Projekt Traumfigur
Kategorie wechseln: Auf eine Cardioübung folgt eine Kraftübung, darauf wieder eine Cardioübung. Die Cardioübungen machen Sie 2 bis 3 Minuten, die Kraftübungen 1 bis 2 Minuten lang.
Spaßeinheit
Fassen Sie alle Ihre Lieblingsübungen zusammen, und trainieren Sie einmal nur diese. Mixen Sie Cardio- und Kraftübungen nach Lust und Laune.
Tipp
Wenn Sie viermal pro Woche oder noch häufiger trainieren, können Sie Kraft- und Ausdauereinheiten auch trennen. Das heißt, Sie machen an einem Tag Kraft, am nächsten Tag Ausdauer.
Auf dem Gipfel des Glücks
Anne-Catrin Lisse, 27, sah im TV, wie Johanna Stefan Raab mit Übungen quälte, und wollte trotzdem – oder gerade deswegen – auch mit ihr trainieren.
»2007 hörte ich auf zu rauchen, um meiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Allerdings bezweifle ich im Nachhinein, ob 13 Kilo mehr auf den Rippen wirklich gesünder waren. Die legte ich, eine gerade mal 1,61 Meter große Person, innerhalb der folgenden zwei Jahre zu. In dieser Zeit zog ich mit meinem Freund zusammen, wir kochten abends oft gemeinsam Pasta mit Käse, und danach gab es noch Schokolade oder Chips. Solche Gelüste kannte ich als Raucherin nicht. Vorher hatte ich auch immer schwarzen Kaffee getrunken, plötz lich mussten viel Milch und Zucker hinein. Obendrein wechselte ich meine Dienststelle innerhalb der Stadt München. Der neue Job war so vielseitig, dass ich mir keine Gedanken übers Essen machen konnte. Meistens nahm ich tagsüber kaum etwas zu mir – mit dem Ergebnis, dass ich dann abends alles wahllos in mich hineinstopfte. Klar spannte nach und nach die Kleidung, aber das ignorierte ich erfolgreich. Passte ein Teil nicht mehr – ich hatte früher Kleidergröße 36/38 getragen –, zog ich es einfach nicht mehr an.
Natürlich war ich unglücklich, ernährte mich aber trotzdem weiter so schlecht und bewegte mich kaum. Als Jugendliche hatte ich in einer Tanzgruppe getanzt und war super beweglich gewesen, davon war bei mir als 25-Jähriger nicht mehr viel übrig. Erschreckend! Einmal kam ich beim Wandern mit knallrotem Kopf und völlig erschöpft oben auf dem Gipfel an. Also meldete ich mich in einem Fitnessstudio an, ging aber nie hin. Auch als ich 83 Kilo wog und mir eine Hose in Größe 44 kaufen musste, legte sich der Schalter im Kopf nicht um. Schließlich bestellte ich längst nur noch online, weil ich mich in keine Umkleidekabine mehr traute. Und es ist so schön bequem, Sachen einfach wieder wegzuschicken und in einer anderen Größe zu ordern.
Erst als ich mit meinem Freund übers Heiraten sprach, schnürte sich mein Magen zusammen. Ich mit diesem Körper im Brautkleid? Niemals! Zufällig sah ich abends Johanna Fellner im Fernsehen bei TV total. Ihre Power und Fröhlichkeit fand ich sofort total sympathisch und kaufte mir gleich eine ihrer DVDs. Beim Ausprobieren dachte ich, ich müsse sterben, aber wenn dir bei der Quälerei jemand so freundlich zulächelt, machst du einfach weiter. Schon beim zweiten Mal klappte es besser, und meinen Körper wieder zu spüren
war ein großartiges Gefühl. Zudem merkte ich ziemlich schnell, wie sich meine Oberschenkel und Hüften veränderten. Höchst motiviert begann ich zu laufen und nahm – bereits acht Kilo leichter – an einem 10-Kilometer-Lauf teil. Nach und nach stellte ich auch meine Ernährung um, im Internet fand ich zahlreiche Tipps dazu. Die Empfehlung, abends die Kohlenhydrate wegzulassen, wirkte für mich am besten. Blumenkohl im Dampfgarer mit Fisch ist jetzt an die Stelle von Nudeln mit Käse getreten. Mit so einem leichten Gericht kann ich es auch ausgleichen, wenn ich mittags in der Kantine gesündigt habe.
Mittlerweile besitze ich alle DVDs von Johanna. Ich habe eigene Trainingspläne entworfen und sowohl vor als auch nach der Arbeit trainiert. Motivation zum Weitermachen bekomme ich neben dem Erfolg
– ich wiege gerade 70 Kilo – zum einen durch meine Kollegen, die mich voll unterstützen, zum anderen dadurch, dass ich endlich wieder in meine alten Sachen und auch meine ganzen alten Schuhe passen möchte. Ich hatte sogar eine ganze Schuhgröße zugenommen – schrecklich! Jetzt, eineinhalb Jahre nach meinem ersten Training mit Johannas Workouts, trennen mich noch zehn Kilo von meinem großen Tag. Und die schaffe ich auch noch. Mein Plan: seltener in die Kantine und häufiger laufen gehen. Dadurch, dass ich so viel besser drauf bin als früher und ich ständig Johannas Optimismus vor Augen habe, bin ich von meinem baldigen
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