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Prisma

Prisma

Titel: Prisma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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dich entspannen.«
    Und tatsächlich, auf dem Bug prangte das Firmenlogo, groß, strahlend und schick. Martine lächelte ebenfalls, allerdings einen Deut unsicherer.
    »Ich wundere mich immer noch, dass sie nach dir suchen, ohne einen einzigen Bericht erhalten zu haben und ohne zu wissen, was sie erwartet. Du musst ein ziemlich bedeutendes Mitglied der Firmenleitung sein.«
    »Ja, das bin ich«, erwiderte er fröhlich. »Offensichtlich war jemand zu nervös, das Risiko einzugehen und meine Person überprüfen zu lassen. Das Thema eines der ursprünglichen Planspiele der Firma war ein Kommunikationsdefekt der gesamten Station. Wahrscheinlich haben sie genau das hier angenommen und daraus geschlossen, dass ich mich dann ebenfalls nicht bemerkbar machen kann. Natürlich trifft das nicht zu, jedoch könnte es diesen unerwarteten Besuch erklären.«
    Er hätte am liebsten einen Freudenschrei ausgestoßen, als die erste mit einem Überlebensanzug bekleidete Gestalt zwischen den Gebäuden erschien. Die Frau untersuchte eingehend die defekten Verteidigungsanlagen der Station, wobei sie weniger daran interessiert schien, sie wieder zu reparieren, als vielmehr festzustellen, was das Versagen verursacht hatte. Sie kauerte auf Händen und Knien, untersuchte einen Verteilerstab und bemerkte die Ankömmlinge nicht.
    »Hallo!« sagte Evan. Sie reagierte nicht, und ihm kam der Verdacht, dass ihre externe Kommunikation offenbar ausgeschaltet war. Der Anzug, den sie trug, war bei weitem nicht so massig und umfangreich ausgerüstet wie sein ehemaliger MFW. Das Werkzeug steckte in einem externen Gürtel.
    In diesem Moment sah sie auf, und ihre Augen weiteten sich beim Anblick der beiden Gestalten. Evan konnte die Reaktion gut verstehen.
    Er winkte. »Und noch einmal – hallo!«
    Ein Klicken, gefolgt von einem leisen Summen deutete an, dass die Frau ihren Außenfunk eingeschaltet hatte. »Wer zum Teufel sind Sie?« Sie schaute von Evan zu seiner Gefährtin. »Und was zum Teufel ist das?«
    »Ich bin Evan Orgell. Leiter der Grundlagenforschung. Der Spezialist, der hergebracht wurde, um herauszufinden, was geschehen ist. Sie wissen doch Bescheid.«
    »Oh – ja, richtig! Hab ich ganz vergessen.« Sie winkte schwach und starrte auf seinen transparenten Brustkorb. »Ich habe nur nicht erwartet, Ihnen hier über den Weg zu laufen. Von Ihrem Aussehen ganz zu schweigen.«
    »Oder von meinem«, fügte Martine trocken hinzu.
    Die Frau kam näher, beäugte Evans Begleiterin von oben bis unten. »Was ist sie? Eine Art örtliche Hybride?«
    »So etwas ähnliches«, erwiderte Evan hastig. »Das ist Martine Ophemert, die einzige Überlebende der ursprünglichen Stationsbesatzung. Sie weiß, was hier geschehen ist.«
    »Wir müssen sofort mit jemandem reden, der hier die Leitung hat.«
    »Sicher, sicher! Dann erzählen Sie mal, was ist denn passiert?«
    »Ein wenig mehr als die übliche Industriespionage. Ein Konkurrenzkonzern konnte einen Agenten in die Stationsbesatzung einschleusen. Er wartete auf den richtigen Zeitpunkt und tötete jeden, bis auf mich. Das ist hier passiert.«
    Die Frau nickte nachdenklich. Sie nimmt es sehr gefasst auf, dachte Evan. »Ja, man merkt, dass so etwas in der Art geschehen ist. Wir haben die Leichen weggeräumt. Bleiben Sie. Ich melde eben, dass Sie hier sind.«
    Stille trat ein, während sie ihren Innenfunk aktivierte. Schließlich schaute sie auf und wandte sich an Evan. Er hatte das Gefühl, dass Martines halbmenschlicher, halbsilikater Blick die andere Frau nervös machte. Nun, das war verständlich.
    »Was ist mit dem Spion geschehen?«
    »Er hat mich verfolgt«, sagte Martine und achtete nicht darauf, ob die Frau sie nun ansah oder nicht, »aber Prisma hat sich um ihn gekümmert. Auf dieser Welt leben die Leichtsinnigen nicht allzu lange.«
    »Wir haben wohl gesehen, wozu einige der lokalen Lebensformen fähig sind«, erwiderte die Frau mit einem Ausdruck des Unbehagens. »Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet, was wir vorfanden.«
    »Damit hat wohl niemand gerechnet«, meinte Evan lässig. »Es gab keinen Grund anzunehmen, dass die üblichen Operationsmuster sich als nicht ausreichend für den Schutz der Station und ihrer Besatzung erweisen würden. Ich glaube immer noch, dass die Besatzung mit allem fertig geworden wäre, wenn dieser Humula nicht eingegriffen hätte.«
    »Da haben Sie wahrscheinlich recht. Oh, mein Name ist Winona. Winona Strand. Folgen Sie mir! Ich habe eben mit Frazier gesprochen, und er

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