Professionelle Intelligenz - worauf es morgen ankommt

Super-sauer-Bonbons oder an Insanity-Chili-Schärfe beim Essen. Intelligenz der Attraktion hat einen sicheren Instinkt für Sinneskitzel aller Art. Die kommen in unserem Leben in unübersehbarer Vielfalt vor.
    • Marketing
    • Verführende Werbung
    • Ästhetische Produkte, edles Design
    • Tanz, Schauspiel, Kunst
    • »Sex sells!«
    • »Horror sells!«
    • Kitzel durch Filme aller Art
    • Witz, Humor, Büttenreden, Spott
    • Sensationen, Celebrity-Klatsch, Katastrophenberichte
    • Provokation
    • Boulevardpresse, Regenbogenpresse
    • Spielcasino, Lotterie, Börsenspekulation, Wetten aller Art
    • Casting-Shows, Gerichtsshows, vulgäres Zum-Affen-Machen im TV
    • Feinschmeckerlokale, wenigstens Kochsendungen und Gartengrillen
    • Parfum und alles andere für die Nase
    • Identifikation mit Idolen oder Fußballclubs zum Teilen von Lust und Schmerz
    • Oper, Theater, Kunst, Museen
    • Tabak, Alkohol, Red Bull und alles Stärkere rund um Drogensucht
    • Musik und Tanz in jeder Form
    • Erregende Biertisch-Politikdiskussionen
    • Volksfeste, Achterbahn, Geisterbahn, gebrannte Mandeln und Bier – alles!
    • Skifahren, Motorradfahren, Bungee-Jumping, Segeln, Drachenfliegen … Autofahren
    • Spannende Wettbewerbe
    • Wilde Partys mit Vorglühen durch Sixpacks
    • Bewunderung nach Schönheitsoperationen
    • Dating, Partnersuche, Scheidungen und alles Emotionale drum herum
    Professionelle Intelligenz der Attraktion versteht sich darauf, Menschen Glück zu spenden, also in ihnen etwas Positives zu erwecken, zu erregen oder künstlich hineinzuprojizieren (»Intropathie«). Der AQ spielt im professionellen Leben eine viel größere Rolle, als Sie vielleicht denken: Ein hoher AQ hilft nämlich beim Begeistern aller Art.
    Es wird begeistert für:
    • den Verkauf von Leistungen an Kunden,
    • das schon gelieferte Produkt oder die erbrachte Leistung,
    • die Notwendigkeit neuer Projekte,
    • die Großartigkeit des Unternehmens und seiner Zukunftsperspektive,
    • die Arbeitsmöglichkeiten im Unternehmen,
    • Produktneuheiten,
    • die eigene Arbeitsleistung.
    Das, was verkauft werden soll, muss attraktiv sein, also im besten Licht erscheinen. Dazu gibt es kilometerweise Ratgeber! Ich gebe hier nur einen kleinen Einblick. Verkäufer müssen ihr zu verkaufendes Produkt im besten Licht erscheinen lassen und drum herum positive Gefühle beim Kunden »positionieren«. Sie sollten selbst sympathisch sein und eigentlich auch sich selbst als Vertrauensperson verkaufen, die das Recht auf eine gewisse Stimmung der Intimität hat, in der der Kunde offen und ehrlich über seine Motive und Wünsche spricht. Die Begeisterung für das Produkt und die glänzenden Augen des Verkäufers brauchen einen hohen AQ! Natürlich muss der Verkäufer auch viel EQ haben und später zum Unterschreiben auch Druck ausüben können. Das will ich später noch erklären: Professionelle Teiltätigkeiten erfordern immer ganz spezielle Bündel verschiedener Teilintelligenzen. Nach dem Kauf eines Produktes ist es sehr wichtig, dass der Kunde begeistert bleibt, er soll ja weiterhin kaufen und am besten mit seiner Begeisterung andere Kunden anstecken. Das Produkt sollte nach dem Kauf die Erwartungen des Käufers übertreffen. Es ist also nicht gut, viele Leute mit Totalversprechungen zu locken. Sie wären vielleicht mit dem gekauften Produkt zufrieden, aber sie sind bestimmt unzufrieden, wenn sie sich mehr vom Produkt versprochen haben. Das Produkt ist dann in Ordnung, aber die Käufer fühlen sich durch die überzogene Jubelwerbung getäuscht. Dann haben sie ein negatives Gefühl im Bauch, was sie an andere weitergeben.
    Nicht nur Verkäufer müssen begeistern! Heute muss jedes Projekt bei der Arbeit verkauft werden. Wenn Sie eine Tagung besuchen wollen, eine neue Software oder einen neuen Dienstwagen brauchen, wenn Sie in einem anderen Projekt mitarbeiten wollen – eigentlich immer, wenn Sie etwas wollen, müssen Sie mit guten Argumenten kommen. Wenn Sie für das Neue begeistern können, gewinnen Sie sehr oft. Ich erlebe täglich, wie Mitarbeiter dem Chef vorrechnen, wie sich ein neuer Vorschlag in Geld auszahlt. Sie können das mit logischen Argumenten beweisen. Aber der Chef ist unschlüssig. Es fehlt der Funke Begeisterung, ein positives Gefühl. Das Verkaufen von Projekten ist kaum anders als das von Hochzeitskleidern. Sie können einer Braut hundertmal beweisen, dass ein bestimmtes Kleid das schönste ist – sie muss aber diese