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Projektmanagement & Business Coaching

Projektmanagement & Business Coaching

Titel: Projektmanagement & Business Coaching Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Kunow
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Prädikate
    Lächeln, schlagen, streicheln (nur ein Handelnder notwendig)
    x oder y
    Ich muss mich um andere sorgen, sonst mögen sie mich nicht.
    Komplexe Generalisierungs- Äquivalenz
    Mein Kollege lächelt nie; er mag mich nicht.
    Unvollständig spezifizierte Verben
    Meine Chefin macht mich verrückt.
Verzerrungen
    Nominalisierungen
    Diese Entscheidung zu verwirklichen, bedrückt mich.
    Vorannahmen
    Wenn er so langsam ist wie sein Vater, bringt das nichts.
Semantische Fehlgeformtheiten
    Ursache- Wirkung
    Meine Kollegin macht mich aggressiv.
    Implizierter Kausativ
    Ich möchte einen anderen Job, aber ich habe keine Zeit für
Bewerbungen.
    Gedankenlesen
    Sie akzeptiert mich nicht.
    Verlorenes Performativ
    Es ist falsch, sich immer wieder neu zu entscheiden.
Problemlösungsorientierte Fragen
    Durch die "richtige" Fragestellung können Aussagen
vertieft werden. Aber das Gegenüber kann damit auch aus der Reserve gelockt
werden. Damit können eventuelle Probleme angesprochen und gelöst werden.
Vertiefende Fragen zu einigen Aussagen
    Ich habe ein Problem.
    Womit?
    Wie äußert sich das Problem?
    Ich weiß nicht, was ich sagen soll.
    Wozu möchten Sie etwas sagen?
    Jeder weiß, dass man nicht gewinnen kann.
    Wirklich jeder?
    Weglaufen nützt nichts.
    Wovor wollen Sie weglaufen?
    Was sollte es nutzen?
    Sie ist besser für mich.
    Was ist gut für Sie?
    Wofür?
    Es ist unmöglich, jemandem zu vertrauen.
    Vollständig unmöglich?
    Warum ist es unmöglich?
    Wann ist es unmöglich?
    Man soll auf andere Rücksicht nehmen.
    Wer sagt das?
    Warum sollten Sie auf andere Rücksicht nehmen?
    Alle Leute sind gemein zu mir.
    Wer sind alle Leute?
    Wie sind sie genau zu Ihnen?
    Alle?
    Ich nehme Ihnen die Fragerei übel.
    Welche Fragen genau?
    Sind es bestimmte Fragen?
    Die Entscheidung herzukommen, war schwer.
    Wie war der Entscheidungsprozess?
    Warum war die Entscheidung schwer?
    Wenn Paul mich weiter ablehnt, besuche ich ihn nicht mehr.
    Warum denken Sie, dass Paul sie ablehnt?
    Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
    Die Überzeugungen meines Kollegen machen mir Sorgen.
    Welche Sorgen machen Sie sich?
    Welche Überzeugungen genau?
    Ich würde gerne mitfahren, aber meine Schwester ist krank.
    Was hat Ihre Schwester damit zu tun?
    Mein Mann denkt nie an mich.
    Woher wissen Sie, dass er nie an Sie denkt?
    Was wäre, wenn er an Sie denkt?
    Wirklich nie?
    Meine Kollegin ist arrogant.
    Wie äußert sich das in ihrem Verhalten?

9.3 Werkzeuge des Konfliktmanagements, Methoden des Systemischen Coachings und der Systemischen Aufstellung
    In Konfliktsituationen
ist das Herausfinden der Ursache meist ein wesentlicher Schritt in Richtung auf
die Lösung. Es geht darum, den Gesprächspartner dabei zu unterstützen, von
einem problemorientierten „weg von“ zu einem lösungsorientierten „hin zu“ zu
gelangen. Das genaue Hinterfragen hilft dabei, Konfliktherde aufzuspüren und zu
entschärfen.
9.3.1 Mediation
    Mediatoren setzen auf Konsens statt auf Kompromiss.
    Hierin liegt die Annahme, dass Konflikte meist auf Defizite
in der Kommunikation zurückzuführen sind. Der Mediator sitzt als neutraler
Vermittler zwischen den streitenden Parteien.
    Zum Beispiel bittet Herr Mayer seinen Chef um eine längst
fällige Gehaltserhöhung. Der Chef verweigert. Die Verhandlung ist gescheitert. Herr
Mayer beklagt sich bei seiner Frau und geht in die innere Kündigung. Einen
Anwalt einzuschalten käme ihm wie eine Kriegserklärung dem Chef gegenüber vor,
zudem wäre eine Klage vor Gericht teuer und langwierig.
    Anders als vor Gericht, bei dem es um das Geschehen in der
Vergangenheit geht, und schließlich ein Gewinner und ein Verlierer hervorgehen,
richtet die Mediation den Blick in die Zukunft. Das Ziel ist eine "Win- Win"-
Situation, eine Lösung, die beiden Seiten einen Gewinn bringt.
    Angenommen hinter der ablehnenden Haltung des Chefs steht
ein geplatzter Auftrag, Herrn Mayer reißen die Kosten für die Kinderbetreuung seiner
kleinen Tochter ein Loch ins Portemonnaie. Eine Änderung seiner Arbeitszeiten
und eine spätere Neuverhandlung oder die Einrichtung eines
Betriebskindergartens wären hier Lösungsansätze, die die verhandelnden Parteien
durchdenken könnten.
    Hinter der Mediation verbirgt sich ein strukturiertes
wissenschaftliches Verfahren, das auch in der Wirtschaft eingesetzt werden
kann. Die bekannteste Mediation im letzten Jahr war der Versuch einer Einigung
beim Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs, der im Vorfeld zu

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