Projekt Traumfigur
ein Telefonat mit den Liebsten. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Ihre ganz privaten Ruhestunden, in denen Sie dem Alltag entfliehen und richtig »abschalten« können. Dies schafft auch eine solide Basis, um sich in hektischen Situationen nicht so leicht aus der Ruhe bringen zu lassen.
Planen Sie am Wochenende beziehungsweise in Ihrer freien Zeit Dinge, die Ihnen Spaß machen, und richten Sie sich zeitliche Puffer ein. Wer auch am Samstag und Sonntag von einem privaten Termin zum nächsten hetzt, wird am Montag kaum erholt im Büro eintreffen. Überlegen Sie doch einmal, was Ihnen Spaß gemacht hat, bevor Sie ins Arbeits- und Familienleben eingestiegen sind. Haben Sie Bilder gemalt oder ein Instrument gespielt? Lassen Sie diese alten Gewohnheiten wiederaufleben. Machen Sie Dinge, die Sie schon immer mal machen wollten, oder überlegen Sie, was Sie neu für sich entdecken könnten. Sie werden sehen, wie ausgeglichen Sie sich dann fühlen. Wenn Sie zudem ausreichend schlafen – mindestens acht Stunden pro Nacht sind ideal –, kommt Stress gar nicht erst auf.
Erste Hilfe bei Stress
Wenn der Stress Sie doch einmal überrennt, hilft ein SOS-Trick dabei, ruhig zu bleiben. Setzen Sie sich aufrecht hin, schließen Sie die Augen, und atmen Sie dreimal tief ein und aus. Zur Unterstützung legen Sie eine Hand auf den Bauch und spüren, wie er sich hebt und senkt. Versuchen Sie, bewusst bis unter die Hand zu atmen. Dieser Trick funktioniert auch im Büro, ohne dass die Kollegen etwas merken.
Die folgende Übung können Sie ebenfalls jederzeit und überall ausführen. Falls Sie in der Arbeit kaum einen Moment allein sind, gehen Sie einfach kurz vor die Tür, ins Treppenhaus oder in die Toilette: Atmen Sie ein, und strecken Sie dabei die Wirbelsäule und die Arme bis in die Fingerspitzen, heben Sie das Brustbein, der Blick geht zur Decke. Stellen Sie sich auf die Zehenspitzen, und machen Sie sich so lang wie möglich, und spannen Sie alle Muskeln an. Mit der nächsten Ausatmung lassen Sie diese Spannung los, beugen sich nach vorn und runden den Rücken, die Schultern rollen mit, der Kopf ist zwischen den Armen. Mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehen. Wiederholen Sie diese Übung fünfmal, und kehren Sie dann entspannt mit einem Lächeln zurück an den Arbeitsplatz.
Wenn Sie lange sitzen müssen, etwa am Schreibtisch im Büro, sollten Sie zwischendurch immer wieder kurz aufstehen, alle Gelenke mobilisieren und möglichst auch frische Luft schnappen. Fehlt Ihnen hierfür die Zeit, öffnen Sie wenigstens kurz das Fenster, und bewegen Sie im Sitzen die Wirbelsäule. Dazu beugen Sie die Wirbelsäule so weit als möglich, so als wollten Sie Stirn und Becken zueinanderbringen. Danach strecken
Sie sie so weit als möglich, so als wollten Sie Hinterkopf und Steißbein zusammenbringen. Gehen Sie ruhig ins Hohlkreuz. Da Sie sitzen, entsteht kein Druck auf die Wirbelsäule. Dafür wird die Muskulatur gestärkt und die kleinen Gelenke der Wirbelsäule geschmeidig gehalten. Wiederholen Sie diese Übung fünfmal. Weitere Mobilisationsübungen für zwischendurch finden Sie in Step 3 auf Seite 63.
Auch Ihren Augen sollten Sie ab und zu eine kurze Pause gönnen: Setzen Sie sich aufrecht hin, und schauen Sie dann so weit wie möglich nach oben, ohne den Kopf zu bewegen, dann nach unten und zur einen und zur anderen Seite. Zum Abschluss lassen Sie die Augen in beide Richtungen kreisen. Danach schließen Sie die Augen, legen die Hände auf die Lider und entspannen die Augen gedanklich »in die Hände hinein«. Bleiben Sie einige Atemzüge in der Position. Dann öffnen Sie die Augen mit einem neuen, offenen Blick.
Stehen Sie einmal so richtig unter Stress, schließen Sie für einen Moment die Augen, und reisen Sie dabei in Gedanken an einen schönen Ort. Stellen Sie sich vor, Sie schweben über diesem Ort, an dem Sie sich wohlfühlen: zum Beispiel über einer Landschaft, die Ihnen gefällt. Kommen Sie dann gedanklich wieder zurück, öffnen Sie die Augen, und versuchen Sie, dieses gute Gefühl beizubehalten. Die schönen Assoziationen helfen, auch im Hier und Jetzt positiv gestimmt zu sein.
Energie tanken
Wenn Sie in einem Kreativitätsloch stecken oder einmal gar nicht in die Gänge kommen, bringt die Yogaübung »Abwärts schauender Hund« Ihren Energiefluss in Schwung. Gehen Sie dazu in den Vierfüßlerstand, die Handgelenke sind unter den Schultern, die Knie unter den Hüftgelenken. Jetzt führen Sie den Kopf zwischen die
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