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Private Dancer

Private Dancer

Titel: Private Dancer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Porsani
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angekommen (den er mir nicht vorstellte) drehte Dennis sich zum ersten mal von Baki weg. Der Chef der Plattenfirma hatte mehrere starke Kerle neben sich und ich war mir sicher, dass Dennis jeden von ihnen kannte, weil sie den gleichen Job hatten wie er. “Ich hole mir einen Drink, ich bring dir etwas mit,“ sagte er und war an die Bar verschwunden. Als er wieder zurück war und mir einen Ginfizz reichte sagte ich: „Das ist doch für dich sicher ein ruhiger Abend, hier kommt doch niemand Gefährliches rein, bei den vielen Securitys.“ Dennis prostete mir zu um meine Aussage zu bestätigen. Tatsächlich! Das erste Mal sah ich, dass Dennis Alkohol trank. Etwa drei Drinks später standen wir in einer gemütlichen Runde an einem Stehtisch und mir wurde plötzlich bewusst, wie unglaublich der ganze Abend war. Ich stand mit berühmten Menschen an einem Tisch und versuchte so wenig wie möglich aufzufallen, was mir auf einmal wie ein großer Fehler vorkam. Eventuell waren das alles potenzielle Kunden! Gerade hatte ich beschlossen, den Rest des Abends etwas redseliger zu werden, als sich plötzlich ein Mann an unseren Tisch stellte, den ich jetzt ganz bewusst nicht näher beschreiben möchte. Er war in Begleitung einer sehr hübschen blonden Frau, die sich aber weniger für uns interessierte als für den guten Blick auf die Tanzfläche, die man von unserem Tisch aus hatte. Sie grüßte einmal kurz in die Runde und widmete sich ihrem Champagner und den Blick in Richtung DJ. Ich hatte weder sie noch ihn jemals zuvor gesehen(…) Baki begrüßte ihn aber sehr herzlich und stellte mich vor, ich reichte meine Hand und zuckte kurz, als Baki mir seinen Namen sagte. Da ich mir ein paar Sekunden vorher vorgenommen hatte weniger schüchtern zu sein sagte ich:  „Ich kenne Sie, Sie waren doch mal mit „PIEP“ verheiratet, oder?“ Baki biss sich auf die Unterlippe, Carl hatte zum Glück nichts gehört und Dennis tat so, als müsse er husten. Der Typ sah mich fragend an, lächelte dann aber und sagte „Unter anderem, ja. Ich war mal mit ihr verheiratet, und Sie sind nochmal?“  
    „Peter Porsani, es freut mich sehr.“ Ich hoffte er fragte mich jetzt nicht, was genau ich hier zu suchen hatte, denn auch wenn ich nunmal vorher nie etwas anderes von dem Kerl gehört hatte ausser, dass er mit „PIEP“ verheiratet war, ich hatte ihn damit anscheinend beleidigt. Zum Glück sah er es wohl locker, war aber doch ganz leicht pikiert. „Wenn ich mal nicht verheiratet bin, bin ich ein recht erfolgreicher Drehbuchautor,“ fügte er hinzu. Baki mischte sich ein, „Und Peter ist der beste Koch den ich jemals hatte, und ausserdem ein treuer Freund, du musst mal zu mir nachhause kommen wenn Peter kocht, ich sage dir, du wirst seinen Namen in einen deiner Skripte einbauen, wenn du erst mal sein Essen gekostet hast, vor allem…“ Es folgte ein Hohelied auf meine Arbeit und ich war Baki dankbar, dass er versuchte meinen Fauxpas aus der Welt zu schaffen, was ihm auch gelang. Ich sah Dennis fragend an und flüsterte: „Drehbuchautor?“ Dennis schmunzelte. Etwa eine halbe Stunde später geschah es dann, kurz nachdem Dennis sich zu mir drehte, „Sag mal Peter, du arbeitest doch nur noch heute für Baki, oder?“ Ich überlegte ob ich ihm erzählen sollte, das Baki mich eigentlich gefragt hatte zu bleiben.
    „So war das eigentlich geplant, ja“. Schon wieder lächelte Dennis und inzwischen konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass er vor ein paar Stunden noch der Mann ohne Gesichtsausdruck für mich gewesen war. 
    „Hättest du Samstag in zwei Wochen Zeit, um für mich und meine Freundin zu kochen? Es soll etwas Besonderes werden denn ich…“ Dennis konnte den Satz nicht zu Ende bringen, irgendwie hatte es jemand geschafft, sich auf die Party einzuschleichen und fotografierte auf Baki und den Drehbuchautor los. Blitzschnell war Dennis um den Tisch herum geflogen und feuerte zwei Schläge auf den ungebetenen Fotografen ein, dann hielt er ihn an den Schultern fest, damit er nicht zu Boden fiel. Das alles ging so verdammt schnell, dass keiner ausser uns, die am gleichen Tisch standen etwas davon bemerkt hatte. Der Fotograf stammelte „Was ist mit mir, was ist das?“ Dennis sprach ruhig aber bestimmt „Ich habe Ihnen durch einen speziellen Schlag auf Ihre Ohren den Gleichgewichtssinn geraubt, in einigen Sekunden sind Sie aber wieder Okay, bis auf einen leichten Druck auf den Ohren, der morgen vorbei sein wird.
    „Was soll der

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