Projektmanagement & Business Coaching
Chefsessel, bedeutet das Vordrängeln.
Es gibt das das Recht des Älteren oder das Recht des Ersten.
Ein neuer Chef steht systemisch an letzter Stelle. Es ist
also ein systemischer Fehler, am Anfang den Chef zu markieren. Es kann zur
Folge haben, dass ein Wunsch bei den Mitarbeitern wächst „den sägen wir ab“. Hier
muss systemisch von hinten geführt werden, das heißt, der 1. Platz muss von ihm
verdient werden.
9.3.4 Wer geht, wer bleibt?
In einer Firma muss derjenige gehen, der keinen Beitrag mehr
leistet oder leisten kann.
Bei Entlassungen gilt: Wer zuletzt gekommen ist, muss als
erster gehen.
Die Firma muss jemanden in Würde gehen lassen, sonst rächt
sich das System. Wird jemand nicht in Würde entlassen, empfinden die Dagebliebenen
es als Schande. Das führt zu Rache im Unternehmen.
Im Unternehmen ist das Ziel, wirtschaftlich am Leben zu
bleiben.
9.3.5 Zugehörigkeit
Zugehörigkeit wird durch Sprache, Kultur oder Religion
definiert. Der Integrationstest ist ein Beispiel dafür, dass man abtesten will,
ob genügend Informationen zum Einwanderland vorhanden sind. Erstaunlicherweise
könnten viele Einheimische die Fragen gar nicht beantworten. Aber sie es geht
nicht um die Fragen, sondern um die systemische Annahme der Landesidentität.
Man verdingt sich die Zugehörigkeit durch zum Beispiel Mord.
Im Unternehmen bedeutet das, dass mutwillig Schaden am
Unternehmen angerichtet wird.
Hat jemand die Regeln eines Systems nicht akzeptiert, wird
er ausgegrenzt, zum Beispiel früher Männer, die in den Vaterschaftsurlaub
gingen. Erst nach und nach änderte sich die Meinung dazu. Ganz akzeptiert ist
es allerdings heute noch nicht. Es gehen recht wenige Männer in Elternurlaub.
Fusionen, wie zum Beispiel die Fusionen von DaimlerChrysler
oder ThyssenKrupp, funktionieren nur, wenn die Zugehörigkeit neu definiert wird.
Es müsste ein Integrationsprozess stattfinden, in dem das
Alte, wie das alte Logo, in Liebe gewürdigt werden, zum Beispiel in einer
Abschiedsrede (mit einem Ritual). Sonst verlieren die Mitarbeiter die Zugehörigkeit
und dann das Recht auf Zugehörigkeit.
Das Unternehmen muss zuerst etwas geben, dann geben die
Mitarbeiter.
Rituale halten das Leben zusammen. Sie werden eingesetzt, um
das Zusammenleben zu ordnen.
9.3.5 Bindung
Wenn man von einem geliebten Menschen getrennt durch was
auch immer ist, diesen Menschen aber noch liebt, muss diese Bindung durch ein
Abschiedsritual mit der Person gelöst werden, zum Beispiel die Eheschließung
mit dem Ritual des Scheidungsprozesses. Bindung kann es auch zu einem Toten
geben. Auch Hass ist eine Bindung.
Es gibt aber auch Mitarbeiter, die an das Unternehmen gebunden
sind. Sie können nicht eher gehen, bevor die Bindung gelöst ist. Die Lösungswürdigung
ist dabei besonders wichtig.
9.3.7 Liebe und Anerkennung
Wenn Liebe und Anerkennung nicht fließt, schreien der Mensch
und seine Seele danach. Wenn es weiter ausbleibt, geht der Mensch in die
Krankheit.
Unerwünschte Kinder wird das Recht auf Zugehörigkeit
verweigert, sie suchen den Ersatz woanders und können in die Sucht gehen. Sucht
ist die Suche nach etwas.
Die Frage „Was hast Du von Vater und Mutter bekommen?“ wird
gestellt. Das wird Versorgung, aber auch oft Geld als Ersatz für Ausgleich von
Geben und Nehmen sein.
All diese Informationen (Gedanken) sind energetisch
gespeichert und das Unterbewusstsein kennt sie.
Im Unternehmen steht Anerkennung der Leistung für Liebe. Die
Folgen sind vergleichbar.
Fallbeispiel
Warum engagieren sich bei Social Networks Millionen Menschen und
investieren so viel Zeit und Mühe?
Die Antwort ist Visibilität, Belohnung und
Feedback , die
schnell und zeitnah eintritt.
Die Visibilität, das Sichtbarmachen der Ich- Marke, ist ein
enormer Antreiber bei der Arbeit. So können die eigenen persönlichen Stärken
(Jeder Mensch ist einzigartig) sichtbar gemacht werden.
Dabei ist die Belohnung ist ein wichtiger Faktor. Nicht nur Geld
oder Bezahlung, sondern die Wertschätzung und Anerkennung sind der Lohn für die
geleistete Arbeit. An eine höhere Bezahlung gewöhnt man sich schnell.
Deshalb sollten Führungskräfte, aber auch Kollegen loben und
wertschätzen, wenn die Arbeitsleistung gut war.
Lob und Wertschätzung werden als positives Feedback empfunden.
Feedback ist immer auch der Vergleich mit anderen und dient der
Standortbestimmung, als Anreiz, als Lernhilfe durch Vorbilder. Das ist notwendig
zur persönlichen Weiterentwicklung.
9.3.8
Weitere Kostenlose Bücher