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P.S. Ich liebe Dich

P.S. Ich liebe Dich

Titel: P.S. Ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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sie.
    »Du kommst also mit?«
    »Ja, okay, aber ich bleibe nicht lange.«
    »Darüber können wir diskutieren, wenn es so weit ist. Declan ist bestimmt begeistert, wenn ich es ihm erzähle, sonst unterstützt ihn ja keiner aus der Familie.«
    »Also treffen wir uns so gegen acht?«
    »Wunderbar.«
    Holly legte auf. Die nächsten Stunden kam sie nicht von der Couch hoch, weil sie zu voll war, um sich vom Fleck zu rühren. Vielleicht war das feiste chinesische Essen doch keine so gute Idee gewesen.

Acht
    Als Holly am nächsten Abend in Hogan’s Pub eintraf, fühlte sie sich zwar schon etwas frischer, aber ihr Reaktionsvermögen war immer noch nicht wieder auf der Höhe. Mit zunehmendem Alter schien sie den Alkohol immer schlechter zu vertragen, und gestern hatte sie eindeutig die Goldmedaille als Kater aller Kater davongetragen. Sie hatte einen langen Spaziergang an der Küste von Malahide nach Portmarnock gemacht, und die kühle Brise hatte ihr geholfen, wieder einen klareren Kopf zu bekommen. Zum Sonntagsessen hatte sie bei ihren Eltern vorbeigeschaut, und sie hatten ihr nachträglich zum Geburtstag eine wunderschöne Waterford-Kristallvase geschenkt. Überhaupt war der Tag bei ihnen so entspannend gewesen, dass sie sich nur mit Mühe vom gemütlichen Sofa aufrappeln und zu Hogan’s hatte schleppen können.
    Hogan’s war ein beliebter Pub im Herzen Dublins, der sich über drei Etagen erstreckte und selbst sonntags gerammelt voll war. Im ersten Stock befand sich ein hipper Club, in dem junge schöne Menschen ihre stylischen Klamotten ausführten. Im Erdgeschoss war ein traditioneller irischer Pub für die älteren Jahrgänge, natürlich ausgestattet mit den üblichen alten Käuzen, die auf einem Barhocker thronten und bei ein paar Pints über das Leben philosophierten. Ein paar Abende pro Woche spielten traditionelle irische Bands die bekannten Folksongs, die alle mochten. Der Keller jedoch, in dem auch andere Gruppen auftraten, war dunkel und schäbig und die Klientel hauptsächlich studentischen Ursprungs – Holly schien die älteste anwesende Person zu sein.
    Der Keller war verraucht und stickig. Holly bekam sofort Atembeklemmungen. Praktisch jeder schien hier zu rauchen, und ihr brannten schon beim Hereinkommen die Augen. Mit Schrecken dachte sie daran, wie es in einer Stunde sein würde, aber sie schien die Einzige zu sein, die damit irgendwelche Schwierigkeiten hatte. Als sie Declan entdeckte, winkte sie ihm zu, beschloss aber, sich nicht zu ihm durchzudrängeln, da er von einer Traube Mädchen umgeben war. Sie wollte ihn nicht in Verlegenheit bringen. Da Holly selbst nicht studiert, sondern gleich angefangen hatte, als Sekretärin zu arbeiten, war ihr das Studentenleben entgangen. Seither hatte sie mehrere Stellen gehabt, zuletzt in dieser Anwaltskanzlei. Gerry hatte an der Dublin City University BWL studiert, aber nie viel mit seinen Kommilitonen zu tun gehabt, weil er sich lieber mit Holly, Sharon und John, Denise und Hollys anderen Freunden herumtrieb. Wenn Holly sich jetzt so umsah, hatte sie nicht das Gefühl, dass sie viel verpasst hatte.
    Endlich konnte Declan sich einen Moment von seinen weiblichen Fans losreißen und kam zu Holly herüber.
    »Hallo, du Star des Abends, ich fühle mich geehrt, dass du mich zur Kenntnis nimmst.« Die Mädchen, die ihm gefolgt waren, musterten Holly von oben bis unten und fragten sich wahrscheinlich, warum Declan sich mit einer Frau in diesem fortgeschrittenen Alter abgab. Declan lachte und rieb sich zufrieden die Hände. »Toll nicht? Sieht aus, als wäre heute Abend ordentlich was los«, meinte er großspurig.
    »Als deine Schwester freut es mich immer sehr, über Derartiges auf dem Laufenden zu sein«, erwiderte Holly ein wenig sarkastisch. Aber es war sowieso unmöglich, mit Declan ins Gespräch zu kommen, denn er vermied jeden Blickkontakt mit ihr und durchsuchte mit den Augen ständig die Menge. »Okay, Declan, geh ruhig wieder zu deinen Girlys und flirte weiter, statt dich hier mit deiner großen Schwester zu langweilen«, fügte sie deshalb schnell hinzu.
    »Aber nein, so ist das nicht«, wehrte er ab. »Ich hab nur gehört, dass heute Abend vielleicht ein Typ von einem Plattenlabel auftaucht.«
    »Oh, cool!« Holly freute sich für ihren Bruder und hatte kurz mit ihrem Gewissen zu kämpfen, weil sie seine Projekte nie richtig ernst genommen hatte. Angestrengt sah sie sich um, ob sie jemanden entdecken konnte, der aussah wie von einer Plattenfirma. Woran

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