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Profit

Profit

Titel: Profit Kostenlos Bücher Online Lesen
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einzelnen Wort mit, während sie einen Blick an ihm vorbei auf den Bildschirm warf.
    »Ja, stimmt.« Als er den Kuss erwiderte, hatte er das Gefühl, er würde nicht richtig in seine eigene Haut hineinpassen. Seine Worte waren verquollen, viel zu groß für seine Zunge. »Das ist so Zeugs, das ich für Michael ausgrabe.«
    »Was gegessen?«
    »Ja, den Rest vom Curry. Und du?«
    »Unterwegs.« Sie zog eine Grimasse. »Kebab.«
    »Ja, das riecht man.«
    »Yeah, tut mir Leid.« Sie hielt plötzlich inne, lehnte sich, seinen Kopf zwischen ihren Händen haltend, ein bisschen zurück. »Geht’s dir gut? Siehst etwas blass aus.«
    »Ich bin okay.« Er stieß einen Seufzer aus, ließ ein wenig von der Spannung ab. Riss seinen Kopf in Richtung Bildschirm, sodass sie loslassen musste. »Es liegt wohl an diesem Zeug. Wir befassen uns mit der Beaufsichtigten Wirtschaft der Nordanden. Ich hatte vergessen, was für eine Scheiße da auf den Polizeirevieren abgeht.«
    Sie rückte ein Stück ab. »Nicht schlimmer als in Kambodscha, nach dem, was ich höre.«
    »Wir machen Druck, dass sie damit aufhören«, sagte er.
    »Ja?« Dumpfes Desinteresse lag in ihrer Stimme, als sie das Zimmer verließ, eine Attitüde der Unbeteiligtheit, die sie beide in letzter Zeit entwickelten, als Alternative zu den Streitereien, für die sie mittlerweile weder Zeit noch Energie hatten.
    Er ging ihr nach. Zurück ins Wohnzimmer, wo in der Ecke die Telefonanlage stand. Siedend heiß fiel ihm plötzlich ein, dass er die Originalnachricht nicht gelöscht hatte.
    »Carla.«
    »Was?«
    Er ging zu ihr, legte einen Arm auf die Nahtstelle zwischen Hals und Schulter. Die Geste fühlte sich plump an, unbeholfen, ungewohnt. Es war Wochen her, seit sie zuletzt gevögelt hatten. Sie sah ihn aus misstrauischen Augen an.
    »Was ist, Chris?«
    Er strich mit den Fingern durch das Haar hinter ihrem Ohr, so weit, bis er ihren Hinterkopf in der Hand hielt. Es war eine Zärtlichkeit, die sie regelmäßig auf Touren brachte, aber dennoch fühlte es sich komisch an. Er überbrückte die letzte Lücke zwischen ihnen, drückte sich an sie, mit Erleichterung registrierend, dass seine Erektion wieder voll da war. Carla spürte den Druck, den sie ausübte, und ein dünnes Lächeln erschien auf ihren Lippen.
    »Was ist denn in dich gefahren?«
    Er küsste sie. Nach einigen Augenblicken erwärmte sie sich dafür.
    »Du hast mir gefehlt«, sagte er, als ihre Münder aufklafften.
    »Du mir auch.«
    »Komm mit rauf.«
    Sie hatte begonnen, mit einer Hand am Schritt seiner Jeans zu reiben. Die andere befasste sich mit seiner Gürtelschnalle. »Warum nicht gleich hier?«
    Er zögerte. Die Leidenschaft des Augenblicks bröckelte. Sie sah von ihrer Hände Tätigkeit auf, erschreckend feinfühlig für die Verwirrung, die seinen Kopf benebelte.
    »Chris?«
    »Ich möchte nicht, dass du dich wieder am Teppich verbrennst«, sagte er und hob sie hoch. Die klassische »Die Braut über die Türschwelle tragen «-Haltung. Eine Hand ging zu ihrer Brust, legte sich um sie und…
    die Blonde verschlingt Liz Linshaws Nippel, schmiert purpurroten Lippenstift
    Sie lachte.
    »Sieh mal einer an, wie romantisch.«
    Ein wenig schwankend trug er sie nach oben. Sie plumpsten aufs Bett und rissen sich die Kleider vom Leib. Carla wandte sich ihm zu, splitternackt, und er fühlte einen winzigen Wärmekristall tief durch sein Inneres gleiten. Er hatte vergessen, was für einen schönen Körper sie besaß, die breiten Schultern, die lang gestreckte Blässe, die flache Ebene des Bauches und die vollen Brüste darüber, Brüste, die an einer zarter gebauten Frau groß gewesen wären, hier aber…
    die geschwollenen Halbkugeln, zum Platzen pralles Fleisch, geknetet von rotkralligen Händen
    Er blinzelte und verscheuchte das Bild. Konzentrierte sich auf die Frau, die bei ihm war, fügte sich in die alte, behagliche Folge von Stellungen und Berührungen, die Stellen, wo sie gern angefasst wurde, die Paarung schließlich…
    Liz Linshaws Mund, wühlend
    Er wurde es nicht los. Selbst als Carla sich für die von ihnen beiden bevorzugte Abschlussstellung auf Hände und Knie vor ihm niederließ, holte seine Fantasie die beiden anderen Frauen mit ins Bett. Er stellte sie sich als Vampire vor, sein und Carlas Fleisch packend und daran saugend, und als er kam, war es dieses letzte Bild, das sich ihm unauslöschlich einprägte.
    Dann verschwanden sie, rissen die postkoitale Wärme von ihm ab wie das Fell von einem frisch

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