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Private Dancer

Private Dancer

Titel: Private Dancer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Porsani
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Erfragen des Anrufers den Hörer, es war Alfredo:
    „Kommen Sie bitte in unser Esszimmer Pietro, ich möchte, dass Sie die anderen kennen lernen. Gehen Sie einfach durch die Flure zurück in das Kaminzimmer und durch die Stahltür, danach folgen Sie den…” Ab da hatte ich bereits den Anfang des Satzes vergessen und beschlossen nicht weiter zuzuhören, was mir allerdings im Gedächtnis blieb war die Stahltür! Ich torkelte also von meinem Hocker und machte mich auf, das Zimmer zu finden, in dem sich der Eingang zu diesem ominösen Partyraum befand. Auf halbem Weg bekam ich es kurz mit der Angst zu tun. Na klar!!! Zuerst machen die mich betrunken damit ich gut gelaunt und vor allem gutgläubig werde und jetzt soll ich durch die Stahltür gehen, die meine Schreie erstickt wenn ich gefoltert werde…Aber da meine neue, beste Freundin Nonna das niemals zulassen würde, öffnete ich also die Tür. Es war, als hätte ich das Tor zu einer anderen Welt geöffnet! Gerade eben stand ich noch in einem völlig ruhigen und gemütlichen  Kaminzimmer, und jetzt wurde ich von lauter Musik und bunten Lichtern verschlungen. Ich schloss die Tür und blieb kurz stehen. Ich befand mich in einer Discothek, einer zwar kleinen Discothek, in die vielleicht zweihundert Leute reingepasst hätten, aber das hier war definitiv mehr als ein Partyraum. Schallisoliert, dunkel, trotzdem bunt und laut. Es gab ein DJ Pult, eine Tanzfläche, Couchen und Tische, zwei kleine Bars und eine Tür, die zu den Toiletten führte. Auf einer kleinen Empore zwischen den Sitzplätzen tanzte eine halbnackte Frau an der Stange, während etwa zwanzig Männer in schwarzen Anzügen und mit gegelten, schwarzen Haaren (nein, nicht Massimo und Co.) und mit Schnapsgläsern in der Hand ihr zujubelten. Die „Tänzerin” hatte sich absolut in Ekstase geschüttelt und was sie da tat, hätte man keinesfalls „tanzen” nennen können und irgendwie auch nicht „erotisch“. Viel eher „riss sie den Bau ab.”, allerdings hatte sie bereits unzählbare Scheine in ihrem Höschen stecken und winkte mir kurz zu, als wollte Sie sagen: “Hallo anderer Angestellter in Kochklamotten, krass was man hier verdient, nicht wahr?!” Ich schaute auf meine Uhr, es war kurz nach Fünf nachmittags. Das Lied zu dem die Frau sich bewegte war eingehend, es brannte sich in mein betrunkenes Gehirn und auch als ich endlich eine gegenüberliegende, weitere Stahltür erreichte, die der einzige Ausgang war, hörte ich das Instrument immer wieder die gleiche Melodie spielen, während der Bass mein Herz  schneller schlagen ließ. Als ich die Tür geschlossen hatte und mich in einem weiteren, flurähnlichem Raum mit sehr abgefahrenen Skulpturen befand, fing ich an zu lachen und hörte erst kurz vor dem Aufzug, den ich erreicht hatte, wieder auf. Da ich überhaupt nicht mehr wusste, welchen der vier Knöpfe ich drücken sollte um mein Ziel zu erreichen, ob nach oben oder unten, landete ich in dem eben erwähnten Wohnzimmer und der Tiefgarage, bevor Alfredo mich auf der obersten Etage abfing und durch eine weitere kleine Wendeltreppe auf das Dach geleitete, auf dessen Mitte sich von einer Glaskuppel umgeben, das Esszimmer befand. In dem Moment hielt ich mir die Hand vor den Mund, der Punkt war gekommen, an dem ich wusste, dass ich  in einer Welt war, die ich vorher nicht kannte. Die Sonne war bereits untergegangen und die ersten Sterne waren zu sehen, nichts als Kerzenlicht erleuchtete den ovalen Tisch, an dem einige Leute saßen. Männer und Frauen die Champagner oder Rotwein tranken. Sie waren alle elegant gekleidet. Die Männer in schwarzen Anzügen und mit gegelten schwarzen Haaren (ja! Auch Massimo!) und die Frauen in wunderschönen Abendkleidern. Sie begrüßten mich herzlich. Untermalt wurde diese Szene von einem Klavierspieler, der ziemlich genau gegenüber des Eingangs Position genommen hatte. Durch eine Glastür konnte man nach draußen gelangen und ich stellte mir vor wie herrlich es sein musste, eine Sommerparty auf diesem Dach zu feiern, auf dem natürlich auch der Pool nicht fehlte. Philippo und Alfredo stellten mich allen vor und ich lächelte nur unentwegt und sagte auf Deutsch, dass ich mich sehr freute sie alle kennen zu lernen. Nachdem ich vorgestellt wurde verabschiedete ich mich nun und ging zurück zum Aufzug. Ich blieb kurz stehen und atmete ein paar Mal tief durch. Ich erinnere mich genau, wie ich in dem verspiegelten Aufzug stand, mich ansah und fragte, „Wo bist du hier,

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