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Private Dancer

Private Dancer

Titel: Private Dancer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Porsani
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ihr erklären, dass man spätestens ab 200 Gramm Nahrung in der Mundhöhle das Sprechen einstellen sollte und ihr dann ein neues Shirt kaufen, denn das was sie trägt, hat sie grade mit geschmolzener Schokolade, Chips und japanischem Sabber vollgesaut.“ Carl drehte sich zu ihr um und lachte, Baki verzog bei dem Gedanken das Gesicht und Dennis blickte zu mir und sah mich musternd an. Ich hätte Geld dafür bezahlt um zu erfahren was er in dem Moment dachte, aber ich hatte mich natürlich nicht getraut ihn zu fragen.
    Am Flughafen wurden wir bereits von einem Fahrservice erwartet. Ich fand es merkwürdig, dass Baki alleine in der Limousine fahren sollte, während Dennis, Carl und ich in einem BMW hinterher fahren mussten. Kurze Zeit später war mir allerdings klar warum. Am Veranstaltungsort angekommen stieg Baki aus seiner Limousine aus und wurde von einem Blitzlichtgewitter verschluckt. Dennis sprang aus dem BMW und ging in Richtung Absperrung die zum Anfang des roten Teppichs führte. Er begrüßte einen der Securitys per Handschlag und wurde sofort durchgelassen. Carl reichte mir ein silbernes Armband und sagte ich solle mich nicht wundern wenn ich es öfters vorzeigen müsse. Mich störte es nicht, aber Carl wirkte sehr genervt als er sein eigenes Armband anzog, welches allen zeigen sollte, dass wir berechtigte Unbekannte auf der Party waren. Irgendwie war ich doch froh, dass ich mich für ein Hemd mit langen Armen entschieden hatte um das Band verstecken zu können. Wir fuhren der Limousine hinterher, in der eben noch Baki saß, bis sie eine zweite Absperrung erreicht hatte. Hier stiegen wir aus und ich erkannte, dass wir über einen Seiteneingang zum Ende des eigentlichen roten Teppichs gelangten um in das riesige Gebäude einzutreten. Hier gab es keine Fotografen oder Kameras, was mir sehr recht war. „Eigentlich ist das hier eine Kunstgalerie,“ sagte Carl knapp. Er eilte schnellen Schrittes ins Scheinwerferlicht und ging, als wir den roten Teppich erreichten, zurück in Richtung Teppichmitte zu Baki um doch noch auf ein paar Fotos zu kommen. Ich hielt mich im Hintergrund und wartete auf die drei. Ich wollte auf keinen Fall alleine da rein. Es dauerte auch nicht lange bis Baki auf mich zukam und seinen Arm um meine Schulter legte und „Lass uns reingehen, Kumpel“ sagte, woraufhin mich der Security am Eingang nicht nach meinem Armband fragte, wohl aber Carl…der Arme…
    „Kommt, wir erledigen das hier zuerst“, sagte er zu uns allen und ging nach rechts zu etwas das aussah wie ein riesiges, rundes Aquariumglas, in das man eine nicht zu verachtende Anzahl von Barschecks geworfen hatte. Baki ging zu einem der Mädchen die sich darum kümmerten, dass die Schecks auch wirklich in dem Glas landeten. Er ließ bei der Übergabe des Schecks schon wieder ein Foto von sich machen und kam dann erleichtert zu uns zurück. „Die Öffentlichkeitsarbeit ist vorbei, jetzt wird gefeiert“, sagte er und erkannte irgendjemanden, den er überschwänglich begrüßte. Ich hielt mich wieder in der zweiten Reihe auf, neben Dennis und lächelte kurz zu ihm rauf. „Im Saal gibt es keine Fotografen, du hast es also geschafft“, sagte er und grinste kurz, ich war verblüfft. Er konnte also tatsächlich lächeln!
    Ich muss es mal sagen wie es ist, und ich möchte überhaupt nicht arrogant klingen, aber das Büffet war eine Katastrophe! Aber über Köche die völlig überbezahlt wurden, konnte ich mich nicht wirklich beschweren, ich war ja plötzlich selber einer. Allerdings war ich vielleicht überbezahlt (zu dieser Zeit), aber ich leistete immerhin gute Arbeit. Der Saal an sich war allerdings sehr schön und elegant dekoriert worden, weisser Marmor, roter Samt, indirektes Licht, I like. Nach dem „Essen“ trat eine Band auf, die ich vom Namen her nicht zu kennen glaubte, aber als sie loslegten, war ich doch ziemlich beeindruckt, die Lieder waren mir nicht fremd und ich fand es schade, dass ich keine Fotos machen durfte und es selbst wenn es erlaubt gewesen wäre, nicht hätte machen können ohne sehr schief angesehen zu werden. Als die Band ihr kleines Konzert beendete, übernahm ein Discjockey und drehte den Bass ganz schön auf. Endlich wurde getanzt.
    Baki war sehr bekannt und begrüßte viele Leute, einige stellte er mir sogar vor. Irgendwann später erklärte mir Dennis, dass er mir nur diejenigen vorstellte, die er wirklich mochte. Ich glaube Dennis kannte Baki besser als Carl es tat. Bei Bakis Plattenboss

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