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Privileg Venusgeist

Privileg Venusgeist

Titel: Privileg Venusgeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Un­wil­len des Fes­tungs­be­herr­schers rich­tig ein­zu­stu­fen. Sie zo­gen sich vor­erst zu­rück. Jetzt war­ten sie.«
    »Auf uns! Rich­tig, schlau­es Mäd­chen«, er­klär­te Han­ni­bal. »Und was ge­denkt un­ser großer Meis­ter nun zu tun?«
    Ich blick­te mich be­däch­tig in der Run­de um.
    »Das ist gar nicht schwie­rig, Klei­ner! Wir ha­ben le­dig­lich so zu den­ken und zu über­le­gen, wie es ein Mensch nor­ma­ler­wei­se nie­mals tun wür­de.«
    »Al­so schi­zo­phren, was?« mel­de­te sich Al­li­son.
    »Si­cher, Fra­mus! Wenn ich von Leu­ten Ih­rer Art für irr­sin­nig ge­hal­ten wer­de, den­ke ich in rich­ti­gen Bah­nen; in ro­bo­ti­schen Bah­nen. Aber das soll­ten Sie doch wis­sen! Schau­en Sie sich ein­mal die nach­denk­li­che Mie­ne von Reg J. Stea­mers an.«
    Der Ab­strakt­lo­gi­ker nick­te, oh­ne je­mand an­zu­se­hen. Er schi­en durch die stäh­ler­nen Wän­de hin­durch­zu­star­ren.
    »Das Er­geb­nis be­stä­tigt die Aus­nah­me­re­gel. Wenn Sie auf ir­gend­ei­nen mensch­li­chen Fes­tungs­kom­man­deur das Feu­er er­öff­net hät­ten, wä­re er nicht nur tob­süch­tig ge­wor­den, son­dern er hät­te Sie zu­sam­men mit Ih­rem klei­nen Schiff in Asche ver­wan­delt. An­ders ver­hielt sich der Ro­bot­kom­man­deur der Ve­nus! Er re­gis­trier­te ver­schie­den­ar­ti­ge De­tails, die er nicht miß­ach­ten konn­te. Ein­mal gel­ten Sie, Utan und die ›1418‹ als au­to­ri­siert. Sie wur­den als Kom­pakt­men­ge an­ge­grif­fen, konn­ten nicht mehr ent­flie­hen und woll­ten lan­den; dies so­gar mög­lichst na­he den Ve­nus­schutz­schir­men. Da die ›1418‹ die rich­ti­gen Er­ken­nungs­im­pul­se ab­strahl­te, nahm das Ro­bot­ge­hirn Ihr Feu­er als ›un­ge­dul­di­ge Mah­nung‹ zur Kennt­nis. Sie wer­den mir den Ver­gleich ge­stat­ten.«
    »Ger­ne«, lach­te ich ihn an. »Noch et­was, Stea­mers?«
    Er mus­ter­te mich an­kla­gend.
    »Ner­ven ha­ben Sie, das muß Ih­nen der Neid las­sen. Ich neh­me so­gar an, daß der Groß­ro­bo­ter auf ei­ne der­ar­ti­ge Hand­lung un­se­rer­seits war­te­te. Es ist si­cher, daß er oh­ne die­sen ›Rip­pen­stoß‹ gar nicht hät­te han­deln kön­nen. Über uns stand be­kannt­lich ein grö­ße­rer Kom­man­do­ko­da­tor, der die In­ak­ti­vi­tät der Ve­nus­fes­tung be­fahl. Da­mit, Mr. HC-9, sind wir in den Bah­nen der rei­nen Ab­strakt­lo­gik an­ge­kom­men. Mar­sia­ni­schen Ro­bo­tern muß man in be­stimm­ten Fäl­len auf das Haupt schla­gen, da­mit sie wunsch­ge­mäß rea­gie­ren. Darf man fra­gen, wo­her Sie die­se Kunst be­herr­schen? Oder hängt das mit Ih­rer mar­sia­ni­schen De­tek­tor-Auf­sto­ckung zu­sam­men?«
    Ich schritt zu den Kon­trol­len hin­über. Sie zeig­ten ein­wand­freie Wer­te an.
    »Viel­leicht, ich weiß es nicht. Je­den­falls hat­te ich plötz­lich das Ge­fühl, so und nicht an­ders han­deln zu müs­sen. Hier spie­len vie­le Fak­to­ren ei­ne Rol­le.«
    »Kann man end­lich er­fah­ren, was Sie von nun an zu tun ge­den­ken?«
    »Das hat­te ich wis­sen wol­len«, fuhr Han­ni­bal un­se­ren Hy­per­phy­si­ker an. Al­li­son zuck­te mit den Schul­tern.
    »Dann er­fah­ren wir es eben ge­mein­schaft­lich. Al­so …?«
    »Den be­reits mit ei­nem Fuß be­schrit­te­nen Weg wei­ter­ge­hen, bis es dem Groß­ro­bo­ter zu dumm wird. Dann wird er schie­ßen! Auf wen, wird sich spä­tes­tens im Au­gen­blick des ers­ten Atom­blit­zes her­aus­stel­len.«
    »Wenn Sie noch Zeit ha­ben, den Blitz geis­tig zu ver­ar­bei­ten, pflich­te ich Ih­nen bei«, ent­geg­ne­te Al­li­son. »Gut, dann wol­len wir mit un­se­ren spe­zi­el­len Re­cher­chen an­fan­gen. Nis­hi­mu­ra, ha­ben Sie schon ei­ne Idee? Es kommt le­dig­lich dar­auf an, den Fes­tungs­kom­man­deur so ge­konnt zu schi­ka­nie­ren, daß er den KAS­HAT-Kreu­zer als ge­fähr­lich ein­stuft. Wirk­lich – mir ist schon al­ler­lei zu­ge­mu­tet wor­den, aber das geht fast zu weit!«
    »Sie brau­chen nur wie üb­lich zu spin­nen, dann klappt es schon«, feix­te der Zwerg.
    Ehe er hand­fes­te­re Ar­gu­men­te vor­brin­gen konn­te, mel­de­te sich un­ser Or­tungs­of­fi­zier.
    Jim Do­gen­dal war of­fen­sicht­lich

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