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P.S. Ich liebe Dich

P.S. Ich liebe Dich

Titel: P.S. Ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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»Richard, hast du in meinem Garten was gemacht?«
    Verwirrt blickte Richard vom Grill auf. »Wie bitte, was soll ich getan haben?« Auch die anderen Männer unterbrachen ihre Gespräche und starrten Holly verwundert an.
    »Hast du in meinem Garten was gemacht?«, fauchte Holly, die Hände in die Hüften gestemmt. Sie wusste selbst nicht, warum sie sich benahm, als wäre sie wütend auf ihn, denn sie war ja froh darüber, dass der Garten wieder einigermaßen in Ordnung war. Aber irgendwie ärgerte es sie, dass sich jedes Mal, wenn sie nach Hause kam, wieder etwas verändert hatte, ohne dass sie die geringste Ahnung hatte, wer dafür verantwortlich war.
    »Nein Holly«, fauchte er zurück. »Manche Leute müssen nämlich arbeiten, weißt du.«
    Holly warf ihm noch einen wütenden Blick zu, aber ihr Vater ging dazwischen, um einen größeren Familienstreit zu verhindern. »Was sagst du da, Liebes? Jemand hat in deinem Garten gearbeitet?«
    »Ja, und ich weiß nicht, wer es war«, murmelte sie und rieb sich nachdenklich die Stirn. »Du vielleicht, Dad?«
    Aber Frank schüttelte entschieden den Kopf. Hoffentlich hatte seine Tochter jetzt nicht doch noch den Verstand verloren.
    »Du, Declan?«
    »Na ja, Holly, die Frage kannst du dir wohl selbst beantworten«, meinte er sarkastisch.
    »Sie vielleicht?«, wandte sie sich an den wildfremden Mann, der neben ihrem Vater stand.
    »Äh, nein … ich bin gerade erst in Dublin angekommen … übers Wochenende«, antwortete er nervös mit einem ausgeprägten britischen Akzent.
    Ciara fing laut an zu lachen. »Komm, Holly, ich helfe dir. Arbeitet irgendjemand von den Anwesenden heimlich in Hollys Garten?«, brüllte sie in die Runde. Alle sahen sich nach ihr um, schüttelten jedoch die Köpfe.
    »Na, war das nicht viel einfacher?«, kicherte Ciara.
    Stumm ging Holly auf die andere Seite des Gartens hinüber, zu Denise, Tom und Daniel.
    »Hallo Daniel«, sagte Holly und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    »Hi, Holly, lange nicht gesehen«, antwortete er und reichte ihr eine Dose Bier vom Vorrat neben ihm.
    »Du hast den Heinzelmann also immer noch nicht entlarvt?«, fragte Denise lachend.
    »Nein«, antwortete Holly, streckte die Beine aus und stützte sich auf die Ellbogen. »Es ist wirklich sonderbar!« Sie erklärte Tom und Daniel die Geschichte.
    »Meinst du, dein Mann hat das vielleicht organisiert?«, platzte Tom heraus, und sein Freund warf ihm einen warnenden Blick zu.
    »Nein«, erwiderte Holly. »Das glaube ich eher nicht.« Sie sah Denise wütend an, weil sie Tom offensichtlich von der Liste erzählt hatte, aber diese hob nur hilflos die Hand und zuckte die Achseln.
    »Schön, dass du kommen konntest, Daniel«, wandte sich Holly demonstrativ von den beiden anderen ab.
    »Kein Problem, ich freue mich, hier zu sein.«
    Da Holly ihn bisher nur in Wintersachen kannte, war er in seiner dunkelblauen Weste, der dunkelblauen knielangen Cargohose und den blauen Turnschuhen ein ungewohnter Anblick. Wenn er einen Schluck Bier nahm, trat sein Bizeps hervor. Holly hatte keine Ahnung gehabt, dass er so durchtrainiert war.
    »Du bist ganz schön braun«, bemerkte sie, als Ausrede dafür, dass sie seine Muskeln angeglotzt hatte.
    »Du auch«, erwiderte er, während er ganz unverhohlen ihre Beine in dem kurzen Jeansrock betrachtete.
    Holly lachte und wechselte ihre Sitzhaltung. »Ich hab Zeit, in der Sonne zu liegen, weil ich keinen Job habe. Und du?«
    »Ich war letzten Monat ein paar Tage in Miami.«
    »Wow, du hast es gut! War’s schön?«
    »Ja, es war toll«, nickte er und lächelte. »Warst du schon mal drüben?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Aber immerhin fahre ich nächste Woche mit meinen Freundinnen nach Lanzarote. Ich kann’s kaum erwarten«, meinte sie und rieb sich aufgeregt die Hände.
    »Ja, ich hab schon davon gehört. Muss eine nette Überraschung gewesen sein.« Er lächelte sie an und bekam dabei süße Lachfältchen in den Augenwinkeln.
    »Kann man wohl sagen«, bestätigte Holly, die es manchmal selbst noch nicht recht glauben konnte.
    Eine Weile unterhielten sie sich über seinen Urlaub und das Leben im Allgemeinen, und Holly kapitulierte irgendwann vor ihrem Burger, weil ihr beim Reden ständig Ketchup und Mayonnaise übers Kinn liefen.
    »Ich hoffe, du warst nicht mit einer Frau in Miami, sonst ist Ciara garantiert fertig mit der Welt«, witzelte Holly.
    »Nein, nein, ich habe mich vor ein paar Monaten getrennt.«
    »Oh, tut mir Leid«, antwortete sie ehrlich.

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