carlos sich, darüber nachzudenken, dass er dieses Wunder von Nahem und auf sehr persönliche Weise miterleben durfte.
Als Vater.
Etwas in ihm veränderte sich, und er legte eine Hand auf ihren Bauch, auf ihr Kind. Er spürte, dass Lilah ihn ansah, und blickte hoch. Sie wirkte so verletzlich, und das berührte ihn. In diesem Augenblick war sie nicht nur seine Freundin, seine Geliebte, sondern vor allem bald die Mutter seines Kindes … Er wollte unbedingt, dass sie zu ihm gehörte. Und dafür war er bereit, alles zu tun.
11. KAPITEL
Gegen Carlos’ breite Brust gelehnt, streckte Lilah sich in der großen Badewanne in ihrer Suite aus. Rosenblätter schwammen auf dem Wasser und verströmten ihren Duft. Noch nie hatte sie einen Ort gesehen, an dem es so viele frische Blumen gab. Die Vasen standen überall, auch neben dem großen Flachbildschirm
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