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Puppengrab

Puppengrab

Titel: Puppengrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Brady
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nähert sich bereits der Gegend von Southton.«
    Neil fluchte. »Er wird dann schon weg sein und den Highway entlangfahren. Direkt unter dem Helikopter hinfort.«
    »Wir werden vorsichtshalber Straßensperren aufstellen, vielleicht erwischen wir ihn noch.«
    Doch Bankes würde schneller sein. Alle wussten, wo er noch vor sechzig Sekunden gewesen war, doch er brauchte bloß ebenso viele Sekunden, um zu verschwinden. »Halten Sie nach einem Wagen Ausschau, der auf eine Frau namens Mabel Skinner zugelassen ist. Sie wohnt in der Lexington Avenue. Bankes sagt, er habe mir dort ein Geschenk hinterlassen.«
    »Habe ich gehört«, erwiderte Copeland. »Ich rufe die Einsatzkräfte und melde mich wieder, wenn ich die genaue Anschrift weiß. Wenn Sie zuerst dort ankommen, dann gehen Sie auf keinen Fall hinein.«
    »Warum? Glauben Sie, dass Bankes mir ein explosives Geschenk hinterlassen hat?«
    »Wäre möglich«, sagte Copeland. »Wir treffen uns dort.«
    Neil beendete das Gespräch und blickte Harrison an, der genug von seinen Gesten und dem verstanden hatte, was er von Neils Seite erfuhr, und gerade die anwesenden Agenten im Hause Foster vorwarnte. Harrison beendete sein Telefonat.
    »Es ist bereits eine Einheit der taktischen Luftaufklärung unterwegs in das Viertel«, sagte Neil. »Copeland gibt uns so rasch wie möglich die genaue Adresse durch.«
    »Auf geht’s.«
    »Warten Sie. Beth.«
    Harrison blieb stehen. »Sehen Sie, Sheridan, ich bin nicht Ihr Kumpel Sacowicz, und es geht mich auch nichts an, wie Sie mit der Lady umgehen. Aber ich denke, Sie sollten sie nicht unnötig verängstigen, Mann. Sie ist jetzt bei Freunden und hat ihre Tochter bei sich. Sie wirkt ganz cool. Und hier ist sie besser aufgehoben als irgendwo sonst.«
    Zwischen seinen Augen machte sich ein Schmerz bemerkbar. Nicht Harrison sollte ihm mit seiner ruhigen Art diesen vernünftigen Hinweis geben, sondern Rick.
    Doch er hatte recht. Neil und Beth hatten eine Nacht der Ekstase verbracht, und sie freute sich noch immer so sehr darüber, dass Hannah überlebt hatte. Neil würde ihre gute Laune schamlos zunichtemachen, und einen Dämpfer konnte sie jetzt überhaupt nicht gebrauchen.
    »Okay, fahren wir.«
     
    Mabel Skinners Haus befand sich in der Lexington Avenue Nr.  1322 . Die Szenerie erinnerte auf fatale Weise an jene, die sich vor Beths Haus abgespielt hatte, nachdem Carter gestorben war: gelbes Absperrband, blaue und rote Lichtblitze, so intensiv, dass sie den nachmittäglichen Sonnenschein durchdrangen. Uniformierte, die ausschwärmten und Reporter anschrien, um die Kameras fernzuhalten.
    Neil steuerte den Wagen langsam durch das Gedränge, dann brachte er ihn in Parkposition. Er und Harrison trabten über den Bürgersteig auf Copeland und vier weitere Agenten zu – drei Männer und eine Frau –, die FBI -Jacken trugen.
    »Sind alle evakuiert?«, fragte Neil und blickte auf die Häuser neben und gegenüber von Skinners Haus.
    »Ja«, meinte Copeland. »Jeweils ein Block in jede Richtung steht nun leer. Niemand ist mehr hier.«
    Außer der ständig wachsenden Schar von Schaulustigen, die sich vor das gelbe Absperrband drängten und hofften, etwas zu sehen. »Sie müssen die Leute von der Straße wegholen«, sagte Neil.
    »Wird erledigt, immer mit der Ruhe«, sagte eine Stimme.
    »Die Infrarotstrahlen haben niemanden im Haus angezeigt«, sagte Copeland, die Hände tief in die Hüften gestützt. »Jetzt werden die Mikrophone und Verstärker angebracht.«
    »Okay«, erwiderte Neil. Das würde einige Minuten dauern, in denen ihnen nichts anderes übrigblieb, als tatenlos abzuwarten. Das Team der taktischen Flugabwehr sicherte die Umgebung des Hauses, so dass das FBI -Team mit seinem Einsatz am Haus beginnen konnte. Es hatte erst Infrarotkameras eingesetzt, die auf Wärme von menschlichen Wesen reagierten. Als sich nichts tat, begann es, die Mikrophone an den Außenwänden anzubringen. Diese fingen alle Geräusche aus den Räumen dahinter ein. Was sich jedoch in geschlossenen Räumen im Inneren befand …
    Neil schüttelte den Kopf. »Es kommt mir nicht wie eine Falle vor. Ich glaube nicht, dass er dort drin auf uns wartet.«
    »Er hat aber noch die Waffen aus Hammonds Laden«, gab Harrison zu bedenken. »Er könnte beschlossen haben, Sie herzulocken, und wenn Sie nach seinem Geschenk suchen, knallt er Sie durch eines der vorderen Fenster ab.«
    »Entschuldigen Sie«, schaltete sich die uniformierte Agentin ein. »Mein Partner und ich waren

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