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Projektmanagement & Business Coaching

Projektmanagement & Business Coaching

Titel: Projektmanagement & Business Coaching Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Kunow
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massiven
Kontroversen in der Bevölkerung führte, durch Lothar Geissler.
    Die Vorteile der Mediation setzen sich gegenüber den
Vorurteilen durch: Manager und Unternehmer geben immer häufiger der
einvernehmlichen Konflikbearbeitung eine Chance. Bundesweit finden sich
zahlreiche Modellprojekte zur Festsetzung von Umweltstandards, im
Projektmanagement und im Gemeinwesen.
    In den USA sind Einzelgespräche mit dem Mediator die Regel,
in Deutschland findet das gesamte Mediationsverfahren dagegen oft vor einem
Plenum statt. Einzelgespräche sind die Ausnahme. Dabei stehen die vorgebrachten
Interessen im Vordergrund
    - Welche Motive liegen dem Konflikt zugrunde?
    - Warum lehnt der Chef eine Gehaltserhöhung ab?
    - Gibt es eine Lösung, die alle Interessen befriedigt?
    Einfühlungsvermögen und Sensibilität muss ein Mediator haben,
trainieren dagegen kann man die Kommunikationsstrategien, Konfliktanalyse und die Entwicklung struktureller Lösungsansätze.
    Von den mediativen Strukturen profitieren Personen auch
persönlich, die in ihrem beruflichen Alltag komplexe Entscheidungen treffen,
Projekte entwickeln und Verfahren oder Teamarbeit gestalten.
    Nicht immer muss ein Mediator fachliche Kompetenz aufweisen,
um einen Konfliktfall zu lösen, denn sie treffen keine fachlichen Entscheidungen,
sondern begleiten die Lösung, zum Beispiel, indem sie einen Experten
hinzuziehen.
    Ein Mediator arbeitet auf der Konfliktstruktur. Auseinandersetzungen zwischen zwei Unternehmen weisen eine andere Struktur als firmeninterne Konflikte auf, in
denen häufig persönliche Verstrickungen und Machtpositionen eine Rolle spielen.
    Hier kommen das Systemische Coaching und die Systemische
Aufstellung zum Tragen
9.3.2 Methoden des Systemischen Coachings und der Systemischen Aufstellung
    Diese persönlichen Verstrickungen werden auf die
unterschiedlichste Weise an eine Person „übergeben“.
    Jeder Mensch lebt in Bezugssystemen wie Familie, Glauben
oder Kultur, in die er schon in seiner frühesten Kindheit hineingeboren wird,
oder wie Unternehmen oder Freundeskreis, das er sich selbst aussucht. Es gibt
Profit- Systeme wie Firmen oder Non- Profit- Systeme wie die Familie.
    Diese Systeme beeinflussen das eigene Leben durch die Systemgesetze, zum Beispiel das Anklopfen an der Tür, bevor man das Territorium des anderen
betritt. Werden diese Gesetze verletzt, kommt es zu Konflikten.
    Das gilt im Privaten wie im Unternehmen.
    Es kann sogar gesagt werden, dass das, was im Privaten an
Verstrickungen nicht gelöst wird, ins Unternehmen getragen wird, um dort
ausagiert zu werden. So lassen sich viele Machtkämpfe sehr einfach erklären.
    Durch eine Systemische Aufstellung werden diese Verstrickungen sichtbar gemacht. Dafür stehen ganz unterschiedliche (System-) Aufstellungsarten zur Verfügung
    - die große Aufstellung mit echten Menschen als
Stellvertreter,
    - kleine Aufstellung innerlich oder mit einer Person,
    - mit Figuren oder Gegenständen, (dabei muss die Blickrichtung
klar sein),
    - mit Ankern, zum Beispiel Stühlen zum Hineinsetzen oder
Bodenplatten zum Daraufstellen,
    - virtuell im Kopf (mit geschlossenen Augen innerlich visualisieren),
    - große und kleine Analyse,
    - verdeckt (Stellvertreter weiß nicht, wer es ist) oder
offen
    - Medikamenten-Beispiel (alle Medikamente mit Nummern
versehen),
    - mit und ohne Analyse.
    Der Stellvertreter ist eine in dieser Verstrickung
beteiligte Person oder Sache.
Aufstellungserlaubnis
    Um eine Aufstellung zu machen, muss eine Aufstellungserlaubnis gegeben werden und es muss geklärt werden, was das eigentliche Thema ist, das
bearbeitet wird.
    Es ist zu unterscheiden, ob jemand etwas tut oder nicht tut,
weil er es nicht kann, weil er es nicht will oder weil er es nicht darf.
    Bei „Ich kann nicht“ geht es um den Trainingsbereich. Die
Person kann üben, lernen und trainieren, natürlich auch mit Rollenspielen oder
anderen Methoden. Hier ist die Abfolge Wissen führt zu Können, das wiederum
führt zum Handeln.
    „Ich will nicht“ zeigt dagegen, dass es keinen Sinn für die
Person macht, ihr keinen Vorteil bringt. Hier kann auf Coaching- Ebene die Einstellung
gegenüber der negativen Haltung geändert werden.
    Die tiefste Ebene ist „Ich darf nicht“. Hier erlaubt das
System etwas nicht. Zum Beispiel fährt man in Deutschland nicht über eine rote
Ampel, in einigen anderen Ländern würde nie jemand nachts 5 Minuten an einer
roten Ampel geduldig warten, während die Straße menschen- und

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