Projekt Traumfigur

Frauenabend in die Sauna zu verlegen. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie können entspannen und halten trotzdem den Anschluss zu Ihrem sozialen Umfeld. Egal, wie Sie Ihre Abende gestalten, sie dürfen ruhig auch mal anders aussehen als sonst und Ihnen richtig guttun. Bei der Frage nach den Hobbys konnten Sie idealerweise mehrere Antworten notieren. Schwierig wird es, wenn Sie neben Beruf und Familie nichts mehr haben, was Ihnen Spaß macht. Vielleicht haben Sie geantwortet, dass Ihre Familie Ihr Hobby ist. Das ist schön, doch in den Familienstunden sind Sie auch wieder für andere da. Gönnen Sie sich Zeit ganz für sich allein, in der Sie auftanken können. Das ist nämlich der entscheidende Punkt: Ein Hobby, eine ganz persönliche Leidenschaft, sollte Ihnen Kraft geben. Mein Vorschlag: Sie widmen sich jetzt ganz und gar Ihrem persönlichen »Projekt Traumfigur« – mit allem, was dazugehört. Machen Sie Ihre Lebensumstellung, Ihr neues Bewegungs- und Ernährungsprogramm zum Hobby Nummer eins.
Ernährung
    Wer regelmäßig Stärke (etwa aus Weißmehl) mit Fett und Zucker kombiniert, wie in Kuchen, Fertiggerichten, Fast Food, kann sich die Fettpölsterchen gleich an die Hüften kleben. Schauen Sie sich Ihren aktuellen Ernährungsplan an. Morgens Nuss-Nougat-Creme auf weißen Semmeln mit Milchkaffee und Zucker, später ein Müsliriegel und mittags die Pasta mit Fertigsahnesoße ist einfach zu viel von dieser Mischung! Stärke und Zucker in zu großen Mengen werden vom Körper in Fett verstoffwechselt und gespeichert. Wie Sie satt werden und Ihrem Körper dabei Gutes tun können, erfahren Sie in Step 6 dieses Buches.
    Falls Sie mittags regelmäßig ein Drei-Gänge-Menü mit Dessert verspeisen, ahnen Sie wahrscheinlich schon, dass das nicht die beste Wahl ist. Gerade Frauen machen aber auch häufig den Fehler, zu wenig zu essen – und dann am Nachmittag oder am Abend alles nachzuholen. Isst man zu wenig, braucht der Körper irgendwann Energie … sofort! Was geht sofort ins Blut? Zucker! So bekommt man Lust auf Süßes. Besser ist es, das Energielevel konstant zu halten und regelmäßig, aber dosiert zu essen. So haben Sie dann auch genügend Power fürs Training.

Bewegung
    In den nächsten Wochen wird es unser Ziel sein, Bewegung fest in Ihrem Alltag zu verankern. Wenn Sie bereits einen aktiven Lebensstil pflegen, wird Ihnen das sicherlich leichter fallen, als wenn Sie den ganzen Tag an einem Schreibtisch sitzend verbringen. Doch auch Arbeitstätige mit Bürojob können mit kleinen Veränderungen schon viel bewirken. Mehr dazu erfahren Sie in Step 2. Erholung
    Fernsehen lässt Sie vollkommen abschalten? Mit dieser Aussage belügen Sie sich selbst. Studien beweisen, dass ausgiebiger TV-Konsum und der damit zusammenhängende Mangel an Bewegung gesundheitsschädlich sind. Stundenlang regungslos vor dem Bildschirm zu verharren bedeutet keine echte Erholung. Zudem lassen die größtenteils negativen Nachrichten den Kopf nicht zur Ruhe kommen. Gönnen Sie sich lieber einen Abendspaziergang, ein heißes Bad oder eine Gesichtsmaske (oder alles zusammen), um zu entspannen.
    Der Schriftsteller Kurt Tucholsky sagte einst: »Gebt den Leuten mehr Schlaf – und sie werden wacher sein, wenn sie wach sind.«

    Ein heißes Bad regt den Stoffwechsel an und entspannt Körper und Seele.
    Gerade Frauen sollten pro Nacht mindestens acht Stunden schlafen, denn sie reagieren, wie die Forschung gezeigt hat, besonders empfindlich auf Schlafmangel. Im Schlaf erholt sich das Immunsystem. Fehlt Ihnen die Ruhephase, werden Sie schneller krank. Zwei bestimmte Muskelwachstumshormone werden außerdem nur produziert, wenn Sie schlafen. Sind diese nicht ausreichend vorhanden, bleibt der Trainingserfolg ein Traum. Auch das Hormon, das für das Sättigungsgefühl zuständig ist, wird im Schlaf gebildet. Wer zu wenig schläft, hat demnach mehr Hunger. Ärgern Sie sich nicht, wenn Sie nicht sofort einschlafen können, denn solcher Unmut kann dazu beitragen, dass Sie wach bleiben. Auch wenn Sie nur ruhig liegen, regeneriert sich der Körper. Mit diesem Gedanken können Sie sich beruhigen, wenn Sie beim Schäfchenzählen mal wieder bei Nummer 3765 angekommen sind. Übrigens sollten Sie auf dieses Einschlafritual lieber verzichten: Es fördert die Konzentration, hält also wach. Lesen Sie stattdessen noch ein paar Seiten in einem guten Buch, oder hören Sie sanfte Musik. Sorgen Sie für eine kuschelige Atmosphäre, machen Sie sich eine