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Projekt Wintermond

Projekt Wintermond

Titel: Projekt Wintermond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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wenn ich Jennifer verliere?«
    »Die Geräte sind absolut zuverlässig, Mr Ryan. Falls doch etwas passieren sollte, oder falls Sie Jennifers Spur verlieren, rufen Sie mich oder meine Agenten umgehend an. Meine Nummer ist auf der ersten Speicherwahltaste, sodass Sie diese Taste nur zu drücken brauchen. Sollten Sie Hilfe benötigen – meine Männer folgen Ihnen in sicherem Abstand und können in wenigen Minuten bei Ihnen sein.«
    Kelso hob die Augenbrauen. »Haben Sie alles verstanden?«
    »Ich glaub schon.«
    Kelso war ein wenig verärgert. »Entweder Sie haben alles verstanden oder nicht. Falls Sie Fragen haben, stellen Sie sie jetzt. Ein >glaub schon< reicht mir nicht. Ich will nicht, dass Sie Fehler machen. Es geht um Jennifers Leben.«
    Mark ging nicht auf Kelsos leicht aggressiven Tonfall ein. »Ich habe alles verstanden«, sagte er nur.
    Der CIA-Agent legte die Geräte zurück in die Aktentasche. »Da ist noch etwas. Ich glaube nicht, dass Jennifer in Gefahr gerät, bevor sie den Leichnam ihres Vaters identifiziert hat.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Nennen Sie es Instinkt«, antwortete Kelso ausweichend, ehe er die Aktentasche zuklappte. »Nachdem Jennifer ihren Vater identifiziert hat, müssen Sie jedenfalls besonders wachsam sein.«
    »Was ist mit meiner Waffe?«
    »Am Informationsschalter des Züricher Flughafens wird ein Umschlag auf den Namen Charles Vincent Jones für Sie hinterlegt«, erwiderte Kelso. »In diesem Umschlag befinden sich eine Gepäckaufbewahrungsquittung sowie ein Schlüssel. Wenn Sie die Quittung am Gepäckschalter abgeben, wird Ihnen eine verschlossene Reisetasche ausgehändigt. In der Tasche finden Sie eine Glock Automatik und drei Magazine Munition.«
    »Glauben Sie wirklich, ich brauche eine Waffe?«
    »Die Beschattung ist kein Spiel, Mr Ryan. Noch Fragen?«
    »Sehr viele, aber Sie werden sie sowieso nicht beantworten. Aber eine Frage muss ich stellen. Was ist, wenn ich die Glock benutzen muss und verhaftet werde?«
    »Meine Organisation übernimmt die volle Verantwortung. Ich gebe Ihnen mein Wort, dass Sie ohne Anklage wieder freigelassen werden.«
    »Das können Sie mir nicht zufällig schriftlich geben?«
    Kelso, dem der spöttische Unterton nicht entging, lächelte gequält. »Nichts Schriftliches, Ryan. Vertrauen Sie mir. Die CIA wird Sie nicht im Stich lassen. Das wäre nicht in unserem Interesse.«
    »Wie sieht es mit Unterstützung aus?«
    »Grimes und Fellows begleiten Sie auf dem Flug und sind Tag und Nacht in Ihrer Nähe. Nach Ihrer Ankunft in Zürich bleiben die beiden diskret im Hintergrund. Wenn Sie Hilfe brauchen, nehmen Sie per Funk Verbindung zu ihnen auf. Mich brauchen Sie nur anzurufen. Sie können das Handy benutzen oder über Grimes und Fellows Kontakt zu mir aufnehmen. Falls es Schwierigkeiten gibt, bin ich innerhalb weniger Minuten da.«
    »Ach, sagen Sie bloß!«
    Kelso legte die Aktentasche auf den Couchtisch. »Ich bin stets in Ihrer Nähe. Und machen Sie sich keine Sorgen wegen des Zolls. Sie wird niemand belästigen.«
    »Hoffentlich.«
    »Haben Sie Ihre Sachen gepackt?«
    »Ich bin dabei.«
    »Noch Fragen?«
    »Im Moment fällt mir keine ein.«
    »Okay. Wir sehen uns in Europa wieder. Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihre Hilfe.«
    »Ich tue es für Jennifer«, erwiderte Mark. »Wissen Sie, was seltsam ist? Ich habe keine Ahnung, worauf ich mich einlasse, und das macht mir große Sorgen.«
    Kelso blieb ihm die Antwort schuldig und reichte ihm die Hand. »Gute Nacht, Mr Ryan. Legen Sie sich hin. Sie werden den Schlaf brauchen. Ich wünsche Ihnen morgen einen angenehmen Flug.«
    13
    Kurz bevor Mark einschlief, klingelte das Telefon. Er knipste die Nachttischlampe an und hob ab. Garuda meldete sich. »Mark? Bist du noch wach?«
    »Jetzt ja. Was gibt’s, Lou?«
    »Es geht um diesen Kelso, nach dem ich mich erkundigen sollte. Ich hab heute Abend den Freund von meinem Vater in Virginia angerufen. Wie ich erfuhr, ist er bereits im Ruhestand. Wir haben uns ein bisschen unterhalten, und dabei hab ich ganz nebenbei diesen Kelso erwähnt. Ich hab gesagt, ich hätte den Namen zufällig aufgeschnappt und wollte wissen, wer der Bursche ist.«
    »Und?«
    »Meinem Informanten zufolge muss Kelso einer der großen Bosse sein, der nur an den ganz großen Fällen von nationaler Bedeutung arbeitet. Mit dem ist nicht zu spaßen, Kumpel.«
    »Hast du herausbekommen, in welcher Abteilung Kelso arbeitet?«
    »Als ich danach fragte, hat mein Informant die Schotten dicht

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