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Projekt Wintermond

Projekt Wintermond

Titel: Projekt Wintermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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aufgetaucht ist.«
    »Wessen Leben könnte in Gefahr geraten? Und durch wen?« Mark blickte Kelso irritiert an.
    »Diese Fragen können wir Ihnen nicht beantworten, Mr Ryan«, sagte er seufzend. »Vertrauen Sie uns ganz einfach. Die Angelegenheit ist bitterernst.«
    »Das sagten Sie bereits, Kelso. Dabei erzählen Sie verdammt wenig und verlangen ziemlich viel Vertrauen.«
    »Richtig. Und falls Ihnen etwas an Jennifer liegt – sie braucht Ihre Hilfe. Wir auch.«
    »Wie sieht diese Hilfe aus?«
    »Ich möchte, dass Sie Urlaub nehmen. Eine Woche oder länger, falls nötig. Sie sollen nach Europa fliegen und Jennifers Spuren folgen.«
    »Ich soll sie beschatten?«
    »Genau. Es wäre natürlich besser, wenn Sie Jennifer überzeugen könnten, dass sie mit Ihrer Begleitung einverstanden ist. Sollte das nicht möglich sein, bitten wir Sie, Jennifer March unauffällig zu beschatten.«
    » Warum? «
    »Sie sollen Jennifer beschützen. Sie sollen den Schutzengel für sie spielen. Sie kennen Jennifer, und sie vertraut Ihnen. Wenn sie Probleme bekommt, sind Sie zur Stelle. Sie wird Ihnen dankbar sein. Menschen, die in große Schwierigkeiten geraten, sind froh, vertraute Gesichter um sich zu haben.«
    »Schwierigkeiten? Jennifer? Aber warum?«
    »Weil es sein könnte, Mr Ryan, dass jemand versuchen wird, sie zu töten.«
    10
    Mark saß mit hängenden Schultern auf dem Sessel. Es dauerte einen Moment, bis er sich vom Schock erholt hatte.
    Jemand will Jennifer töten.
    Er starrte Kelso an und stellte ihm die beiden Fragen, die ihn nicht mehr losließen. »Warum will jemand Jennifer töten? Und wer?«
    Kelso schüttelte den Kopf. »Das kann ich Ihnen nicht sagen. Sie müssen mir auch so glauben. Jennifer wird in ernsthafte Gefahr geraten. Das ist keine Vermutung, sondern nackte Realität.«
    Mark dachte darüber nach. »Wer sind Sie, Kelso? Was machen Sie bei der CIA?«
    »Ich bin stellvertretender Leiter eines Sonderkommandos.«
    »Was ist das für ein Sonderkommando?«
    Kelso schüttelte abermals den Kopf. »Ich darf Ihnen nur die nötigsten Informationen geben. Und diese Information gehört nicht dazu.«
    »Da bin ich ganz anderer Meinung. Wenn Sie nicht bereit sind, mich ins Bild zu setzen, können Sie und Ihre Freunde gleich wieder gehen.«
    »Liegt Ihnen etwas an Jennifer March?«
    »Sie haben meine Frage nicht beantwortet.«
    Kelso verzog keine Miene. »Liegt Ihnen etwas an Jennifer March?«
    Mark beobachtete die zwei anderen Agenten. Grimes und Fellows rührten sich nicht, überließen ihrem Boss das Gespräch.
    »Sie wollen mir also nichts sagen, Mr Kelso? Dann wäre unser Gespräch hiermit beendet. Gute Nacht.«
    Kelso seufzte und stand abrupt auf. »Wie Sie wollen.«
    Er wird seine Meinung ändern, ging es Mark durch den Kopf.
    Grimes und Fellows erhoben sich ebenfalls. »Und vergessen Sie nicht, dass dieses Gespräch niemals stattgefunden hat«, sagte Kelso.
    Als die drei CIA-Agenten zur Tür gingen, erkannte Mark seinen Irrtum. Er würde Kelso zwingen, ihm reinen Wein einzuschenken. Der CIA-Mann wusste, dass ihm sehr viel an Jennifer lag; mit diesem Trumpf glaubte Mark, ihn in die Knie zwingen zu können.
    »Wir können das Gespräch fortsetzen, wenn Sie mir wenigstens ein paar Informationen liefern«, sagte Mark. »Sie haben mir lediglich gesagt, dass Jennifers Leben bedroht wird. Erzählen Sie mir etwas Genaueres. Konkretes.«
    Kelso warf einen Blick über die Schulter. »Tut mir Leid. Mehr kann ich Ihnen beim besten Willen nicht sagen, Ryan. Sie müssen mir vertrauen. Danke, dass Sie uns Ihre Zeit geopfert haben. Gute Nacht.«
    Kelso legte eine Hand auf den Türgriff.
    »Warten Sie.«
    Kelso drehte sich um.
    »Ist die Sache wirklich so geheim?«
    »Ja.«
    »Sie wissen offenbar, dass ich an Jennifer hänge. Woher?«, fragte Mark.
    Kelso zögerte. »Werden Sie uns helfen? Werden Sie Jennifer helfen?«
    »Unter einer Bedingung. Geben Sie mir einen Anhaltspunkt, damit ich nicht das Gefühl habe, blind durch die Gegend zu tappen.«
    Kelso warf seinen Kollegen einen Blick zu, ehe er antwortete.
    »Ich setze meinen Job aufs Spiel, wenn ich Ihnen mehr Infos gebe. Trotzdem bin ich dazu bereit, wenn es Ihnen hilft, Ihre Meinung zu ändern. Jennifer könnte uns helfen, eine Diskette zu finden, die zusammen mit ihrem Vater verschwunden ist. Auf dieser Diskette sind Informationen gespeichert, die für eine CIA-Ermittlung von größter Bedeutung sind. Deshalb müssen wir Jennifer um jeden Preis beschützen.«
    »Weiß sie von

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